Drei Meter über dem Himmel

Handlung
Drei Meter über dem Himmel ist ein spanischer romantischer Spielfilm aus dem Jahr 2010 unter der Regie von Fernando González Molina. Der Film erzählt die Geschichte zweier junger Menschen aus völlig unterschiedlichen Verhältnissen, die sich in einer stürmischen Romanze, die sich den Konventionen ihrer jeweiligen Welten widersetzt, unaufhaltsam zueinander hingezogen fühlen. Im Mittelpunkt des Films steht Babi, eine schöne, kultivierte und behütete junge Frau aus einer wohlhabenden Familie, die ein Leben in Privilegien und Luxus führt. Ihre Eltern sind reich und gesellschaftlich einflussreich und haben ihr ein Gefühl für Anstand, Schicklichkeit und Gehorsam gegenüber den Regeln, die ihre Welt bestimmen, eingeimpft. Babis Leben ist von vorhersehbarer Routine geprägt, die von ihren Eltern sorgfältig gemanagt wird, um sicherzustellen, dass sie ein Leben frei von Risiken und Gefahren führt. Am anderen Ende des Spektrums steht Hache, ein rücksichtsloser, impulsiver und hitzköpfiger junger Mann, der am Rande der Gesellschaft lebt. Er ist das Produkt eines kaputten Elternhauses, und sein Leben ist eine Aneinanderreihung von kleinen Kratzern und knappen Situationen. Haches Welt besteht aus Motorradrennen, Straßenkämpfen und illegalen Aktivitäten, in denen die Grenze zwischen richtig und falsch ständig verwischt. Er ist ein rebellischer und selbstzerstörerischer Mensch, der den Glauben an das System verloren hat und keine Zukunft für sich in der Mainstream-Welt sieht. Der Film beginnt damit, dass die beiden jungen Leute bei einem Highschool-Footballspiel aufeinandertreffen, wo Hache in eine Konfrontation mit einigen von Babis Freunden verwickelt ist. Ihre erste Begegnung endet damit, dass Hache Babi übel zurichtet und eine verdutzte Babi es schafft, ihn zurückzulassen. Ihre Wege kreuzen sich jedoch weiterhin, und sie fühlen sich auf unerklärliche Weise zueinander hingezogen, obwohl sie wissen, dass ihre Liebe als unmöglich gilt und möglicherweise ihr Leben und den Ruf von Babis Familie ruinieren wird. Die frühen Phasen ihrer Romanze sind mit Gefahren und Spannungen behaftet. Haches raues Äußeres und seine Vorliebe für Gewalt machen ihn für anständige Gesellschaft ungeeignet, während Babis Kultiviertheit und Eleganz sie anfällig für Kränkungen und Kritik von Hache und seinen Kumpels machen. Ihre Differenzen treiben sie dazu, sich gegenseitig zu verletzen, doch sie fühlen sich immer wieder zueinander hingezogen, wie von einer unsichtbaren Kraft. Ihre stürmische Beziehung schlägt Wellen durch beide Familien, die eine andere Vorstellung davon haben, was die Zukunft dieser beiden jungen Menschen bringen wird. Babis Eltern sehen in Hache einen schlechten Einfluss, ein Symbol für alles, was sie an der Welt verachten, einschließlich moralischer Laxheit, Gewalt und allgemeiner Respektlosigkeit vor dem Leben. Auf der anderen Seite lässt Haches kaputtes Elternhaus und seine mageren Zukunftsaussichten es selbst für seine Freunde wie eine unmögliche Verbindung erscheinen. Auf einer Ebene ist Drei Meter über dem Himmel eine klassische Liebesgeschichte, ein Loblied auf die transformative Kraft der Liebe und ihre Fähigkeit, beschädigte Seelen zu heilen. Durch ihre unmögliche Liebe scheint Hache sein Leben in den Griff zu bekommen, indem er mit Babi langsamer macht und infolgedessen versucht, die Hoffnung aufrechtzuerhalten. Hache findet in der Liebe eine Identität, da er weiß, dass er weniger hart und bösartig ist. Babi beginnt unterdessen, die Erwartungen zu hinterfragen, die mit dem Aufwachsen in einer wohlhabenden Familie einhergehen, und erkennt die Freuden, die damit verbunden sind, Risiken einzugehen und die wirklichen Menschen kennenzulernen, die es auf der anderen Seite der Stadt gibt. Der Kern des Films dient aber auch als sozialer Kommentar zu Klassenunterschieden und dazu, wie die Kinder der Unterschicht täglich kämpfen, wenn sie versuchen, ihr eigenes Glück und Verständnis der Welt zu finden, anstatt sich dem anzupassen, was andere für sie passend halten.
Kritiken
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