Turtles All the Way Down

Turtles All the Way Down

Handlung

«Turtles All the Way Down» ist ein ergreifender und zum Nachdenken anregender Film, der auf John Greens Bestseller-Roman gleichen Namens basiert. Der Film erzählt die Geschichte von Aza Holmes, einer brillanten und introspektiven Teenagerin, die mit ihrer psychischen Gesundheit zu kämpfen hat. Azas Leben ist ein Labyrinth aus Unsicherheiten, Zwängen und Ängsten, die sie jederzeit zu verschlingen drohen. Der Film beginnt damit, dass Aza sich auf die Suche nach dem verschwundenen Sohn eines Milliardärs, Davis, macht, der in ihrer Heimatstadt Indianapolis vermisst wird. Die mögliche Belohnung von 300.000 Dollar ist ein verlockender Anreiz, doch Aza wird mehr von dem Versprechen angetrieben, das Geheimnis zu lösen und sich ihrem entfremdeten Vater Richard zu beweisen. Die Vater-Tochter-Beziehung ist seit dem Tod von Azas Mutter, einem traumatischen Ereignis, das Aza eine lähmende Angststörung hinterlassen hat, angespannt. Während Aza das komplexe Netz ihres Lebens durchläuft, fühlt sie sich zu Davis hingezogen, der sich als charmant, charismatisch und auf maddennde Weise schwer fassbar erweist. Das unwahrscheinliche Duo begibt sich auf ein spannendes Ermittlungsabenteuer, das als Kulisse für Azas introspektive Reise dient. Mit jeder neuen Spur geraten Azas Gedanken weiter in den Abgrund ihres eigenen Geistes, wo lähmende Ängste und zwanghafte Gedanken sie zu überwältigen drohen. Während des gesamten Films wird Azas Innenwelt durch verschiedene Erzählstränge beleuchtet. Ihre Tagebucheinträge gewähren einen schonungslosen Einblick in ihren ängstlichen Geist, wo existenzielle Fragen und neurotische Gedankengänge neben Momenten stiller Schönheit und roher Emotionen koexistieren. Azas Beziehungen zu ihrem Umfeld, einschließlich ihrer besten Freundin Daisy und ihrem komplizierten Freund Davis, dienen als Kontrapunkt zu ihren inneren Kämpfen. Einer der bemerkenswertesten Aspekte von «Turtles All the Way Down» ist die differenzierte Darstellung psychischer Gesundheit. Azas Angststörung ist gekonnt in die Erzählung eingewoben und zeigt, wie sie ihre Beziehungen, ihre Gedanken und ihr gesamtes Selbstverständnis beeinflusst. Die Darstellung von Depressionen, Ängsten und anderen psychischen Erkrankungen im Film ist ehrlich, unsentimental und bemerkenswert authentisch. Während Aza und Davis tiefer in das Geheimnis von Davis' Verschwinden eintauchen, entdecken sie ein Netz aus Geheimnissen und Lügen, das die Grundfesten ihres Lebens zu zerstören droht. Durch das Mysterium lernt Aza, sich ihren eigenen Dämonen zu stellen und die Ängste zu überwinden, die sie so lange zurückgehalten haben. In Davis findet sie eine verwandte Seele, jemanden, der sie auf eine Weise versteht, die sie nie für möglich gehalten hätte. Doch so sehr Aza sich auch in Davis verliebt, weiß sie, dass sie nicht bereit für die Liebe ist. Oder doch? Der Film wirft essentielle Fragen über Verletzlichkeit, Intimität und die menschliche Fähigkeit zur Liebe auf. Kann Aza sich selbst oder anderen genug vertrauen, um die Möglichkeit des Glücks zu riskieren? Kann sie lernen, die unberechenbaren Strömungen ihres eigenen Geistes zu navigieren, oder werden ihre Ängste sie letztendlich verschlingen? «Turtles All the Way Down» ist ein Film, der sein Herz auf der Zunge trägt und sich nicht scheut, die schwierigen Wahrheiten von psychischen Erkrankungen, Beziehungen und der Sinnsuche in einer chaotischen Welt anzusprechen. Es ist ein Film darüber, Hoffnung in der Dunkelheit zu finden, die unordentliche Schönheit der menschlichen Existenz zu umarmen. Mit seiner schonungslosen Darstellung psychischer Gesundheit, seiner authentischen Darstellung des Teenager-Lebens und seiner ergreifenden Erforschung der menschlichen Seele ist «Turtles All the Way Down» ein cineastischer Triumph, der die Zuschauer noch lange über seine Themen nachdenken lassen wird.

Turtles All the Way Down screenshot 1
Turtles All the Way Down screenshot 2
Turtles All the Way Down screenshot 3

Kritiken