Der Himmel über Berlin

Der Himmel über Berlin

Handlung

Der deutsche New-Wave-Klassiker „Der Himmel über Berlin“ spielt in der geschäftigen Nachkriegsstadt West-Berlin und erzählt die ergreifende Geschichte der beiden Engel Damiel und Cassiel, die sich in den Feinheiten der menschlichen Existenz zurechtfinden und sie gleichzeitig aus einer göttlichen Perspektive beobachten. Unter der Regie von Wim Wenders taucht dieser zum Nachdenken anregende Film in die Bereiche Liebe, Sterblichkeit und die menschliche Verfassung ein. Damiel, ein himmlisches Wesen, ist hin- und hergerissen zwischen seinen Pflichten als Schutzengel und seiner wachsenden Faszination für die zerbrechliche Schönheit des menschlichen Lebens. Er hat die Aufgabe, die Bürger Berlins zu beobachten und ihnen in ihren dunkelsten Momenten stillschweigend Hoffnung und Trost zu spenden. Gemeinsam mit Cassiel, seinem Engelskollegen, durchquert er die Stadt auf windgepeitschten Dächern und beobachtet das Leben der Menschen darunter. Sie werden Zeugen von Freude und Leid, Geburt und Tod – dem ganzen Spektrum menschlicher Erfahrung. Während Damiel über die Stadt wacht, schweift sein Blick häufig zu einer reizenden Trapezkünstlerin namens Marion Schrader. Hoch über dem Boden vollführt sie ihre Luftakrobatik mit atemberaubender Präzision und fesselt damit die Herzen des Publikums. Damiel fühlt sich von ihrer Schönheit, Verletzlichkeit und Sehnsucht angezogen. Obwohl Engel dazu verdammt sind, ätherisch zu bleiben, ist Damiel von der Idee verzaubert, das Leben als Sterblicher zu erfahren. Er beginnt, die Natur seiner Existenz in Frage zu stellen und sich zu fragen, ob seine Rolle als Engel mehr beinhaltet, als nur aus der Ferne zu beobachten. An einem schicksalhaften Abend erreicht Damiels Faszination für Marion einen Wendepunkt. Während er sie von seinem Hochsitz auf einem nahegelegenen Dach beobachtet, vertraut sie ihm – wenn auch unwissentlich – ihre tiefe Einsamkeit und ihr Gefühl der Isolation an. In diesem Moment erkennt Damiel, dass er sich der Welt nicht länger entziehen kann. Er beschließt, menschliche Gestalt anzunehmen, die Wärme der Sonne auf seiner Haut zu spüren, die Schönheit der menschlichen Verbindung zu erfahren und Marion als Sterblicher zu lieben. Als Damiel seinen Kollegen von seinen neuen Wünschen erzählt, warnen sie ihn vor den damit verbundenen Risiken. Insbesondere Cassiel ist gegen die Idee, dass Damiel Mensch wird, und warnt ihn, dass er den gleichen Leiden und Gebrechen ausgesetzt sein wird wie die Sterblichen, die er beobachtet hat. Unbeirrt sucht Damiel den Rat eines mysteriösen, charismatischen Schauspielers namens Peter Falk. Falk, der sich selbst im Film spielt, gibt Damiel weise Ratschläge und reflektiert über die Fragilität der menschlichen Existenz und die Wichtigkeit, sie voll und ganz anzunehmen. Während Damiel über Falks Worte nachdenkt, beginnt er eine tiefgreifende Verwandlung zu erfahren. Er beginnt, die komplizierten Details des menschlichen Lebens wahrzunehmen – die Art, wie das Licht durch die Gebäude dringt, das Geräusch des Kinderlachens, das empfindliche Gleichgewicht zwischen Hoffnung und Verzweiflung. Er ist zunehmend entschlossen, den Sprung zu wagen, seine Engelsgestalt abzulegen und Teil der Welt zu werden, die er beobachtet hat. In einer ergreifenden und unvergesslichen Sequenz versammeln sich Damiels Kollegen in der Schöneberger Kirche, um sich von ihm zu verabschieden. Cassiel hält einen herzzerreißenden Monolog und warnt Damiel vor den Gefahren der Sterblichkeit und der Unvermeidlichkeit des Verlusts. Während sich die Engelsgemeinschaft verabschiedet, wird Damiel von seinen Gefühlen überwältigt. Er beginnt zu erkennen, dass es bei seiner Entscheidung, Mensch zu werden, nicht nur darum geht, das Leben zu erfahren, sondern auch darum, Liebe und Verbindung zu finden. Letztendlich hat Damiels Verwandlung tiefgreifende Auswirkungen auf die Welt um ihn herum. Als er Mensch wird, fühlt er sich in das Leben Berlins hineingezogen und knüpft Verbindungen zu den Menschen, die er so lange beobachtet hat. Er findet die Liebe in Marions Armen, und obwohl ihre gemeinsame Zeit flüchtig ist, ist sie von einem tiefen Gefühl von Sinn und Zweck erfüllt. In einem ergreifenden Schluss teilen Damiel und Marion einen Kuss, umgeben von der pulsierenden Stadtlandschaft Berlins – ein Beweis für die Kraft der Liebe und des menschlichen Geistes. „Der Himmel über Berlin“ ist ein Film, der noch lange nach dem Abspann im Gedächtnis bleibt. Er ist eine zum Nachdenken anregende Auseinandersetzung mit der menschlichen Verfassung, die grundlegende Fragen nach der Natur der Existenz und dem Sinn des Lebens aufwirft. Am Ende des Films bleibt das Publikum mit einem tiefen Gefühl des Staunens und der Verwunderung zurück und wird an die Schönheit und Zerbrechlichkeit der menschlichen Existenz erinnert.

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Kritiken