Aftersun

Handlung
Aftersun ist ein ergreifender Coming-of-Age-Film, der sich mit der Komplexität einer Vater-Tochter-Beziehung auseinandersetzt. Unter der Regie von Charlotte Wells folgt der Film Sophie, einer jungen Frau Mitte zwanzig, die sich auf eine Reflexionsreise begibt, als sie sich an ihren Sommerurlaub mit ihrem Vater 20 Jahre zuvor erinnert. Der Film verwebt auf meisterhafte Weise Vergangenheit und Gegenwart und verwendet eine Kombination aus MiniDV-Material und fiktionalisierten Erzählungen, um die Vielschichtigkeit ihrer Erfahrungen zu vermitteln. Im Laufe der Erzählung enthüllt Sophias Bericht die schönen Erinnerungen und das Lachen, das sie mit ihrem Vater während ihrer Familienreise in die Türkei in den 1990er Jahren teilte. Es sind aber auch diese Momente, in denen die Risse in ihrer Beziehung zu entstehen beginnen. Sophie hat Mühe, den skurrilen und unbeschwerten Menschen, den ihr Vater ihr präsentierte, mit dem Mann in Einklang zu bringen, den sie später durch Vignetten aus seiner Vergangenheit entdeckte, und sie kämpft mit dem Verständnis des vollen Charakters ihres Vaters. Subtil wird auf die Realitäten väterlicher Nöte und den Stress hingewiesen, der auf der Beziehung lastet. Die Dynamik entfaltet sich durch den Bezug auf eine zentrale Hintergrundgeschichte, in der Sophies Vater zunächst seine eigenen Ambitionen aus einer ärmeren Position als gelernter Elektroniker nach oben trieb, aber auch allmählich aufgab. Oberflächlich betrachtet erlebt die jüngere Version von Sophie nichts als einen fröhlichen und viel gereisten Sommer in Anwesenheit ihres unbeschwerten Vaters, doch trotz dieses äußeren Anscheins von Glück scheint eine verborgene Melancholie vielen Interaktionen zwischen ihm und seiner Tochter im Erzählfaden ihrer Geschichte zugrunde zu liegen. Diese Dichotomie gipfelt schließlich im Kern der Erzählung: den Kontrasten in der Art und Weise, wie Sophie ihre Vergangenheit interpretiert, und der Erkenntnis, dass die Person ihres Vaters eine große Komplexität besitzt. Ihre Erinnerungen schaffen durch Fantasie und einen Schnittstil, der an verblichenes MiniDV-Material erinnert, ein kompliziertes Gerüst, indem sie die facettenreichen Aspekte väterlicher Beziehungen darstellt, in denen Persönlichkeiten parallel existieren können; es wirft Fragen auf wie: Wenn ihr Vater auf den Fotos und in der Erzählung des Films, die Jahre später beschrieben werden, so distanziert und abgenutzt ist – was sagt das zur Erinnerung an ihre eigene flüchtige Jugendzeit aus? Ihre Situation – die von gemeinsamen Momenten, die durch ungesehenen gesellschaftlichen Druck wie ihre ständigen Reisen sowie einige ungelöste Familienangelegenheiten, auf die im Laufe des Films angespielt wird, erschwert werden – gibt den Zuschauern einen Einblick in eine ganze Reihe von emotionalen Tiefen, die es zu erforschen gilt, die Prüfungen, die man durch persönliche Kämpfe erfährt, die sie als Individuen in ein Leben mit etwas mehr Perspektive auf das Leben führen, das man im späteren Alter führen möchte.
Kritiken
Derek
He genuinely has the kind of face that carries the weight of deep-seated depression.
Carson
The realization that "fathers are human too," especially when it dawns in the stillness of a sleepless night, can rob the rest of your life of its peace.
Silas
The kind of film that keeps you watching with a sense of impending dread.
Aiden
After watching it, I kept wondering what happened to the father afterward. The director didn't really explain it, but I think he probably committed suicide. From some of the father's shots in the film, you can see his depression and pain, and this is probably the motivation for the director to make this film. The happiest time in her memory was actually the most painful time for her father. The actors and editing make it hard to believe it's a movie; it feels so real, as if the director poured the memories from her mind into the hearts of every viewer.
Haven
Summer ends. The narrative is deeply buried, relying on subtle clues and hints. Even until the end, we can't be entirely sure what truly lay behind those days. But isn't that just how we remember the seemingly happy memories of our childhood? The emotion between father and daughter is portrayed with such delicacy. Many details become more and more powerful the more you reflect on them after watching. As a debut feature, it's truly astonishing.
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