Beim Sterben ist jeder der Erste

Handlung
Beim Sterben ist jeder der Erste ist ein amerikanischer Thriller aus dem Jahr 2014 unter der Regie von Jean-Baptiste Léonetti, mit Jon Bernthal als Matthew Ellis, einem skrupellosen Manager, und Michael Rooker als John Moses, einem erfahrenen Jagdführer. Der Film taucht ein in eine packende Erzählung über Überleben, Machtdynamik und die menschliche Fähigkeit zur Widerstandsfähigkeit. Die Geschichte beginnt mit Matthew Ellis, einem skrupellosen Geschäftsmann aus New York, der beschließt, sich auf eine luxuriöse Jagdreise in die Mojave-Wüste zu begeben, um sich wieder mit seinem schwierigen Sohn zu verbinden. Ellis wird von seinem treuen Führer John Moses begleitet, einem verarmten Veteranen, der jahrelang das unbarmherzige Gelände der Wüste durchquert hat. Trotz ihrer sehr unterschiedlichen Hintergründe und Weltanschauungen beginnen die beiden Männer ihre Reise in der sengenden Wüstenlandschaft und jagen einen begehrten Berglöwen. Während sie das unbarmherzige Gelände durchqueren, demonstriert Matthew Ellis immer wieder seine arrogante und egozentrische Haltung und missachtet dabei die Ratschläge und Warnungen seines Führers John Moses. Ellis wird von seinen eigenen Wünschen und seinem Ehrgeiz getrieben, was oft die Mission gefährdet und sie beide in Gefahr bringt. Moses hingegen wahrt ein stoisches Auftreten, das ein Gefühl von schroffer Individualität und Respekt vor der Natur ausstrahlt. Ihre unterschiedlichen Persönlichkeiten erzeugen eine unterschwellige Spannung, die den bevorstehenden Konflikt erahnen lässt. Als Moses auf einen riesigen Schwarzbären stößt, der sich tief in einer felsigen Schlucht versteckt, eskalieren die Einsätze, und ihre Expedition nimmt eine katastrophale Wendung. Ellis, geblendet von seinem unstillbaren Hunger nach Trophäen, befiehlt Moses, den massiven Bären zu erlegen, trotz der großen Risiken. Moses zögert, da er weiß, dass ein so ehrgeiziger Schuss höchste Präzision erfordern und beider Leben aufs Spiel setzen würde. Moses warnt Ellis vor dem unbarmherzigen Gelände, der Ungenauigkeit der Steilheit des Geländes und der schieren Größe des Bären und bittet ihn, seine Entscheidung zu überdenken. Ellis besteht jedoch weiterhin auf seiner Forderung und zeigt ein alarmierendes Unverständnis für die Weite ihrer Umgebung und die immense Gefahr, die unter der Oberfläche lauert. Als Moses und Ellis tiefer in die Wüste vordringen, stellen sie fest, dass sie sich zunehmend desorientiert haben und von ihrem Lager getrennt sind. Ein Sandsturm zieht auf, und im Chaos begeht Ellis einen schweren Fehler, indem er Moses verlässt und sich zu Fuß auf den Weg zurück in die Zivilisation macht. Moses, der nun auf sich allein gestellt ist, um in der unbarmherzigen Umgebung zurechtzukommen, erkennt, dass seine einzige Hoffnung auf Überleben darin besteht, Ellis aufzuspüren und ihn zu zwingen, sich den harten Realitäten seiner eigenen Arroganz zu stellen. In einer atemberaubenden Umkehrung wendet Moses das Blatt, nimmt Ellis gefangen und unterwirft ihn einer erschütternden Tortur, die seine körperlichen und geistigen Grenzen testet. Ellis, der einst in seiner Macht und Kontrolle schwelgte, ist nun gezwungen, sich seiner eigenen Sterblichkeit und Verletzlichkeit zu stellen. Moses wiederum erfährt eine eigene Wandlung und entwickelt sich zu einem glühenden Verfechter der Selbsterhaltung und des Schutzes der unbarmherzigen Majestät der Wüste. Im Laufe des Films dient die Wüste als Symbol für eine unbarmherzige und gnadenlose Kraft, die sich der menschlichen Kontrolle verweigert. Die aride Landschaft wird als ein Ort alter Geheimnisse und uralter Mysterien dargestellt, ein Ort, an dem die Natur über die menschlichen Anmaßungen und Eitelkeiten triumphiert. Während Moses Ellis gekonnt durch das unbarmherzige Gelände führt, wird ihr Überleben immer prekärer, was die Grenzen der menschlichen Macht angesichts einer unnachgiebigen Umgebung unterstreicht. Während die beiden Männer ein Katz-und-Maus-Spiel spielen, entwickelt sich ihre Beziehung zu einer differenzierten Erforschung von Machtdynamik, Klassenunterschieden und dem menschlichen Streben nach Überleben. Ellis' Abstieg ins Chaos dient als Metapher für seine eigene bröckelnde Fassade und enthüllt ein komplexes und zutiefst fehlerhaftes Individuum, dessen Besessenheit von Macht ihn für die harten Realitäten der Welt blind gemacht hat. Beim Sterben ist jeder der Erste gipfelt in einem atemberaubenden Höhepunkt, der Ellis' Entschlossenheit und seine Fähigkeit testet, sich den Konsequenzen seines Handelns zu stellen. In einer atemberaubenden Zurschaustellung von Widerstandsfähigkeit erweist sich Moses als der Meister des unbarmherzigen Geländes, indem er Ellis überlistet und sein eigenes Überleben sichert. Letztendlich wird der Film zu einer fesselnden Auseinandersetzung mit der conditio humana, die tiefgreifende Fragen über die Grenzen der Macht, die Grenzen der menschlichen Ausdauer und die unbarmherzige Natur der Welt, in der wir leben, aufwirft. Durch seine differenzierte Darstellung komplexer Charaktere und seine packende Erzählung erweist sich Beim Sterben ist jeder der Erste als ein kraftvoller, zum Nachdenken anregender Thriller, der die Zuschauer bis zum Schluss in Atem hält.
Kritiken
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