Der letzte Mann

Der letzte Mann

Handlung

Der letzte Mann (1924) ist ein Stummfilm-Drama mit komödiantischen Elementen, geschrieben und inszeniert von F.W. Murnau. Der Film erzählt die Geschichte von Friedrich, einem alternden Portier, der über 40 Jahre im renommierten Hotel Continental in Berlin gearbeitet hat. Friedrichs Leben ändert sich dramatisch, als er aufgrund von altersbedingten Bedenken plötzlich aus seinem Job entlassen wird. Diese unerwartete Wendung der Ereignisse stürzt ihn in eine Abwärtsspirale der Demütigung und Ablehnung. Seine Freunde, Nachbarn und sogar die Gesellschaft beginnen, ihn zu meiden und ihn als nicht mehr relevant oder nützlich anzusehen. Während Friedrich versucht, mit seinen neuen Umständen fertig zu werden, wird er zunehmend verzweifelter und isolierter. Er ist gezwungen, sich der harten Realität zu stellen, dass er in einer Welt, die ohne ihn weitergezogen ist, nicht mehr gebraucht oder geschätzt wird. Der einst stolze Portier ist nun darauf reduziert, die gleichen Leute, die einst zu ihm aufblickten, um Essensreste zu bitten. Obwohl er sich bemüht, sich an seine neue Situation anzupassen, fällt es Friedrich schwer, seinen veränderten Status zu akzeptieren. Er wird zunehmend verbittert und nachtragend gegenüber denen, die ihm Unrecht getan haben, insbesondere seinem ehemaligen Arbeitgeber und den Kollegen im Hotel. Im Verlauf der Geschichte wird Friedrichs Abwärtsspirale dem Aufstieg eines jungen, talentierten Unterhalters gegenübergestellt, der seinen Job im Hotel übernommen hat. Dieser neue Mitarbeiter, gespielt von Emil Jannings, wird unwissentlich zum Symbol für Friedrichs eigene verlorene Jugend und Vitalität. Der letzte Mann ist ein ergreifender und zum Nachdenken anregender Film, der Themen wie Altern, Identität und sozialen Status untersucht. Durch Friedrichs Geschichte fängt Murnau auf meisterhafte Weise die universellen Kämpfe derer ein, die in einer sich schnell verändernden Welt zurückgelassen wurden. Die Botschaft des Films ist heute noch genauso relevant wie vor fast einem Jahrhundert: dass Würde und Wert nicht durch den Beruf oder das Alter bestimmt werden, sondern durch die Widerstandsfähigkeit des menschlichen Geistes.

Der letzte Mann screenshot 1
Der letzte Mann screenshot 2

Kritiken

A

Astrid

"A poignant portrayal of a man's downfall, The Last Laugh is a hauntingly realistic drama that critiques societal expectations and the human condition. With a powerful performance from the lead, the film masterfully conveys the emotional toll of losing one's identity and the struggle to come to terms with a changing world."

Antworten
4/10/2025, 8:37:45 PM