Die glorreichen Kerle

Die glorreichen Kerle

Handlung

Die glorreichen Kerle ist ein US-amerikanischer Westernfilm aus dem Jahr 1965 unter der Regie von Arnold Laven und geschrieben von Howard Browne und Tom Gries. Obwohl er oft als Western klassifiziert wird, weist der Film starke Ähnlichkeiten mit Kriegsfilmen auf, und seine Erzählung hat wenig direkten Bezug zu den historischen Ereignissen der Schlacht am Little Bighorn, obwohl er sich von dem 7. Kavallerieregiment inspirieren lässt. Stattdessen erzählt der Film eine fiktive und universelle Geschichte über das Leben junger Soldaten im Krieg. Die Geschichte beginnt mit der Ankunft einer Gruppe roher, junger Rekruten in einem Kavallerieposten im amerikanischen Westen. Unter diesen Rekruten befinden sich Jack Colby (Fess Parker), ein ruhiger und grüblerischer Teenager, und sein Freund Billy Jim (Harve Bennett), ein lebhafter und enthusiastischer junger Mann. Während sie sich auf ihren ersten Einsatz vorbereiten, beginnen die Rekruten, enge Bindungen einzugehen, sowohl starke als auch schwache, die sie voneinander unterscheiden. Unter der Führung von Lt. Rossiter (Clint Walker), einem mitfühlenden und unkomplizierten Offizier, durchlaufen die Rekruten ein rigoroses Training, um sie auf den Kampf vorzubereiten. Rossiter erweist sich als fähiger Kommandeur und versteht, dass seine Rolle nicht nur darin besteht, eine Armeeeinheit zu befehligen, sondern sich auch um das Wohlergehen seiner Männer zu kümmern. Während ihrer gemeinsamen Zeit teilt er wertvolle Lebenslektionen, die ihnen nicht nur helfen, als Soldaten zu wachsen, sondern auch als Individuen. Die Kameradschaft unter den Soldaten wird zum Mittelpunkt, während die Geschichte fortschreitet. Insbesondere Jack und Billy Jim teilen eine faszinierende Dynamik. Jack wird anfangs als schüchtern und distanziert dargestellt und kämpft darum, seinen Platz unter den anderen Rekruten zu finden. Billy Jim hat jedoch keine Skrupel bezüglich seiner neuen Umgebung und ist bestrebt, es allen recht zu machen und sich mit allen anzufreunden. Ihre kontrastierenden Persönlichkeiten sorgen für eine fesselnde Betrachtung, da Billy Jims offene Art langsam Jacks introvertierteren Charakter herausfordert. Der Film verlagert jedoch seinen Fokus von dieser fesselnden Erzählung, als die Geschichte mit ihren klimatischen Kampfszenen beginnt. Hier wird deutlich, dass sich Die glorreichen Kerle nicht strikt an die historische Genauigkeit hält. Stattdessen lässt er sich vom breiteren Kontext eines militärischen Engagements inspirieren, anstatt sich auf die Besonderheiten der Schlacht am Little Bighorn oder Custers 7. Kavallerieregiment zu konzentrieren. Die Action-Szenen sind zwar gut choreografiert, haben aber keine wirkliche Verbindung zur Eröffnungsgeschichte des Films. Als die Schlacht ihren Höhepunkt erreicht, wird gezeigt, wie die Soldaten tapfer kämpfen, und in der Hitze des Gefechts werden ihre Freundschaften umso bedeutungsvoller. Diese Darstellung dient dazu, die Bedeutung der Bindungen, die sie während des Trainings geknüpft haben, und das Gefühl der Loyalität, das zwischen ihnen gewachsen ist, weiter zu verstärken. In einem entscheidenden Moment wird Jack endlich erwachsen, und sein stilles Auftreten verwandelt sich in Mut, als er Seite an Seite mit seinen Kameraden kämpft und die Kraft der Kameradschaft in Kriegszeiten veranschaulicht. Letztendlich präsentiert Die glorreichen Kerle eine Geschichte, die universelle Themen wie Identität, Loyalität und Freundschaft berührt. Obwohl er sich lose an den historischen Kontext von George Armstrong Custer und dem 7. Kavallerieregiment anlehnt. Der Film zeichnet sich durch seine Darstellung der menschlichen Seite des militärischen Lebens aus und beleuchtet den emotionalen Tribut des Krieges und die Bindungen, die sich zwischen Soldaten während ihrer Dienstzeit bilden. Am Ende dient er als eine herzerwärmende und intensive Kriegsgeschichte, die von der fesselnden Erzählung ihrer Charaktere und nicht von historischer Genauigkeit getragen wird.

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Kritiken