Der Scharfschütze des Woroschilow-Regiments

Der Scharfschütze des Woroschilow-Regiments

Handlung

Der Scharfschütze des Woroschilow-Regiments, unter der Regie von Nikolai Starostin, ist eine kraftvolle und kompromisslose Geschichte über Familienehre, Gerechtigkeit und die Verzweiflung derer, die Opfer gesellschaftlicher Korruption werden. Angesiedelt in der postsowjetischen Ära, folgt der Film der tragischen Geschichte eines Teenagers, der einer Gruppe skrupelloser Individuen zum Opfer fällt, angeführt von einer mächtigen und gut vernetzten Familie. Die Geschichte beginnt mit einer Reihe brutaler und grafischer Szenen, als eine Gruppe von Landstreichern, angeführt von dem finsteren Viktor (Aleksandr Domogarov), ein unschuldiges Teenagermädchen, Natalja (Viktoria Maslova), in ihre Wohnung lockt. Dort angekommen, bieten sie ihr ein Getränk an, das mit einem Beruhigungsmittel versetzt ist, und vergewaltigen sie anschließend gemeinschaftlich. Der Vorfall wird der örtlichen Polizei gemeldet, die zunächst zögert, Maßnahmen zu ergreifen. Ihr Zögern ist bald darauf dem Vorgesetzten der Polizei geschuldet, der nicht nur inkompetent, sondern auch der Vater eines der Täter ist. Im Laufe des Falls wird deutlich, dass die Polizei mehr daran interessiert ist, die Interessen ihrer Kollegen zu schützen, als für die Rechte des Opfers einzutreten. Die Familie der Vergewaltiger, angeführt von dem einflussreichen Viktor, scheint über dem Gesetz zu stehen, und die Behörden haben zu viel Angst, Maßnahmen gegen sie zu ergreifen. Angesichts dieser Korruption und Inkompetenz ist Nataljas Großvater, Kusma (Pyotr Mamonov), gezwungen, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Kusma, ein kampferprobter Veteran des Zweiten Weltkriegs und ein Scharfschütze des Woroschilow-Regiments, ist ein Mann, der seine Ehre schätzt und vor nichts Halt macht, um seine Familie zu schützen. Er ist erschüttert von der Nachricht über Nataljas brutale Behandlung und empört sich noch mehr über die Untätigkeit der Polizei. Während er versucht, sich in dem komplexen Netz der Korruption zurechtzufinden, wird Kusma zunehmend verzweifelter und entschlossener, Rache an den Tätern zu nehmen. Die zweite Hälfte des Films folgt Kusmas Streben nach Gerechtigkeit, während er sich darauf vorbereitet, die Täter und ihre mächtigen Verbündeten zu konfrontieren. Der Ton des Films wird zunehmend angespannt und spannungsgeladen, da Kusma sich in einer Landschaft der Korruption und Gewalt bewegt. Unterwegs trifft er auf eine Reihe von Charakteren, darunter einen sympathischen Anwalt (Valery Vasilyev), der bereit ist, ihm zu helfen, und einen mysteriösen Auftragskiller (Viktor Verzhbitsky), der zu einem widerwilligen Verbündeten wird. Je höher die Einsätze werden, desto mehr steuert der Film auf eine gewalttätige und explosive Konfrontation zwischen Kusma und seinen Feinden zu. Die Kinematografie ist düster und unnachgiebig und fängt die brutale und unversöhnliche Welt der postsowjetischen Ära ein. Die Darstellungen, insbesondere von Pyotr Mamonov und Aleksandr Domogarov, sind roh und intensiv und verleihen den komplexen Charakteren des Films Tiefe und Nuancen. Der Scharfschütze des Woroschilow-Regiments ist ein kraftvoller und kompromissloser Film, der einige der schwierigsten Probleme des postsowjetischen Russlands angeht. Die unerschrockene Darstellung von Korruption und Gewalt im Film ist sowohl schockierend als auch zum Nachdenken anregend und fordert den Zuschauer heraus, sich mit den dunkleren Aspekten der menschlichen Natur auseinanderzusetzen. Auch wenn die Gewalt und Brutalität des Films heftig sein mögen, ist er letztlich eine kraftvolle und emotionale Erforschung des menschlichen Geistes, ein Zeugnis für die bleibende Kraft der Familienehre und die unnachgiebige Entschlossenheit derer, die im Angesicht überwältigender Widrigkeiten Gerechtigkeit suchen.

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Kritiken