Tolkien

Tolkien

Handlung

Der Film beginnt mit einer malerischen englischen Landschaft, einer idyllischen Umgebung, in der der junge John Ronald Reuel Tolkien mit seiner Mutter Frances lebt, einer frommen Frau in einem hingebungsvoll katholischen Haushalt. Trotz der ruhigen Umgebung steht Tolkiens Leben kurz vor einer bedeutenden Wendung. Das frühe 20. Jahrhundert ist eine Zeit großer Umwälzungen, und der Erste Weltkrieg droht am Horizont. Für den neunjährigen Tolkien ist jedoch der bestimmendste Aspekt seiner Welt die Bindung, die er mit seiner Mutter teilt. Ihre Beziehung wird bald durch die harten Realitäten des Lebens auf die Probe gestellt. In einer zentralen Szene entdecken Tolkien und sein älterer Bruder Hilary, dass ihr Vater Arthur Tolkien sie verlassen hat, ohne jegliche Vorsorge zu treffen. Frances ist gezwungen, sie in ein Internat in Bloemfontein zu schicken. Die beiden Jungen sind tief betroffen von der Abreise ihres Vaters und kämpfen mit der emotionalen Distanz, die sie trennt. In dieser Zeit persönlicher Turbulenzen entdeckt Tolkien zum ersten Mal die Welt der Literatur und ist von den Geschichten von Beowulf verzaubert. Diese frühe Begegnung mit dem epischen Gedicht wird einen bleibenden Einfluss auf sein Leben und sein Schreiben haben. Tolkien wird schließlich mit seiner Mutter wiedervereint, und die beiden bilden eine starke Bindung, die jedoch durch Frances' bevorstehenden Tod aufgrund von Tuberkulose kompliziert wird. In einer ergreifenden Szene teilen Tolkien und seine Mutter einen zärtlichen Moment, und sie drückt ihm ihre Liebe aus und ihren Wunsch, dass er Trost in seinem Glauben findet. Ihr Tod lässt Tolkien mit gebrochenem Herzen zurück, dient aber auch als Katalysator für sein aufkeimendes Interesse an Literatur und den Geschichten, die er später in seinen berühmtesten Werken verweben wird. Der Film nimmt eine bedeutende Wendung mit der Ankunft von Neville Crompton, einem gutherzigen und intelligenten jungen Schüler an Tolkiens Schule. Die beiden freunden sich über ihre gemeinsame Liebe zur Literatur und ihre Leidenschaft für Sprache an. Sie verbringen die meiste Zeit ihrer Freizeit damit, die Welt der Wörter zu erkunden, mit Sprachen zu experimentieren und ausgiebig über Mythologie und Geschichte zu lesen. Crompton wird ein wichtiger Teil von Tolkiens Leben, unterstützt ihn in schwierigen Zeiten und ermutigt ihn, seinen Traum, Schriftsteller zu werden, zu verfolgen. Die Ankunft von Christopher Wiseman, Geoffrey Bache Smith und Robert Gilson markiert den Beginn einer neuen Ära in Tolkiens Leben. Die vier Schulfreunde bilden einen eng verbundenen Kreis, jeder angezogen von den unterschiedlichen Interessen und Stärken der anderen. Christopher, ein Künstler, und Robert, ein Dichter, bringen einzigartige Perspektiven in ihre Gruppe ein, die ihre Diskussionen weiter bereichert. Die Bindung zwischen den Vieren vertieft sich, während sie die Herausforderungen der Adoleszenz bewältigen und ihre Träume für die Zukunft teilen. Mit dem Älterwerden wird die Bindung zwischen den vier Freunden nur noch stärker. Sie besuchen die Oxford University, wo sie ihre literarischen Fähigkeiten verfeinern, ihre Spiritualität erforschen und die Rolle der Sprache bei der Gestaltung unseres Verständnisses der Welt diskutieren. In dieser Zeit wird ihre gemeinsame Leidenschaft für Literatur zu einem bestimmenden Aspekt ihres Lebens. Sie verbringen unzählige Stunden damit, Bücher zu teilen, Mythologie zu diskutieren und ihre eigenen Geschichten zu erfinden. Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs wirft einen dunklen Schatten auf das Leben der Freunde. Christopher beschließt trotz seiner schwachen Gesundheit, der britischen Armee beizutreten. Robert wird sofort einberufen, und Tolkien und sein Freund folgen dem Beispiel, obwohl Tolkien aufgrund seiner Sehschwäche zunächst vom Dienst befreit ist. Der Krieg konfrontiert die Freunde mit den harten Realitäten des Konflikts, die ihre Weltanschauung und ihr Schreiben tiefgreifend beeinflussen. Während der Krieg tobt, wird Christopher in Gallipoli getötet, was seine Freunde in tiefe Trauer versetzt. Der Verlust dient als Katalysator für Tolkiens nachfolgende Werke, insbesondere "Das Silmarillion" und "Der Herr der Ringe", die sich mit den Themen Krieg, Freundschaft und dem Kampf zwischen Gut und Böse auseinandersetzen. Der Film endet damit, dass ein älterer Tolkien über die Bindung nachdenkt, die er mit seinen Freunden teilte, und über den Krieg, der sie auseinandergerissen hat. Er erinnert sich an die Stunden, die sie in Oxford verbrachten, ihre Lieblingsbücher diskutierten und ihre eigenen Geschichten erfanden. Die Szene ist eine ergreifende Hommage an die Macht der Freundschaft und den bleibenden Einfluss, den sie auf unser Leben hat. Während die Kamera wegfährt, wird dem Publikum ein tieferes Verständnis für den Mann hinter den Geschichten und die Bindungen vermittelt, die ihn auszeichneten.

Tolkien screenshot 1
Tolkien screenshot 2
Tolkien screenshot 3

Kritiken