Ein Sommer in New York – The Visitor

Handlung
Ein Sommer in New York – The Visitor Walter Vale, ein stiller und zurückgezogener Professor am Vermont Technical College, führt ein eintöniges und eintöniges Leben in Hartford. Mit einer Frau verheiratet, die 50 Jahre älter ist als er, Tanya, entbehrt Walter jeglicher emotionalen Verbindung und Leidenschaft. Auf einer Reise nach New York City entdeckt Walter, dass Tanya ihn verlassen hat und ihn allein und verloren in einer Welt zurücklässt, in der er sich zunehmend von allen um ihn herum abgekoppelt fühlt. Walter beschließt, an einer Musikkonferenz an der New York University teilzunehmen, eine Geste, die den Beginn seiner Transformation markiert. In seiner baufälligen Wohnung wohnt Walter und stößt auf ein junges Paar, Tarek und Zainab Khalili, aus Syrien und dem Irak, das ohne sein Wissen oder seine Erlaubnis in der Wohnung lebt. Das Paar, das aufgrund von Kriegen und Verfolgung aus seinen jeweiligen Ländern geflohen war, hatte in Walters Wohnung Zuflucht gesucht, nachdem es die auf seinem aufgegebenen Gepäckanhänger aufgedruckte Adresse gefunden hatte. Anfangs ist Walter verblüfft und sogar wütend über die Anwesenheit dieses jungen Paares in seiner Wohnung, aber als er sie kennenlernt, verändert sich seine Wahrnehmung. Tarek, ein ehemaliger Oboist in seinem Heimatland Irak, lehrt Walter die Feinheiten der arabischen Sprache und führt ihn in die lebhaften Klänge arabischer Musik ein. Walter wiederum bringt Tarek bei, wie man die Oboe spielt, ein Instrument, das einst ein wichtiger Bestandteil seines akademischen Lebens war. Als Walter zunehmend an Tarek und Zainab hängt, beginnt er sich der Leere seines eigenen Lebens zu stellen. Der Professor, der gegenüber der Welt um ihn herum taub geworden war, findet durch seine Interaktionen mit Tarek und Zainab eine neue Verbindung zur Schönheit des Lebens. Seine Beziehungen zu Tanya und seinen Kollegen, die einst erstickend und unerfüllt waren, werden allmählich irrelevant. Als ihre Freundschaft aufblüht, beginnt Walter Tareks und Zainabs Welt zu sehen, eine Welt voller Musik, Lachen und Hoffnung. Er beginnt, die Herausforderungen zu verstehen, denen sich dieses junge Paar stellen muss, wenn es versucht, sich in einem fremden Land ein neues Leben aufzubauen. Gemeinsam meistern sie die Komplexität des amerikanischen Einwanderungssystems und den bürokratischen Aufwand, der ihnen im Wege steht. Inzwischen treffen Beamte der Einwanderungs- und Zollbehörde (ICE), die auf die Anwesenheit des Paares aufmerksam geworden sind, in Walters Wohnung ein, um Tarek abzuschieben. Die Situation wird dadurch erschwert, dass Tarek ohne Anklage festgehalten wird und keinen Zugang zu einem Anwalt hat. Aus Angst vor dem Schlimmsten für seine Freunde unternimmt Walter eine Reihe verzweifelter Versuche, ihre Freilassung zu erwirken, nur um sich in einem Labyrinth aus bürokratischen Abläufen und institutioneller Apathie wiederzufinden. Als die Spannungen steigen und Walters Welt zu zerfallen beginnt, beginnt er, alles in Frage zu stellen, woran er einst geglaubt hatte. Seine Ehe mit Tanya zerbricht unter dem Gewicht seiner neuen Verbindung zu Tarek und Zainab, und Walter ist gezwungen, sich seiner eigenen emotionalen Unfruchtbarkeit zu stellen. Am Ende ergreift Walter mutige Maßnahmen, die die bestehende Ordnung in Frage stellen und die Behörden zwingen, ihre Haltung zur Abschiebung von Tarek zu überdenken. Seine Bemühungen führen zu einem überraschenden Ergebnis, das Walter und seine neuen Freunde näher zusammenbringt und eine bedeutende Wende in Walters Lebensweg markiert. Ein Sommer in New York – The Visitor, ein ergreifender und besinnlicher Film, verwebt ein komplexes Geflecht von Themen, die bei den Zuschauern tief nachhallen. Im Kern steht eine kraftvolle Auseinandersetzung mit Identität, Gemeinschaft und dem menschlichen Bedürfnis nach Verbindung und Zugehörigkeit. Durch Walters Reise beleuchtet der Film die oft verborgenen Gesichter von Menschen, die von der Gesellschaft ausgegrenzt, vertrieben und ignoriert wurden, und die Bedeutung, für das einzustehen, was richtig ist, selbst wenn man mit überwältigenden Widrigkeiten konfrontiert ist.
Kritiken
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