Die kleinen Füchse

Die kleinen Füchse

Handlung

Die kleinen Füchse, ein Film Noir von 1941 unter der Regie von William Wyler mit Bette Davis als Regina Giddens, ist eine fesselnde Adaption von Lillian Hellmans gleichnamigem Theaterstück aus dem Jahr 1939. Die Geschichte spielt in den frühen 1900er Jahren im tiefen Süden und dreht sich um das unerbittliche Streben der Familie Giddens nach Reichtum und Macht, als sie versuchen, einen Chicagoer Industriellen dazu zu bewegen, Baumwollspinnereien in ihrer kleinen Stadt zu bauen. Der Film konzentriert sich auf Regina Giddens, eine schlaue und gerissene Matriarchin, die die Familiengeschäfte mit eiserner Faust kontrolliert. Mit einem Talent für Manipulation und Täuschung schreckt Regina vor nichts zurück, um die Investition des Industriellen in ihre Stadt zu sichern, ungeachtet der verheerenden Auswirkungen, die dies auf ihre Nachbarn und die lokale Wirtschaft hätte. Reginas Ehemann, Horace Giddens, ist ein älterer Mann, der an einer unheilbaren Krankheit leidet, was ihn zunehmend auf die finanzielle Unterstützung seiner Frau und Kinder angewiesen macht. Reginas Fokus liegt jedoch ausschließlich auf der Sicherung von Reichtum und Status, ohne Rücksicht auf das Wohlergehen ihrer Familie. Ihre beiden Söhne, Ben und Oscar, sind gleichermaßen von Eigennutz getrieben, wobei Ben pragmatischer ist und Oscar ein egoistischer, anspruchsvoller Mensch ist. Die Ankunft von Horace' altem Freund, Ben Hubbard, dient als Katalysator für das Vorhaben der Familie. Hubbard, ein erfolgreicher Geschäftsmann aus Chicago, erwägt eine Investition in die lokale Baumwollspinnereiindustrie. Regina sieht darin eine Chance, Kapital daraus zu schlagen und überzeugt ihre Familie, zusammenzuarbeiten, um Hubbards Investition zu sichern. Während Regina sich im komplexen Geflecht von Geschäftsabschlüssen und Manipulationen bewegt, muss sie sich auch mit den moralischen Implikationen ihres Handelns auseinandersetzen. Ihre Beziehungen zu ihren Familienmitgliedern sind angespannt, insbesondere zu ihrem Sohn Oscar, der mehr an seinen eigenen Vergnügungen als an den Geschäften der Familie interessiert ist. Inzwischen entwickelt sich eine Nebenhandlung um Reginas Schwägerin Alexandra, eine gebrechliche und schüchterne Frau, die mit dem Tod ihres Mannes zu kämpfen hat. Alexandras Anwesenheit erinnert an Reginas Gefühlslosigkeit und ihre Bereitschaft, die ihr Nächsten für ihren eigenen Ehrgeiz zu opfern. Der Höhepunkt des Films dreht sich um ein spannungsgeladenes Abendessen, bei dem Hubbard seine Entscheidung bekannt gibt, in die Baumwollspinnerei zu investieren, jedoch mit Bedingungen, die Reginas Familie auf Kosten der örtlichen Gemeinde zugute kommen. Das Abendessen dient als Mikrokosmos für die größeren Themen wie Klassenkampf, Ausbeutung und den korrumpierenden Einfluss von Macht. Reginas Sieg ist jedoch nur von kurzer Dauer, da sie gezwungen ist, sich den wahren Kosten ihres Handelns zu stellen. Das Ende des Films ist eine ergreifende Darstellung der verheerenden Folgen des Plans der Familie Giddens, als Reginas Beziehungen zu ihren Familienmitgliedern zerbrechen und ihr eigenes Gefühl der Sinnhaftigkeit in Frage gestellt wird. Die kleinen Füchse ist eine beißende Kritik an den sozialen und wirtschaftlichen Missständen des frühen 20. Jahrhunderts sowie eine vernichtende Anklage gegen die moralisch bankrotten Charaktere, die den Film bevölkern. Die Darstellungen, insbesondere Davis' Glanzleistung als Regina, erwecken Hellmans bissige Dialoge zum Leben und schaffen ein Kinoerlebnis, das sowohl eindringlich als auch unvergesslich ist.

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Kritiken