Was der Himmel erlaubt

Handlung
„Was der Himmel erlaubt“ spielt im Amerika der 1950er-Jahre und erzählt die ergreifende Liebesgeschichte von Cary Scott, einer erfolgreichen und schönen Witwe, und Ron Kirby, ihrem sanften und unscheinbaren Gärtner. Der Film, unter der Regie von Douglas Sirk und im Jahr 1955 veröffentlicht, erforscht auf meisterhafte Weise die gesellschaftlichen Unterschiede und restriktiven Normen der Zeit. Cary Scott, gespielt von Jane Wyman, ist eine atemberaubende und selbstbewusste Frau mit einem angenehmen Leben, das auf Reichtum und gesellschaftlichem Ansehen aufgebaut ist. Als kürzlich verwitwete Matriarchin einer angesehenen Familie hat sie alles Materielle und Soziale, was sie sich wünschen könnte. Doch unter der Oberfläche fühlt sich Cary unterdrückt und unverbunden, da sie die Leidenschaft und Intimität vermisst, die sie einst mit ihrem verstorbenen Ehemann Mel teilte. Hier kommt Ron Kirby ins Spiel, der charmante und ruhige Gärtner, gespielt von Rock Hudson, der mit der Pflege von Carys wunderschönem und akribisch gepflegtem Garten beauftragt ist. Ron ist von Natur aus bescheiden und strahlt ein Gefühl der Gelassenheit und Zufriedenheit aus, Eigenschaften, die bei Cary Anklang finden, während sie die Monotonie ihres Lebens in der Oberschicht bewältigt. Im Laufe der Zeit entdeckt das ungleiche Paar eine unbestreitbare Verbindung, und ihre Beziehung entwickelt sich zu einer Romanze, die ihre unterschiedlichen sozialen Hintergründe überwindet. Sobald jedoch die geheime Liebesaffäre von Carys Familie und ihrem sozialen Umfeld entdeckt wird, steigen die Spannungen und Erwartungen werden offenbart. Carys Kinder, Peg und Harvey, können sich nicht vorstellen, dass ihre Mutter jemanden aus einer niedrigeren Gesellschaftsschicht heiratet, eine Tatsache, die die starren gesellschaftlichen Normen unterstreicht, die im Amerika der 1950er-Jahre akzeptables Verhalten diktieren. Darüber hinaus können Carys Freunde aus dem Country Club, die Cary immer als eine Säule der Exzellenz betrachtet haben, ihren Wunsch nicht verstehen, von ihrer angesehenen Position zurückzutreten, um die Liebe zu verfolgen. Cary, die mit dem Widerstand ihrer Lieben konfrontiert ist, muss einen prekären Weg beschreiten und zwischen der Anpassung an gesellschaftliche Erwartungen und der Erfüllung des Wunsches ihres Herzens wählen. Während sie mit der Last des gesellschaftlichen Drucks zu kämpfen hat, stößt Cary auf Widerstand an allen Ecken, und sie wird mit der harten Realität einer Welt konfrontiert, die sich weigert, das Unkonventionelle zu akzeptieren. Im gesamten Film vermitteln Douglas Sirks Regie und die Leistungen der Darsteller, insbesondere von Rock Hudson und Jane Wyman, die rohe Emotion und Verletzlichkeit, die Carys Notlage zugrunde liegt. Die Kinematographie fängt die üppige Schönheit von Carys Anwesen ein und stellt ihren exquisiten Garten den Grenzen und Beschränkungen gegenüber, die ihre Welt definieren. Auch die Musik untermalt auf meisterhafte Weise die Stimmung des Films und verbindet melancholische Passagen mit Momenten zärtlicher Intimität, um die Komplexität von Carys Gefühlen zu veranschaulichen. Einer der auffälligsten Aspekte des Films ist sein Kommentar zu den restriktiven sozialen Normen, die den Platz einer Frau im Amerika der 1950er Jahre bestimmen. Während Cary mit ihren Gefühlen für Ron ringt, konfrontiert sie die gesellschaftlichen Erwartungen, die ihr Verhalten diktieren, und bekräftigt die Vorstellung, dass die Identität einer Frau untrennbar mit ihrem Familienstand verbunden ist. Der Film beleuchtet auf ergreifende Weise die Spannung zwischen individuellem Wunsch und gesellschaftlichem Druck und wirft letztendlich Fragen nach den Grenzen auf, die Frauen in einer patriarchalischen Gesellschaft auferlegt werden. Durch die Charaktere von Cary und Ron bietet der Film eine nuancierte Darstellung einer Liebe, die sich der Konvention widersetzt. Ihre Bindung, die inmitten gesellschaftlicher Ablehnung geschmiedet wurde, unterstreicht die Vorstellung, dass die Liebe keine Grenzen kennt, soziale Unterschiede überwindet und neu definiert, was als akzeptabel gilt. Am Ende, als Cary sich mit ihrer Entscheidung abfindet, fasst sie den Mut, sich den Erwartungen ihrer Lieben und ihres sozialen Umfelds zu widersetzen. Sie ahmt ihre Liebe zu Ron nach und schlägt einen Weg ein, der es ihr ermöglicht, ihren eigenen Weg zu gehen, ihr neu gewonnenes Selbstbewusstsein und die Leidenschaft anzunehmen, die langeZeit in ihrem Leben gefehlt hat. In den letzten Szenen wird deutlich, dass die Liebesgeschichte von Cary und Ron eine Geschichte der Befreiung ist, ein Beweis für die Fähigkeit des menschlichen Geistes zur Selbstverwirklichung. Durch ihre Erzählung bietet „Was der Himmel erlaubt“ eine ergreifende Kritik an den restriktiven sozialen Normen, die das Leben des Einzelnen bestimmen, und bekräftigt letztendlich die Macht der Liebe, selbst die schwierigsten Umstände zu verändern und zu überwinden.
Kritiken
Empfehlungen
