Reporter des Satans

Reporter des Satans

Handlung

Der Film Reporter des Satans aus dem Jahr 1951 unter der Regie von Billy Wilder ist eine bissige Satire, die die sensationslüsterne Natur des Journalismus seziert. Der Film folgt Chuck Tatum (gespielt von Kirk Douglas), einem egoistischen und gerissenen Reporter, der darum kämpft, sich in der umkämpften Welt des Journalismus einen Namen zu machen. Tatum ist ein Auslaufmodell, dem es nicht gelungen ist, in der Stadt groß rauszukommen. Er nimmt einen Job bei einer kleineren Zeitung in Albuquerque, New Mexico, an und ist entschlossen, sich zu beweisen. Als er von einem Mann namens Leo Minosa (gespielt von Jay C. Flippen) hört, der in einer Höhle gefangen ist, sieht Tatum eine Gelegenheit, die Geschichte zu seinem Vorteil auszunutzen. Minosa, ein Goldsucher, ist seit 22 Tagen in der Höhle gefangen, und Tatum erkennt, dass die Geschichte alle Zutaten für den Traum eines Sensationsreporters hat: einen verzweifelten Mann, eine dramatische Umgebung und eine tickende Uhr. Der Höhleneinsturz hat bereits landesweit Schlagzeilen gemacht, und Tatum überzeugt den örtlichen Sheriff, ihn Minosa interviewen zu lassen, in der Hoffnung, die Geschichte zu veröffentlichen und seine Karriere wiederzubeleben. Als Tatum beginnt, die Geschichte zu manipulieren, wird er immer rücksichtsloser und gerissener. Er überzeugt den Sheriff, die Höhle abzusperren, wodurch ein Medienrummel um Minosa entsteht, und er beginnt, die Geschichte bis zum Äußersten auszuschlachten. Tatums Redakteur (gespielt von Frank Cady) wünscht sich eine einfache, menschliche Geschichte, aber Tatum sieht eine Gelegenheit, die Art von Blockbuster-Artikel zu schreiben, die ihm eine Beförderung einbringt. Inzwischen betritt eine wohlhabende Society-Lady, Ruby (gespielt von Jan Sterling), die Szene, und Tatum verknallt sich in sie. Er nutzt die Geschichte, um Ruby zu umgarnen und sich Zugang zu ihrem Reichtum und Einfluss zu verschaffen, was seine opportunistische Natur weiter demonstriert. Als die Situation außer Kontrolle gerät, ist Minosa zunehmend frustriert über die mangelnden Fortschritte bei seiner Bergung aus der Höhle. Tatums Redakteur ist blind für die wahre Natur der Geschichte und gratuliert Tatum zu einer gut gemachten Arbeit, ohne zu wissen, dass sein Reporter die ganze Sache inszeniert hat. Die Geschichte wird zu einer nationalen Sensation, wobei Tatum aus der Öffentlichkeit Kapital schlägt und sie nutzt, um eine Beförderung bei der Zeitung zu erhalten. Die Geschichte nimmt jedoch eine dunklere Wendung, als ein Team von Rettungskräften an der Höhle eintrifft und feststellt, dass Tatums Manipulationen ihre Bemühungen, Minosa sicher zu bergen, behindert haben. Als die Rettungsaktion ins Stocken gerät, wird Tatum immer verzweifelter, sein Gesicht zu wahren und die Geschichte fortzusetzen. Am Ende wird der Höhleneinsturz endlich stabilisiert und Minosa gerettet. Doch die Wahrheit über Tatums Manipulation der Geschichte kommt langsam ans Licht, was zu einer Konfrontation zwischen Tatum und seinem Redakteur führt. Der Redakteur erkennt die Wahrheit und ist entsetzt über Tatums Handlungen, und die beiden streiten sich heftig. Der Film endet damit, dass Tatum über seine Handlungen nachdenkt und erkennt, dass sein Streben nach Ruhm und Reichtum einen hohen Preis gefordert hat. Er sieht Minosas Verzweiflung und die Zerstörung, die der Höhleneinsturz verursacht hat, und er ist gezwungen, sich der Dunkelheit seiner eigenen Ambitionen zu stellen. Reporter des Satans ist ein glühender Kommentar zur sensationslüsternen Natur des Journalismus und zu dem, wie weit Reporter gehen, um eine Geschichte zu bekommen. Der Film kritisiert die Ausbeutung schutzbedürftiger Menschen, um Zeitungen zu verkaufen, und die zerstörerische Kraft von Manipulation und Gier. Es ist ein kraftvoller und zum Nachdenken anregender Film, der beim Zuschauer einen bleibenden Eindruck hinterlässt.

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Kritiken