Weißer Comanche

Handlung
In der staubigen Wüstenstadt Rio Hondo verbreitet sich eine seltsame Legende wie ein Lauffeuer. Gerüchte machen die Runde über einen Mann, von dem man glaubt, er sei der Comanche-Messias, der gesandt wurde, um sein Volk gegen die eindringenden weißen Siedler zu führen. Dieser vermeintliche Retter soll übernatürliche Kräfte und eine unbändige Entschlossenheit besitzen, die Eindringlinge aus seinem Heimatland zu vertreiben. Was die Stadtbewohner nicht wissen: Der Drahtzieher hinter diesem prophezeiten Erlöser ist kein geringerer als Notah, der Doppelgänger eines ehemaligen Einwohners, Johnny Moon. Notah, der eineiige Zwillingsbruder von Johnny Moon, verweilt in den harten Realitäten des indianischen Lebens. Er frönt dem Konsum von Peyote, von dem er glaubt, dass er seine spirituelle Verbindung zu seinem Stamm stärkt. Seine Sucht führt oft zu unberechenbarem Verhalten, das ihn den Bezug zur Realität verlieren lässt. Von einer grandiosen Vision ergriffen, ist Notah davon überzeugt, dass er der Auserwählte ist, der dazu bestimmt ist, die zersplitterte Comanche-Nation gegen die Weißen zu vereinen. Er will sie nicht nur gegen ihre Unterdrücker führen, sondern nimmt auch gezielt die Stadt Rio Hondo ins Visier, wo die Kluft zwischen den Comanche und den Siedlern tief ist. Johnny Moon hingegen hat beschlossen, seine Comanche-Wurzeln hinter sich zu lassen und unter den Siedlern zu leben. Trotz ihres entfremdeten Verhältnisses ist er sich Notahs wachsender Fixierung auf die Führung einer Rebellion gegen die Weißen bewusst. Moon versucht, seinen Bruder zu erreichen, in der Hoffnung, mit ihm zu reden und weiteres Blutvergießen zu verhindern. Notahs Eifer nimmt jedoch von Tag zu Tag zu, und er überzeugt sich selbst davon, dass der Zweck die Mittel heiligt. Die Bühne ist bereitet für eine unausweichliche Auseinandersetzung zwischen den beiden Brüdern. Moon reitet in Rio Hondo ein, entschlossen, dem zerstörerischen Treiben seines Bruders ein Ende zu setzen. Als sich die Spannungen zwischen den Stadtbewohnern und Notahs Comanche-Anhängern zuspitzen, gerät das fragile Gleichgewicht zwischen Harmonie und Chaos ins Wanken. Moon weiß, dass der drohende Konflikt katastrophale Ausmaße annehmen könnte, wenn er nicht eingreift. Doch Notah bleibt unempfänglich für Vernunft und ist fest entschlossen, seine vermeintliche Bestimmung zu erfüllen. Die Rivalität zwischen den beiden Brüdern verschärft sich, wobei Moon auf seine Cowboy-Fähigkeiten zurückgreift, um Notahs Anhänger daran zu hindern, die Stadt anzugreifen. Bei seinen Versuchen, die drohende Gewalt zu unterdrücken, muss Moon seine eigene Identität in Einklang bringen und sich dem radikalen Verhalten seines Bruders stellen. Während er mit diesem inneren Konflikt kämpft, verstrickt sich Moon auch zunehmend in die Politik der Stadt, freundet sich mit einer schönen Frau an und konfrontiert den örtlichen Sheriff, der mehr daran interessiert zu sein scheint, seine Macht zu erhalten, als den Frieden zu sichern. Schließlich rückt die unvermeidliche Konfrontation zwischen den beiden Brüdern näher. Notah, befeuert von seinen Visionen und Wahnvorstellungen, ist nun fest entschlossen, sein Volk gegen die Weißen zu führen. Moon weiß, dass die ganze Stadt Notahs Fanatismus zum Opfer fallen wird, wenn er nicht eingreift. Die Brüder liefern sich einen Kampf, der ihre Bindung, ihren Glauben und ihre jeweiligen Ideologien auf die Probe stellt. Mit Menschenleben in der Schwebe steht Moon vor der größten und schwierigsten Entscheidung seines Lebens: seinen Bruder vor sich selbst retten oder standhaft bleiben und für eben die Menschen kämpfen, die er einst sein Eigen nannte.
Kritiken
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