The Long Good Friday

Handlung
Mitte der 1970er Jahre in London hat Harold Shand, ein gewaltiger Cockney-Verbrecherboss, ein ehrgeiziges Vorhaben ins Auge gefasst: Er will ein vernachlässigtes Viertel der Stadt in ein lukratives Geschäft umwandeln. Seine Vision beinhaltet eine Partnerschaft mit der amerikanischen Mafia, die bereit ist, sein ehrgeiziges Projekt mit dem Versprechen immenser Gewinne zu finanzieren. Diese Entwicklung wird noch reizvoller durch das Potenzial, die Olympischen Spiele in der Region auszurichten und London an die Spitze der internationalen Anerkennung zu katapultieren. Doch das Schicksal hat andere Pläne für Harolds Imperium. Genau an dem Wochenende, an dem die amerikanischen Mobster unter der Führung des charmanten, aber manipulativen Vicomte in der Stadt eintreffen, beginnt eine Reihe unheilvoller Bombenanschläge, Harolds Geschäftsinfrastruktur zu verwüsten. Diese dreisten Angriffe lassen in Harolds Kopf keinen Zweifel daran, dass sich ein Maulwurf in seiner Organisation befindet, der den Bombern wertvolle Informationen zuspielt. Mit messerscharfem Instinkt und dem unnachgiebigen Entschluss, sein Imperium zu schützen, begibt sich Harold auf eine gefährliche Mission, um den Verräter aufzuspüren. Als die Zahl der Toten zu steigen beginnt und Harolds Welt um ihn herum zusammenbricht, greift er auf seine bewährte Methode der Rücksichtslosigkeit zurück, um jeden zu eliminieren, den er verdächtigt, die „Ratte“ zu sein. Doch trotz seiner List und Erfahrung scheinen Harolds übliche Taktiken angesichts dieses kalkulierten Angriffs auf sein Geschäft wirkungslos zu sein. Einer von Harolds loyalen Mitarbeitern, Paddy, macht sich zunehmend Sorgen um die Situation. Paddy, ein erfahrener Handlanger mit einem ausgeprägten Sinn für Loyalität und Pflicht, beginnt, Harolds Entscheidungen und die zunehmend brutalen Methoden, die er anwendet, um den mutmaßlichen Verräter auszuschalten, zu hinterfragen. Paddys Skepsis erzeugt Spannungen zwischen ihm und Harold und stellt die Tiefe ihrer Bindung und die Loyalität, die lange Zeit den Grundstein ihrer Beziehung bildete, auf die Probe. Als Harolds Imperium am Rande des Zusammenbruchs steht, verlässt er sich zunehmend auf seine amerikanischen Verbündeten, die ihm helfen sollen, sich in dieser tückischen Landschaft zurechtzufinden. Vicomte, der charismatische Kopf der amerikanischen Mafia, hüllt sich in Schweigen über die wahre Identität der Bombenleger und deutet an, dass möglicherweise eine größere Verschwörung im Spiel ist. Harolds wachsendes Misstrauen gegenüber Vicomte und seinen Kumpanen wirft Fragen nach der Art ihrer Partnerschaft und dem wahren Ausmaß ihrer Beteiligung an den Bombenanschlägen auf. The Long Good Friday ist eine fesselnde Geschichte über Verbrechen, Täuschung und Loyalität vor dem düsteren Hintergrund des Londons der 1970er Jahre. Regisseur John Mackenzie fängt meisterhaft die rohe Essenz von Harolds Welt ein und webt eine komplexe Erzählung, die sich in rasendem Tempo entfaltet. Bob Hoskins erweckt Harold zum Leben und verleiht ihm eine beeindruckende Präsenz, die ebenso fesselnd wie erschreckend ist. Da die Einsätze immer höher werden und die Zahl der Toten steigt, ist Harold gezwungen, sich den dunkelsten Ecken seiner eigenen Psyche zu stellen. Inmitten des Chaos und der Zerstörung um ihn herum muss er sich seinen eigenen Schwächen stellen und sich zwischen seiner Loyalität zu seiner Organisation und seinem Streben nach Erlösung entscheiden. The Long Good Friday ist eine fesselnde Auseinandersetzung mit dem Menschsein, die die Tiefen der Moral und den wahren Preis des Ehrgeizes auslotet.
Kritiken
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