The Power of the Dog

Handlung
'The Power of the Dog' spielt in den 1920er Jahren und ist ein psychologischer Dramafilm unter der Regie von Jane Campion, der auf der gleichnamigen neuseeländischen Novelle von Thomas Savage aus dem Jahr 1967 basiert. Die Geschichte dreht sich um die komplexen Beziehungen und Spannungen innerhalb einer Familie von Brüdern, insbesondere zwischen den beiden männlichen Hauptfiguren: Phil und George Burbank. Phil Burbank, gespielt von Benedict Cumberbatch, ist ein selbstbewusster, charismatischer und herrschsüchtiger Rancher, der auf der Ranch seiner Familie in Montana lebt. Seine Beziehung zu seinem Bruder George, gespielt von Jesse Plemons, ist von geschwisterlicher Rivalität und gegenseitiger Verachtung geprägt. George heiratet Rose, eine gutherzige und bildhübsche Lehrerin, gespielt von Kirsten Dunst, die mit ihrem ersten Kind schwanger ist. Phil ist entsetzt über Georges Entscheidung, sich niederzulassen und zu heiraten, da er dies als Verrat an ihrer wilden, unbeschwerten Jugend ansieht. Phils Verhalten gegenüber Rose und ihrem 14-jährigen Sohn Peter wird von dem Moment an, als sie auf der Ranch ankommen, zunehmend feindseliger und herablassender. Er respektiert und erniedrigt Rose ständig und genießt es, ihr das Gefühl zu geben, minderwertig und fehl am Platz zu sein. Seine Handlungen sind von einer tief sitzenden Unsicherheit und Eifersucht motiviert, die aus seinen eigenen ungelösten Gefühlen der Unzulänglichkeit und Verletzlichkeit herrührt. Phils Dominanz und Kontrolle über seine Umgebung sind nur eine Fassade, die die schmerzhafte Realität seiner unerfüllten Wünsche und unerwiderten Liebe verbirgt. Als Phils Verhalten eskaliert, wird George zunehmend machtlos einzugreifen, hin- und hergerissen zwischen seiner Loyalität zu seinem Bruder und seiner Liebe zu seiner Frau. Die Spannung zwischen Phil und George wächst und spiegelt ihre kindliche Rivalität und ihren Kampf um die Vorherrschaft wider. Ihre unterschiedlichen Persönlichkeiten und Werte dienen als Mikrokosmos für den größeren Konflikt zwischen Alt und Neu, der sich in Phils Festhalten an einer vergangenen Ära des Cowboy-Gesetzes und Georges wachsendem Verantwortungsbewusstsein und häuslicher Gesinnung verkörpert. Rose, eine einsame und emotional erschöpfte Frau, findet sich in einer Situation wieder, der sie nicht entkommen kann. Trotz Phils Grausamkeit und Herablassung wird sie zunehmend von ihm abhängig und sucht seine Zustimmung und Bestätigung. Ihre Liebe zu George und ihr Wunsch, sich und ihrem Sohn ein stabiles Leben zu schaffen, werden ständig durch Phils Machenschaften bedroht. Im Laufe der Geschichte werden langsam mehrere lange verborgene Geheimnisse enthüllt. Phils Hintergrundgeschichte, einschließlich seiner komplizierten Beziehung zu seinen Eltern, wird nach und nach aufgedeckt und wirft ein Licht auf die Ursachen seines Verhaltens. Auch Georges Verletzlichkeiten und Schwächen werden offenbart, insbesondere in seinem Wunsch nach einer Familie und einem Gefühl der Zugehörigkeit. In der Zwischenzeit beginnt Peter, der Phils Verhalten mit wachsendem Unbehagen beobachtet hat, sich zu behaupten und sich gegen die Schikanen seines Onkels zu wehren. Durch ihre Interaktionen werden Peters Komplexitäten und Verletzlichkeiten offenbart, was die Geschichte vertieft und eine Konfrontation mit Phil voraussagt. Der Wendepunkt kommt, als Phils Fassade zerbricht und seine wahren Absichten enthüllt werden. In einer Reihe von intensiven und emotional aufgeladenen Konfrontationen rutscht Phils Maske ab und enthüllt die schmerzhafte Wahrheit über seine Vergangenheit und seine Motive. Rose, die unter Phils Druck langsam zerbricht, findet schließlich die Kraft, sich seinen Avancen zu widersetzen, was einen Wendepunkt in der Geschichte markiert. Der Höhepunkt des Films, der vor der atemberaubenden Kulisse der Montana-Ranch spielt, ist eine langsam brennende, emotional aufgeladene Konfrontation zwischen Phil und George. Der Ausgang ist alles andere als sicher, da die seit langem bestehenden Spannungen der Brüder in einem gewalttätigen und verstörenden Showdown ihren Höhepunkt finden. Letztendlich ist 'The Power of the Dog' eine differenzierte und zum Nachdenken anregende Auseinandersetzung mit Männlichkeit, Machtdynamik und den Komplexitäten der menschlichen Psyche. Unter der oberflächlichen Dramatik und Spannung liegt ein reichhaltiges, komplexes Geflecht aus Emotionen, Wünschen und Verwundbarkeiten, das von Regisseurin Jane Campion und ihren Darstellern gekonnt verwoben wird. Die Leistungen, die Kameraführung und die Regie des Films sind allesamt meisterhaft und fangen die Essenz einer vergangenen Ära ein, während sie gleichzeitig universelle Themen ansprechen, die auch heute noch nachwirken.
Kritiken
Peter
He killed him, he was killed by him... terrifying. A bulky younger brother whose purpose remains unseen, a spirited, alcoholic woman, and a fragile boy whose paper flowers are met with ridicule... A brother who toils relentlessly to make money is essentially killed... What a bitter and miserable life. My heart aches numbly.
Mckenzie
The control is terrifying. Beneath the seemingly eternally still hills lies a dog with jaws wide open. Anything that utilizes the iceberg principle to this extent has an immense lingering impact. Reflecting on it, the shift in power doesn't begin when the boy can wield a scalpel, but when he can fold paper flowers. It's a competition between a boy who can fold paper flowers and a man who can burn them – and it's no surprise that the ability to fold paper flowers leads to wielding a scalpel. Stereotypes instantly crumble, and the "anti-hero" deconstructs the traditional Western "hero." Campion is masterful at playing with the dialectic of gender, savagery, and civilization! There’s a "take the son" - "kill the father" - ... arc at play here.
Amira
The most vulnerable are often the sharpest, and the restrained endurance of silent planning can present a bloodless and gentle hunt. Like a taut bowstring, the suspenseful atmosphere is consistently manipulated by Campion's masterful control, rising and falling with tension. A shared cigarette, a subtle wound, the tacit admission into the male world is a subtle trap, a gracious invitation into the snare. The repressed and unspoken homosexual undercurrents of growing up in the Wild West subtly connect the narrative with its rope knot episodes, the shirt fragment, his captive heart, his spoils. The deeper one wades into the past, the more one drowns in it, the higher the walls of malice are built, the louder the barking. The Power of the Dog becomes a mysterious symbol of masculine identity, and in the alternating clashes of masculinity and femininity, in the acts of reference and mimicry, the violent enigma is gradually broken down and resolved.
April
Phil is a closeted gay man who prides himself on his masculinity while denying his true identity. George is an ordinary, "normal" man. Peter is a seemingly effeminate gay man, yet decisive, ruthless, and remarkably calm. Phil, deeply repressed, uses emotional castration and cowardice as his shield, resembling aspects of toxic and fragile masculinity. However, these constructs are ultimately vulnerable, collapsing in the face of genuine strength ("the power of the dog"). This subtly reflects the evolving and enduring definitions of masculinity in society; the film is a sharp reflection of modern times...
Kenneth
I feel a bit melancholic. Perhaps it's because midway through the film, I became preoccupied with the guy in the front row who fell asleep and started snoring, and the other guy next to him, cautiously reaching out a hand, then pulling it back.
Empfehlungen
