The Sadness

The Sadness

Handlung

Inmitten eines rücksichtslosen Pandemieausbruchs finden wir uns in der intensiven, unbändigen Welt von "The Sadness" wieder. Unter der Regie von Rob Jabbaz präsentiert dieser Film aus dem Jahr 2021 dem Zuschauer eine erschreckend realistische und unversöhnliche Darstellung des gesellschaftlichen Zusammenbruchs, die in das zerbrochene Leben zweier gehetzter Protagonisten eintaucht. Samantha und Kimberly sind ein rätselhaftes junges Paar, das versucht, in einer Welt zu überleben, in der die Kommunikation zunehmend spannungsgeladen ist. Während die Gesellschaft am Rande des Chaos schwankt, entfesseln die infizierten Mitglieder der Gesellschaft unkontrollierbare und unmenschliche Gewaltausbrüche gegen andere Menschen. Die Behörden sind ineffektiv, ohnmächtig angesichts der wachsenden Unordnung und Gewalt. Während Angst und Paranoia die Herzen derer ergreifen, die nicht infiziert sind, lösen sich soziale Normen mit rasender Geschwindigkeit auf. Wohin sie auch blicken, sie werden mit einer Welt konfrontiert, die ohne Ordnung und Koordination ist. Alles ändert sich, als Kimberly in einer öffentlichen Toilette von einer unbändigen Horde infizierter Personen brutal vergewaltigt wird. Gelähmt von dieser schicksalhaften Begegnung, wird Samantha von einer existenziellen Angst überwältigt. Besessen davon, den Schuldigen, die ihren Partner brutal angegriffen haben, Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, wird Samantha schnell von einem Strudel verzerrter Prioritäten verschlungen. Nicht länger von dem brennenden Bedürfnis getrieben, Kimberly zu beschützen und zu beschirmen, wird Samantha verrohter und kaltblütiger in ihren Bestrebungen, entschlossen, so viel Vergeltung wie möglich zu üben, welche abscheulichen Maßnahmen sie auch ergreifen muss. Unterdessen beobachtet Kimberly bestürzt, wie sich Samantha allmählich in einen von Rache getriebenen Monolithen verwandelt. Angetrieben von der turbulenten Beziehung, die sie nun mit ihrer gequälten Geliebten teilt, ist Kimberly hin- und hergerissen zwischen dem Schutz ihrer selbst vor dem sich entfaltenden Chaos und dem Versuch, die Frau zu retten, die sie einst liebte. Vor dem Hintergrund dieser turbulenten Gewalt und Verzweiflung zerbricht das einst stabile Band zwischen Samantha und Kimberly unter der Belastung und wirft sie als isolierte, entwurzelte Gespenster an den Rand einer sterbenden Gesellschaft. Kimberly stolpert bald über ein unheiliges Refugium, in dem sich scheinbar Menschen wie sie aufhalten. Geleitet von einer zurückgezogen lebenden, desillusionierten Gestalt namens Matthew, beherbergt der schäbige Raum Flüchtlinge und Individuen aus unterschiedlichen Lebensbereichen, die alle durch eine tiefe Verachtung der bösartigen Landschaft draußen verbunden sind. Kimberly findet in diesem dunklen Zuhause einen Hauch von Trost, ihre verletzten Gefühle werden langsam durch neu gewonnene Verbindungen und greifbare Unterstützung von Matthew und seiner unruhigen Herde gelindert. Als "The Sadness" auf seinen schmerzhaften Abschluss zusteuert, widmet sich Samantha noch manischer ihrem zielgerichteten Streben nach denen, die für Kimberlys Tortur verantwortlich sind. Ungezügelt von einem Restgefühl von Liebe oder Mitgefühl verfestigt sich ihre monströse und isolierte Gleichheit und macht eine einfühlsame Erlösung zunehmend unplausibel. Diese mutierte Version kümmert sich nicht mehr um die Person, die Kimberly einst war, und verliert die Wahrnehmung moralischer Grenzen. Die Nacht bricht über Matthews Zufluchtsort in einem unheilvollen, blutigen Coup herein und setzt schließlich die makabren und erschöpften Träume einer verwüsteten Menschheit zur Ruhe. Alle gesellschaftlichen Schutzschilde sind zusammengebrochen; alle Normalität wurde in diesem alptraumhaften Szenario zerstört, in dem Gewalt gedeiht und Reue keine Grenzen kennt.

Kritiken