Die Fliege

Handlung
Die Fliege ist ein amerikanischer Science-Fiction- und Body-Horrorfilm aus dem Jahr 1986 unter der Regie von David Cronenberg, der auf der gleichnamigen Kurzgeschichte von George Langelaan aus dem Jahr 1958 basiert. Der Film erzählt die Geschichte von Seth Brundle, einem brillanten, aber exzentrischen Wissenschaftler, gespielt von Jeff Goldblum, der an einem revolutionären Teleportationsgerät arbeitet. In dem Glauben, dass er endlich den Code geknackt und eine bahnbrechende Entdeckung gemacht hat, beschließt Brundle, das Gerät an sich selbst zu testen. Sein Selbstvertrauen gestärkt, teleportiert sich Brundle, um die Wirksamkeit des Geräts zu beweisen. Er betritt die Teleportationskammer, schließt die Türen und drückt den Knopf, um den Vorgang einzuleiten. In seiner Eile versäumt es Brundle jedoch, die Teleportationskammer gründlich zu reinigen. Infolgedessen gesellt sich eine gewöhnliche Stubenfliege, die vom hellen Licht und der Wärme des Pods angezogen wird, versehentlich zu Brundle in den Teleportationsprozess. Die Bühne ist bereitet für eine albtraumhafte Verschmelzung von Brundles menschlicher DNA und der genetischen Zusammensetzung der Stubenfliege. Zuerst scheint die Transformation unmerklich. Brundle bemerkt eine unerklärliche Wundheit in seiner Haut und scheint Schlafstörungen zu haben. Im Laufe der Tage treten jedoch spürbare Veränderungen in seinem Aussehen und Verhalten auf. Brundle isoliert sich zunehmend von der Gesellschaft und seinen Angehörigen, ohne sich des unsäglichen Schreckens bewusst zu sein, der sich in seinem Körper entfaltet. Das Vorhandensein der DNA der Fliege löst eine Mutation aus, die zu körperlichen Veränderungen führt, wie z. B. starkem Haarausfall, Organersatz und einer widerlichen Zunahme fliegenähnlicher körperlicher Merkmale. Brundle versucht, den Grund für seinen Zustand zu verstehen, und ist besessen davon, den Faktor zu isolieren, der die Transformation verursacht. Im Laufe des Films veranschaulicht Cronenberg meisterhaft die innere Zerrissenheit, die Brundle erlebt, während er mit den grotesken Folgen der Verschmelzung zweier völlig unterschiedlicher biologischer Formen zu kämpfen hat. Der einst umgängliche Wissenschaftler ist weiter isoliert und wird nun von der Technologie verzehrt, die er geschaffen hat. Im Laufe der Geschichte beschleunigt sich Brundles Transformation, so dass der Zuschauer mit dem dunklen Unterbauch des wissenschaftlichen Fortschritts konfrontiert wird. Im Wesentlichen verwandelt sich Brundle von einem rationalen, analytischen Wesen in einen Mensch-Fliege-Hybriden, komplett mit Fliegenflügeln und anderen albtraumhaften Körperteilen. Die Normen und Erwartungen der Gesellschaft - das, was uns "menschlich" macht - werden intensiv unter die Lupe genommen, während Brundle innerhalb der Grenzen seines eigenen zerfallenden Geistes und Körpers kämpft. Brundle ist besessen davon, ein Heilmittel für seinen erschreckenden Zustand zu finden, was ihn letztendlich von seiner geliebten Yvonne, gespielt von Geena Davis, wegtreibt. Ihre komplizierte Beziehung findet ein Ende und schafft eine Kluft zwischen Brundles Isolation und der Angst der Gesellschaft, wo sie ihn als "Gräuel" verbannen. Brundle versteht an diesem Punkt, dass er irreversibel mit den Genen der Fliegen verschmolzen ist. Die beunruhigendste Erkenntnis für die Zuschauer kommt, als sie die schiere Geschwindigkeit erleben, mit der Brundles Identität zerfällt und in die Form der Stubenfliege stürzt. Es riecht nach einem schrecklichen Fall in eine Form, die sich nach der Freiheit sehnt, ungehemmt, unverkettet und völlig getrennt von gesellschaftlichen Erwartungen zu sein. Die Zuschauer werden mit dem Gedanken konfrontiert, dass die Unberechenbarkeit der Technologie die Menschen in lebende Monster verwandelt, die groteske Metamorphosen durchlaufen, während sich die Technologie ständig weiterentwickelt, und diese beängstigende Möglichkeit schwingt in jedem Aspekt dieser aufregenden und trostlosen Kinowelt mit. Als sich die Geschichte ihrem eindringlichen Höhepunkt nähert, taucht die Metapher der Fliege auf - die hervorhebt, dass die gesellschaftlichen Maßstäbe der Selbstheit zu zerfallen beginnen, wenn sich die Grenzen zwischen menschlicher Identität und äußerer Umgebung auflösen.
Kritiken
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