Die Verlegerin

Die Verlegerin

Handlung

Inmitten des eskalierenden Vietnamkriegs legt sich ein Gefühl des Unbehagens über die Nation, als die Wahrheit über die Beteiligung der Regierung an dem militärischen Konflikt langsam ans Licht kommt. In dieser angespannten Atmosphäre entsteht „Die Verlegerin“, ein Tatsachenbericht über einen entscheidenden Moment im amerikanischen Journalismus, der die Macht der Presse offenbart, die Machthaber zur Rechenschaft zu ziehen. Daniel H. Brenner (Stef Tovar), ein junger Air-Force-Pilot, ist ein wichtiger Zeuge des Massakers von My Lai, eines brutalen Vorfalls, bei dem während des Krieges Hunderte unbewaffneter vietnamesischer Zivilisten von amerikanischen Soldaten abgeschlachtet wurden. Trotz der Schwere seiner Aussage arbeitet die US-Regierung unermüdlich daran, Brenner zum Schweigen zu bringen, und verweigert ihm die Immunität für seine Zusammenarbeit mit Bundesermittlern, die die Gräueltat untersuchen. Aus Angst vor Vergeltungsmaßnahmen wendet sich Brenners Familie an Katharine Graham (Meryl Streep), die Matriarchin der Washington Post, in dem verzweifelten Versuch, die Sicherheit ihres Sohnes zu gewährleisten und seine Rechte zu schützen. Graham, eine naive und ehrgeizige Verlegerin, ist sich zunächst des Gewichts der Geschichte nicht bewusst. Doch als sie sich zunehmend in das komplexe Netz aus Politik und Ethik verstrickt, fühlt sich Katharine von der Bedeutung der Erzählung angezogen und erkennt, dass sie einen Wendepunkt in der turbulenten Vergangenheit des Landes darstellt. Mit jedem Tag wird Graham mit den weitreichenden Folgen des Regierungshandelns und der Berichterstattung der Post über das Massaker von My Lai konfrontiert. Ihr entschlossenes Engagement für die Aufdeckung der Wahrheit bringt sie letztendlich in Konflikt mit Präsident Lyndon B. Johnson (Bomani Jones) und führt sie auf einen Kollisionskurs mit den Mächtigen. Ben Bagdikian (Tom Hanks), ein findiger und hartnäckiger Reporter, bildet eine ungewöhnliche Partnerschaft mit Graham, während sie sich in der unversöhnlichen Landschaft der Washingtoner Politik bewegen. Gemeinsam verfolgen sie unerbittlich Brenners Geschichte und weigern sich, vor den gewaltigen Kräften zurückzucken, die sich gegen sie stellen. Als Bagdikian in die Erzählung eintaucht, erlebt er aus erster Hand die Angst und Einschüchterung durch diejenigen, die sie unterdrücken wollen. Während des 18-tägigen redaktionellen Kampfes, der entweder die lang erwartete Mutprobe der Post einleiten oder die Zeitung in den Abgrund der Irrelevanz stürzen würde, blüht Grahams Charakter auf und verfeinert ihre Vision vom Journalismus als einer Plattform, auf der furchtlose Nachforschungen die Nation zu Selbsterkenntnis und Reformen führen. Der Film untersucht auf meisterhafte Weise die intime Dynamik innerhalb der Familie Graham und fängt die Komplexität und die Einschränkungen ein, mit denen Frauen in dieser Ära des turbulenten sozialen Wandels konfrontiert waren. Unter dem brennenden Scheinwerferlicht der öffentlichen Kontrolle wird die Zeitung zu einer ungewöhnlichen Kraft des Mutes, die in ein hochriskantes Tauziehen mit zwei US-Präsidenten und nationalen Institutionen verwickelt ist, die rücksichtslos ihre Macht und ihr Erbe verteidigen. Graham trifft eine Entscheidung, die sie für immer dafür auszeichnen wird, dass sie unerschütterliche Entschlossenheit bei der Verfolgung der Wahrheit bewiesen hat und verwendet den eindringlichen Satz: „Ich hätte lieber Zeitungsartikel, die den Leuten erzählen, dass der Potomac und Belvoir Streams von nahegelegenen Tagebauen verschmutzt werden, als dass irgendein Politiker sagt, ich sollte eine Verfügung erlassen, die die Pressefreiheit einschränkt oder sogar verbietet.“ Eine entschlossene Katharine steht Präsident Nixon gegenüber, nur um sich schließlich in einer kühnen Zurschaustellung des Willens zu treffen. Letztendlich legt „Die Verlegerin“ eine monumentale Mutprobe offen, als Katharine Graham sich Ronald Ziegler (Bob Odenkirk) stellt, einem Beamten des Außenministeriums, der Nixons Verachtung für die Berichterstattung ihrer Zeitung über den Krieg zum Ausdruck bringt. Sie bringt Klarheit in ihre Entscheidung und zeigt das Ausmaß des präsidialen Drucks, der auf die wachsende Wirkung der freien Presse des Landes ausgeübt wird, die sie Exekutivverordnungen entschieden vorzieht.

Kritiken

X

Xavier

The film seems to sidestep the more compelling conflicts surrounding Ellsberg, who leaked the documents, and The New York Times, which initially published them. Instead, it awkwardly focuses on the internal struggles of The Washington Post's publisher and editor. The film really forces the "reality contradicts itself" meaning.

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6/17/2025, 12:06:52 PM
M

Myla

"The only way to assert the right to publish is to publish." This is a must-see, yet also a terrifying film for every journalist and journalism student. "The people of this country cannot allow the President to become a sole ruler, grasping the nation in his hands. I cannot comprehend how the President equates revealing the truth with treason. It leaves me with the impression that undermining a ruling government or an individual's reputation is considered treason. That's equivalent to declaring, 'I am the state.'"

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6/17/2025, 6:29:07 AM
K

Kenneth

As a journalist, this truly brings tears to my eyes.

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6/16/2025, 8:10:15 AM
L

Leo

A potential best of the year, lost for words: A tribute to the re-awakened feminism of the 70s, a tribute to the true journalists who safeguard conscience, a tribute to freedom of the press, a tribute to journalistic professionalism, and a tribute to the golden age of the newspaper industry. A tribute to this stirring story of speaking truth to power, and speaking for the people and not the King.

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6/12/2025, 7:47:53 AM
H

Hope

Sigh, I don't really know what to say. When a film is so meticulously crafted from beginning to end, inside and out, almost to a fault, and so perfectly aligned with the current political climate, it ironically becomes uninteresting. It feels more like a "long-planned" speech.

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6/11/2025, 1:31:54 PM
J

Jacqueline

Sigh, I don't even know what to say. When a movie is so meticulously crafted from start to finish, inside and out, achieving such a level of perfection, and then aligns so perfectly with the current political climate, it ironically becomes a bit dull. It feels more like a "long-planned" speech.

Antworten
6/11/2025, 1:31:53 PM