Das Schauerhaus

Das Schauerhaus

Handlung

Das Schauerhaus, veröffentlicht 1963, ist ein übernatürlicher Horrorfilm unter der Regie von Roger Corman, der auf einem Gedicht von Edgar Allan Poe basiert. Der Film dient als lose Adaption von Poes „Der Eroberer Wurm“, wobei „Das Schauerhaus“ als Einführung dient. Der Film beginnt mit einer eindringlichen Sequenz, die zu dem ikonischen Gedicht von Poe, „Das Schauerhaus“, spielt. Wir befinden uns in einem alten Herrenhaus, wo wir Zeuge werden, wie ein Hexenmeister, der auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde, von einer unbekannten Macht aus seinen verkohlten Überresten wiederauferweckt wird. Der wiederauferstandene Hexenmeister, dessen vergangene Verbrechen und Übertretungen nun ans Licht kommen, ist gekommen, um sich an den Nachkommen der Menschen zu rächen, die ihn zum Tode verurteilt hatten. Der wiederauferstandene Hexenmeister, gespielt von Vincent Price, übernimmt den Körper seines eigenen Urenkels, Victor Leong. Victor ist ein intelligenter und sensibler junger Mann, der scheinbar unschuldig an den Taten seines Hexenmeister-Vorfahren ist. Als der wiederauferstandene Hexenmeister beginnt, sich durch Victors Körper zu manifestieren, beginnen die Grenzen zwischen Realität und Wahnsinn zu verschwimmen. Während die bösartige Präsenz des wiederauferstandenen Hexenmeisters beginnt, ihre Macht über Victor auszuüben, wird die Familie des jungen Mannes von schrecklichen Ereignissen heimgesucht. Seine Lieben werden einer nach dem anderen getötet, wobei der wiederauferstandene Hexenmeister ihnen auf immer grausamere Weise das Leben nimmt. Die Taten des wiederauferstandenen Hexenmeisters werden von dem Wunsch getrieben, dass die Nachkommen der Dorfbewohner, die ihn zum Tode verurteilt hatten, ihrem eigenen Untergang begegnen. In dem Versuch, dem bösartigen Einfluss seines Großvaters zu entkommen, fühlt sich Victor zu einer jungen Frau namens Elizabeth (gespielt von Jean Allison) hingezogen. Elizabeth, von Beruf Krankenschwester, hat eine überirdische Schönheit an sich, und Victor verliebt sich, während sich ihre Beziehung vertieft. Doch die bösartige Präsenz des wiederauferstandenen Hexenmeisters bedroht sogar diese zerbrechliche Verbindung. Es wird deutlich, dass der wiederauferstandene Hexenmeister, der immer noch in Victors Körper gefangen ist, einen Ausweg für seine übernatürliche Energie finden muss. Er wendet sich einem alten und geheimnisvollen Folianten zu, der verbotenes Wissen und dunkle Beschwörungen enthält, in dem Bemühen, seine bösartige Macht zu kanalisieren. Während der wiederauferstandene Hexenmeister tiefer in die dunklen Künste eintaucht, beginnt sich das Gefüge der Realität aufzulösen, was zu immer groteskeren und beunruhigenderen Szenarien führt. Der Höhepunkt des Films dreht sich um die Konfrontation des wiederauferstandenen Hexenmeisters mit Elizabeth. Elizabeth erkennt, dass sie die letzte Hoffnung für Victors Erlösung ist, und versucht, den bösartigen Geist des wiederauferstandenen Hexenmeisters aus Victors Körper zu verbannen. In einem verzweifelten Versuch, an seinem Einfluss festzuhalten, inszeniert der wiederauferstandene Hexenmeister eine Reihe von schrecklichen Ereignissen, die zu einem schockierenden und chaotischen Höhepunkt führen. Das Schauerhaus ist ein Film, der sich einer einfachen Kategorisierung entzieht. Obwohl er als eine geradlinige Geschichte von Rache und übernatürlichem Horror angesehen werden kann, verleiht die lose Adaption von Poes „Das Schauerhaus“ durch den Film und die Verwendung seines Gedichts als Rahmenelement dem Film eine Ebene vonTiefe und Komplexität, die sowohl faszinierend als auch verstörend ist. Vincent Prices Leistung als wiederauferstandener Hexenmeister bleibt einer der Höhepunkte des Films. Seine Beherrschung des Dunklen und Makabren wird voll zur Schau gestellt, während er in das Herz des Wahnsinns und der Verzweiflung eintaucht. Die Kinematografie, von Floyd Crosby, ist ebenso beeindruckend und fängt die schroffe Schönheit des alten Herrenhauses und die unheimliche Atmosphäre ein, die es durchdringt. Das Schauerhaus ist vielleicht nicht so bekannt wie einige von Roger Cormans anderen Werken, aber es bleibt ein fesselnder und beunruhigender Horrorfilm, der die Talente seiner Besetzung und Crew zur Schau stellt. Er ist ein Beweis für die anhaltende Kraft von Poes dunklen und schönen Werken und eine eindringliche Mahnung daran, dass die Grenzen zwischen Realität und Übernatürlichem oft besser unerforscht bleiben.

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Kritiken