Bad Boy Bubby

Handlung
"Bad Boy Bubby" ist ein australischer Psychodrama-Film aus dem Jahr 1993 unter der Regie von Nigel Baldwin, einem australischen Schauspieler und Regisseur, der auch die Hauptrolle spielt. Der Film erzählt die Geschichte eines Mannes namens Bubby, der dreißig Jahre lang von seiner Mutter im Haus seiner Familie eingesperrt wurde, wobei sein Vater die ganze Zeit, bis auf eine kurze Zeit, abwesend war. Das Handeln der Mutter wird von dem Wunsch getrieben, Bubby vor der Außenwelt zu schützen, von der sie glaubt, dass sie durch die Luft vergiftet ist. Bubbys frühes Leben ist ein Nebel aus Verwirrung und Isolation, ohne Kontakt zur Außenwelt. Er existiert in einer Welt seiner eigenen privaten Fantasie, in der er sich für ein Kind hält, während seine Mutter ihn wie einen jungen Erwachsenen behandelt. Im Laufe der Jahre wird Bubby zunehmend isoliert, und das Verhalten seiner Mutter wird immer unberechenbarer. Die Grenzen zwischen Realität und Fantasie verschwimmen, und Bubby entwickelt seine eigene Sprache und Kultur, die völlig von der übrigen Gesellschaft getrennt ist. Die lebenslange Besessenheit der Mutter mit Bubby wird jedoch durch die Ankunft seines entfremdeten Vaters Herbert unterbrochen, eines Mannes, der seinen Sohn seit dreißig Jahren nicht mehr gesehen hat. Der Besuch löst eine Reihe von Ereignissen aus, die Bubby schließlich in die Welt zwingen, einen Ort, der ihm genauso fremd ist wie allen anderen auch. Der Übergang von seinem selbst auferlegten Gefängnis in die Außenwelt ist von Chaos und Verwirrung geprägt, da Bubby Schwierigkeiten hat, die Normen und Sitten der Gesellschaft zu verstehen. Als Bubby sich in der unbekannten Welt zurechtfindet, beginnt er die Auswirkungen der Reizüberflutung zu spüren. Jeder neue Anblick, jedes neue Geräusch und jeder neue Geruch überwältigt ihn, und er fühlt sich wie ein Alien auf einem fremden Planeten. Er reagiert heftig auf die kleinsten Dinge und demonstriert Urinstinkte, die noch nicht durch die Normen der Gesellschaft gezähmt sind. Gleichzeitig versucht er, die Regeln zu verstehen, die die Welt um ihn herum bestimmen, aber diese Regeln sind für ihn unverständlich. Auf seiner Reise wird Bubby mit den harten Realitäten der Außenwelt konfrontiert, darunter Armut, Kriminalität und Gewalt. Er wird Zeuge von häuslicher Gewalt, Polizeibrutalität und Straßenkämpfen, was ihn zwingt, sich der Realität der Welt zu stellen, vor der er abgeschirmt wurde. Der Übergang von einem Leben in Isolation zu einem Leben der Exposition und Interaktion ist eine Herausforderung, und Bubby stolpert von einem Missgeschick zum nächsten, macht Fehler und lernt, sich in denKomplexitäten der Welt um ihn herum zurechtzufinden. Während Bubby versucht, die Welt zu verstehen, beginnt er, seinen eigenen moralischen Kompass zu entwickeln. Obwohl er ein Produkt einer isolierten Erziehung ist, ist Bubby in der Lage, die ganze Bandbreite menschlicher Emotionen zu erleben, einschließlich Liebe, Mitgefühl und Empathie. Er geht Verbindungen mit Fremden ein, die ihm helfen wollen, und beginnt, ein Gefühl der Unabhängigkeit zu entwickeln. Die Erzählung nimmt eine düstere Wendung, als Bubby zunehmend von der Welt um ihn herum desillusioniert wird. Die grausame und gewalttätige Natur der Gesellschaft schockiert ihn, und er beginnt, die Werte derjenigen in Frage zu stellen, die behaupten, zivilisiert zu sein. Der Charakter seines Vaters Herbert dient als Symbol für die korrumpierenden Auswirkungen der Außenwelt. Herberts Behandlung seiner Frau und seines Kindes ist missbräuchlich und vernachlässigend, und Bubby beginnt zu erkennen, dass die Abwesenheit seines Vaters genauso schädlich war wie der übermäßige Schutz seiner Mutter. Der Film endet damit, dass Bubby endlich beginnt, einen Platz für sich in der Welt zu finden. Mit der Hilfe von Fremden und neu gefundenen Verbündeten beginnt er, sein Leben wieder aufzubauen und langsam die Fragmente einer Gesellschaft zusammenzusetzen, die ihm verloren gegangen war. Während Bubby sich auf diese Reise begibt, deutet die Erzählung darauf hin, dass Heilung ein komplexer und fortlaufender Prozess ist, der Geduld, Verständnis und Unterstützung erfordert. Die Auseinandersetzung des Films mit Themen wie Isolation, Sozialisation und den Komplexitäten menschlicher Beziehungen ist anregend und herausfordernd. Die Leistung von Ben Mendelsohn als Bubby ist bemerkenswert für ihre Sensibilität und Nuance und fängt das Wesen einer Figur ein, die sowohl verletzlich als auch widerstandsfähig ist. Insgesamt ist "Bad Boy Bubby" ein von der Kritik gefeierter Film, der ein kraftvolles und bewegendes Porträt eines Mannes zeichnet, dem das Privileg eines normalen Lebens verwehrt wurde, und die Kämpfe, denen er sich stellen muss, während er sich in der unversöhnlichen Welt des Erwachsenenalters zurechtfindet.
Kritiken
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