Belfast

Belfast

Handlung

Belfast ist ein ergreifendes Coming-of-Age-Drama, das eine zarte und nostalgische Geschichte kindlicher Unschuld vor dem turbulenten Hintergrund des nordirischen Konf likts erzählt. Der halbautobiografische Film von Autor und Regisseur Kenneth Branagh ist eine nostalgische und zutiefst persönliche Erforschung des Aufwachsens in einer Stadt, die von Gewalt und Spaltung zerrissen ist. Der Film dreht sich um Buddy, einen jungen Jungen, gespielt von Jude Hill, dessen neugierige und begeisterte Art für das Leben ansteckend ist. Buddy lebt mit seiner liebevollen Familie in Belfast, einer pulsierenden und eng verbundenen Gemeinschaft, die zu bröckeln beginnt. Während Buddy die Herausforderungen des Erwachsenwerdens meistert, wird seine Welt vom Einfluss seiner Familienmitglieder geprägt, von denen jeder seine eigene Persönlichkeit hat. Da ist Buddys Vater, Pa (Jamie Dornan), ein fleißiger und hingebungsvoller Familienvater, der darum kämpft, sein Streben nach Stabilität mit dem wachsenden Chaos auf den Straßen in Einklang zu bringen. Buddys Mutter, Ma (Caitríona Balfe), ist eine Quelle der Wärme und des Trostes, deren starker Sinn für Familie und Gemeinschaft sie alle zusammenhält. Buddys Großvater, Pop (Colin Morgan), ist eine charmante und eigenwillige Figur, die Buddy mit Geschichten aus seiner eigenen Kindheit erfreut, während Buddys Tante, Sarah (Claire Duburcq), einen unbeschwerten und verspielten Geist verkörpert. Im Laufe der Geschichte gerät die Familie zunehmend in den wachsenden Konflikt. Die Straßen von Belfast sind jetzt ein Schlachtfeld, auf dem konfessionelle Unruhen und Bombenanschläge an der Tagesordnung sind. Buddys Schule, eine einst florierende Institution, wurde aufgrund der Gefahr geschlossen, und die Familie ist gezwungen, sich an ein neues Normalgefühl zu gewöhnen. Trotz des Chaos bleibt Buddys Kindheit eine freudige und unbeschwerte Welt, erfüllt von den einfachen Freuden des Lebens. Er spielt mit seinen Freunden, gerät in Unfug und verliebt sich in ein Mädchen namens Darlene (Lara McDonnell). Diese Momente der Schönheit und Unschuld dienen als ergreifendes Gegengewicht zu der wachsenden Dunkelheit, die sie umgibt. Als der Konflikt eskaliert, steht Buddys Familie vor einer unmöglichen Entscheidung: im einzigen Zuhause zu bleiben, das sie je gekannt haben, oder in ein neues Leben zu fliehen. Pas Freunde, darunter Onkel Gary (Ciarán Hinds), ein ehemaliger Soldat, der darum kämpft, seinen Platz in der Welt zu finden, drängen sie, zu gehen, und warnen vor den Gefahren, die vor ihnen liegen. Buddys Mutter ist jedoch entschlossen zu bleiben, da sie glaubt, dass ihre Gemeinschaft und das Land der Ort sind, an dem ihre Herzen hingehören. Buddys eigene Gefühle sind in Aufruhr, während er mit der Ungewissheit ihrer Situation ringt. Er fühlt sich von der Aufregung und Romantik des Aufbruchs angezogen, aber auch von einer tiefen Liebe zu seiner Heimat und den Menschen, die sie bewohnen, hin- und hergerissen. Als die Situation immer schlimmer wird, ist Buddy gezwungen, sich den harten Realitäten der Welt um ihn herum zu stellen. Durch Buddys Augen bietet Branagh ein lebendiges und intimes Porträt einer Stadt und eines Volkes, die belagert werden. Die Schwarzweißfotografie des Films fängt die harsche Schönheit von Belfast ein, von der majestätischen viktorianischen Architektur bis zu den mit Trümmern übersäten Straßen. Auch das Tongestaltung ist bemerkenswert und beinhaltet die Geräusche von Schüssen, Bomben und Unruhen, um ein Gefühl der Dringlichkeit und Gefahr zu erzeugen. Letztendlich trifft Buddys Familie eine Entscheidung, die den Lauf ihres Lebens für immer prägen wird. Obwohl das Ergebnis nie in Zweifel steht, ist die Reise sowohl herzzerreißend als auch erlösend. Durch seine zarte und nuancierte Darstellung einer Familie in der Krise erinnert uns Branagh an die Kraft der Liebe, der Gemeinschaft und der Hoffnung angesichts von Widrigkeiten. Als der Film sich dem Ende zuneigt, reflektiert Buddy über die Lektionen, die er von seiner Familie und der Welt um ihn herum gelernt hat. Trotz des Traumas und der Not geht er als junger Mann mit einem starken Gefühl für Identität und Zielstrebigkeit hervor. Belfast ist ein Beweis für die unendliche Kraft des menschlichen Geistes, eine wunderschön erzählte Geschichte des Erwachsenwerdens und der Suche nach dem eigenen Platz in der Welt, selbst in den schwierigsten Zeiten.

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Kritiken