Anand

Anand

Handlung

Anand ist ein indischer Dramafilm aus dem Jahr 1971 unter der Regie von Hrishikesh Mukherjee, der auf dem bengalischen Roman 'Hijram' von Guntram Franke aus dem Jahr 1955 basiert. Der Film konzentriert sich auf die lebensverändernde Begegnung zwischen Dr. Bhaskar Bannerjee, einem engagierten Arzt, und Anand, einem jungen Krebspatienten, gespielt von Rajesh Khanna. Die Erzählung dreht sich um Bhaskars Kampf mit den harten Realitäten seines Berufs, im Gegensatz zu Anands Weigerung, der Unvermeidlichkeit des Todes zu erliegen. Dr. Bhaskar Bannerjee, ein talentierter, aber desillusionierter Arzt, gespielt von Amitabh Bachchan, hat einen Punkt beruflicher Erschöpfung erreicht. Überwältigt von dem Leid, das er jeden Tag erlebt, beginnt er, die Moral seines Berufs zu hinterfragen. Sein eigenes Leben ist eintönig geworden, ohne die Freuden, die ihn einst dazu brachten, Arzt zu werden. Im Gegenteil, Anand, auch bekannt als 'Santosh', ist ein charmanter Krebspatient, der sich unter keinen Umständen vom Leben abwenden will. Dieser besondere Charakter löst eine Kette von Ereignissen aus, die Bhaskars Leben für immer beeinflussen werden. Bei einem seiner Krankenhausbesuche wird Bhaskar Anand vorgestellt, einem jungen und vitalen Mann, dessen Leben von den Herausforderungen geprägt ist, denen er sich stellen musste. Obwohl bei Anand Krebs diagnostiziert wurde, bleibt sein Geist ungebrochen und voller unstillbarer Lebensfreude. Während Bhaskar Anand behandelt, fühlt sich der Arzt von dem ansteckenden Enthusiasmus des jungen Mannes angezogen. Durch ihre Gespräche beginnt Bhaskar, die Welt mit Anands Augen zu sehen, und entdeckt neue Aspekte des Lebens, von denen er vergessen hatte, dass sie existieren. Anand, der Freigeist, der er ist, beschließt, seine verbleibende Zeit damit zu verbringen, das Leben in vollen Zügen zu genießen. Dazu gehört eine Liste seiner lang gehegten Wünsche, darunter die Wiedervereinigung mit seinem entfremdeten Freund Rajan und die Hilfe für andere, einen Sinn in ihrem eigenen Leben zu finden. Bhaskar, fasziniert von Anands unerschütterlichem Optimismus, lässt sich auf die Abenteuer des jungen Mannes ein. Gemeinsam begeben sie sich auf eine Reise, auf der sie das Unterleben der Stadt erkunden, leidenschaftliche Debatten führen und sich letztendlich den harten Realitäten von Leben und Tod stellen. Bhaskar, bewegt von Anands unerschütterlichem Geist, beginnt, den Sinn und die Begeisterung wiederzuentdecken, die er einst als Mediziner hatte. Durch seine Gespräche mit Anand erkennt er, dass der Fokus des medizinischen Bereichs nicht auf der Behandlung des Körpers liegen sollte, sondern auch auf der Erhebung der Seele. Bhaskar beginnt, die medizinische Ethik, die er lange Zeit als selbstverständlich angesehen hat, zu hinterfragen und erkennt, dass es mehr zum Heilen gibt als nur Medizin. Einer der entscheidenden Momente in der Erzählung ist Bhaskars Wandlung von einem leidenschaftslosen Arzt zu einem mitfühlenden Menschen. Seine Wandlung ist durch einen Wendepunkt gekennzeichnet, als er mit der grausamen Realität des Lebens konfrontiert wird. Eine junge Patientin, die die Diagnose ihres Krebses nicht akzeptieren kann, erliegt schließlich ihrer Tortur, was Bhaskar dazu veranlasst, über seine eigene Rolle bei der Aufrechterhaltung des Leidens nachzudenken. Seine Offenbarung löst eine Veränderung in ihm aus, da er beschließt, sich auf den menschlichen Aspekt seines Berufs zu konzentrieren, anstatt nur physische Symptome zu behandeln. Im Laufe der Erzählung entwickelt sich die Figur des Anand zu einem Symbol der Hoffnung und des Optimismus. Obwohl Anand von der Dunkelheit des Krebses und den harten Realitäten des Lebens umgeben ist, entscheidet er sich dafür, das Leben in vollen Zügen zu genießen. Seine Entschlossenheit beeinflusst die Menschen um ihn herum, einschließlich Bhaskar, und inspiriert eine Transformation in dem Arzt, der von seinem Beruf desillusioniert war. Durch die Geschichte von Anand vermittelt der Film die Bedeutung menschlicher Verbindungen angesichts von Widrigkeiten. In einer Welt, in der Menschen aufgrund der Kämpfe, denen sie begegnen, dazu neigen, ihre Ziele und Bestrebungen aus den Augen zu verlieren, erinnert Anands unerschütterlicher Optimismus die Zuschauer daran, den Wert jedes Tages zu schätzen. Mit seiner ergreifenden Darstellung von Leben, Tod und dem menschlichen Geist bleibt Anand ein zeitloser Klassiker in der Welt des Kinos. Letztendlich dient Anands Geschichte als ergreifende Erinnerung daran, dass das Leben zu kurz ist, um es als selbstverständlich anzusehen. Als Zuschauer bleiben wir mit einem bleibenden Eindruck von der transformativen Kraft des Geistes eines Menschen zurück, die in der Figur des Anand verkörpert ist.

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Kritiken