Der Exorzist: Die Entstehung eines Klassikers – 25 Jahre danach

Handlung
Der Exorzist, unter der Regie von William Friedkin und 1973 veröffentlicht, gilt als einer der einflussreichsten Horrorfilme der Kinogeschichte. Zwei Jahre vor dem dreißigsten Jahrestag des Films beauftragte Paramount Pictures 1998 eine retrospektive Dokumentation, um fünfundzwanzig Jahre des Grauens in Form von Der Exorzist zu würdigen. Dieser Blick hinter die Kulissen der Entstehung von Der Exorzist sollte in den komplizierten Produktionsprozess eintauchen und Einblicke von wichtigen Mitgliedern der Besetzung und Crew bieten, die dazu beigetragen haben, diesen bahnbrechenden Film zu gestalten. Die Dokumentation beginnt mit einem Rückblick auf die frühen Phasen der Entstehung des Films. William Friedkin, der Regisseur, erklärt, wie er von William Peter Blattys Roman fasziniert war, der wiederum seine Aufmerksamkeit nach dem Exorzismus von 1949 in Maryland erregte, der als Inspiration für den Film diente. Linda Blair, die Schauspielerin, die letztendlich Regan MacNeil zum Leben erwecken sollte, erzählt ihre eigene Geschichte, wie sie sich die Hauptrolle sicherte, nachdem sie Friedkin mit ihren ungeschliffenen schauspielerischen Fähigkeiten beeindruckt hatte. Auch der Drehbuchautor des Films, Blatty, teilt seine ersten Gedanken darüber mit, was den Roman zu einem fesselnden und verstörenden Werk machte. Eines der Hauptthemen der Diskussion ist das tatsächliche Exorzismus-Ritual, das im Film dargestellt wird. Friedkin und andere Crewmitglieder enthüllen die umfangreichen Recherchen, die in die sorgfältige Nachbildung des Ritus einflossen. Dazu gehörten Beratungen mit Theologen und Experten auf diesem Gebiet, um sicherzustellen, dass die Darstellung der katholischen Lehre treu blieb. Friedkin geht auch auf die Symbolik hinter den wichtigsten Szenen des Films ein, wie z. B. die berüchtigten Besessenheitssequenzen. Die Dokumentation bietet den Zuschauern einen Einblick in die schwierigen Dreharbeiten, insbesondere in die berüchtigte Szene des 'Kopfverdrehens', in der Blair eine umständliche Vorrichtung tragen musste, die ihren Kopf manipulieren sollte. Friedkin räumt ein, dass Blair während der Dreharbeiten, oft über längere Zeiträume ohne Pausen, erschöpfenden Bedingungen ausgesetzt war. Die Schauspielerin selbst verrät jedoch, dass sie sich an die Anforderungen der Rolle gewöhnt hat und begann, die Kameradschaft zu genießen, die sich während des Drehplans unter den Darstellern entwickelte. Die Dokumentation befasst sich auch mit den intensiven emotionalen Auswirkungen, die der Film auf die Besetzung und die Crew hatte, insbesondere auf diejenigen, die an den eigentlichen Exorzismusszenen beteiligt waren. Die Schauspieler, die die vom Dämon besessene Regan spielten, insbesondere Mercedes McCambridge, und der Priester, Max von Sydow, berichten beide über die emotional erschöpfenden Auswirkungen ihrer Rollen. Ihre Darbietungen mussten das Gefühl der Besessenheit vermitteln, ohne in ihrer Darstellung zu übertreiben. Zusätzlich zu den Interviews bietet bisher unveröffentlichtes Filmmaterial faszinierende Einblicke in die Entstehung von Der Exorzist. Diese zeigen Tests verschiedener Spezialeffekte, einschließlich Regans berüchtigter Besessenheit, die letztendlich als zu extrem für die Öffentlichkeit erachtet wurden. Gelöschte Szenen zeigen ein alternatives Ende des Films, in dem Regan vollständig exorziert worden wäre, nur um von Visionen des Dämons heimgesucht zu werden. Friedkin und Blatty erklären, warum sich diese Version nie wie ein befriedigender Abschluss der Geschichte anfühlte. In der gesamten Dokumentation gibt es Diskussionen über den gesellschaftlichen Kontext, in dem der Film veröffentlicht wurde. Der Exorzist wurde 1973 uraufgeführt, einer Zeit wachsender Besorgnis über satanische Rituale in der Populärkultur. Friedkin vermutet, dass der Film eine wichtige Rolle bei der Auseinandersetzung mit diesen Ängsten und deren Satire gespielt hat. Darüber hinaus gibt es Kommentare dazu, wie der Film Themen des Übernatürlichen und die Rolle des Glaubens in der modernen Gesellschaft ansprach. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Der Exorzist: Die Entstehung eines Klassikers – 25 Jahre danach die Entstehung eines erschreckenden Kinophänomens wirkungsvoll zusammenfasst. Durch eine Kombination aus ausführlichen Interviews und exklusivem Filmmaterial taucht die Dokumentation in die Welt von Der Exorzist ein und vermittelt den Zuschauern ein umfassenderes Verständnis des Films, der zu einem Maßstab für das Horrorkino geworden ist.
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