Ben

Ben

Handlung

Ben ist ein 1972 gedrehter Fernseh-Horrorfilm unter der Regie von Phil Saville mit Craig Hasson und Gregory Harrison in den Hauptrollen. Der Film basiert lose auf einer gleichnamigen Kurzgeschichte von Gary Brandner, die später zu einem abendfüllenden Roman entwickelt wurde. Obwohl sich die Geschichte um Freundschaft dreht, behandelt der Roman eher Themen wie Horror und Gewalt, im Gegensatz zu dem heilsamen, familienorientierten Ansatz des Films von 1972. Der Film spielt in einem kleinen englischen Dorf, wo Craig ein junger Junge ist, der mit seiner Familie lebt. Die Dorfbewohner sind meist freundlich und aufgeschlossen, aber sobald sich die Geschichte entfaltet, macht sich eine unheimliche Atmosphäre breit. Die Dorfbewohner ahnen nicht, dass sich in der örtlichen Kirche eine Rattenplage ausgebreitet hat, und es handelt sich nicht um gewöhnliche Ratten, sondern um bösartige, aggressive Kreaturen, die nachts frei umherstreifen. Der Hauptcharakter Craig wird als ein einsames Kind dargestellt, das Schwierigkeiten hat, mit seinen Altersgenossen im Dorf in Kontakt zu treten. Trotzdem freundet er sich mit Ben an, einer Ratte, die zunächst harmlos und intelligent erscheint. Craig verbringt immer mehr Zeit mit Ben und ahnt nicht, dass sein neuer Freund nicht nur eine gewöhnliche Ratte ist, sondern der Anführer des Rudels. Der Film konzentriert sich auf die Bindung zwischen Craig und Ben und erforscht ihre einzigartige Beziehung und wie sie sich im Laufe der Zeit entwickelt. Die dunklere Schattenseite des Films wird jedoch nach und nach enthüllt, als die Dorfbewohner beginnen, den Killer-Ratten zum Opfer zu fallen. Das einst friedliche Dorf wird zu einem Schlachtfeld ums Überleben, auf dem die Menschen um ihr Leben gegen das wilde Rattenrudel kämpfen. Als Craig tiefer in die Sache mit Ben verwickelt wird, entdeckt er die wahre Natur seines neuen Freundes, und die beiden sehen sich mit moralischen Dilemmata konfrontiert, die ihre Bindung in Frage stellen. Während einige Kritiker den Film für seine einzigartige Handlung und seine Themen lobten, argumentierten andere, dass er das Versprechen des Romans nicht einlösen konnte. Ein Hauptkritikpunkt war, dass der Film die dunklen Themen des Romans nicht angemessen ansprach und sich stattdessen mehr auf die Freundschaft zwischen Craig und Ben konzentrierte. Obwohl der Film vom heutigen Publikum oft abgetan wird, ist es erwähnenswert, dass die frühen 1970er Jahre eine Zeit großer kultureller und sozialer Veränderungen waren und die im Film behandelten Themen die Ängste dieser Zeit widerspiegeln. Phil Savilles Regie wurde für die Schaffung eines Gefühls der Vorahnung und des Unbehagens gelobt, das der Atmosphäre des Films entspricht. Auch die Kinematografie des Films wurde dafür gelobt, dass sie die englische Landschaft und das Gefühl der Isolation, das die Geschichte durchdringt, effektiv einfing. Die Besetzung, darunter Craig Hasson als Craig und Gregory Harrison, wurde für ihre glaubwürdigen Leistungen gelobt, die der Geschichte Tiefe verliehen. Obwohl Ben eine eher gemischte Rezeption erfahren hat, ist er zu einem Kultklassiker geworden und wird oft als Vorläufer für Mainstream-Horrorfilme der 1970er und 1980er Jahre genannt. Auch wenn es sich nicht um einen Horrorfilm im klassischen Sinne handelt, ist er eine erschreckende Auseinandersetzung mit den dunkleren Aspekten der menschlichen und tierischen Natur, die das Publikum mit Sicherheit noch über Generationen hinweg fesseln wird.

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Kritiken