Birdman oder (Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)

Handlung
Birdman oder (Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit) ist ein surrealistischer, schwarzer Komödien-Drama-Film, geschrieben von Alejandro G. Iñárritu, Nicolás Giacobone, Alexander Dinelaris und Alberto Barbero. Der von Iñárritu inszenierte Film feierte auf den Filmfestspielen von Cannes 2014 Premiere und erhielt breite Anerkennung von der Kritik für seine einzigartige Erzählweise, Regie und schauspielerischen Leistungen. Der Film dreht sich um Riggan Thomson, einen abgehalfterten Schauspieler, der vor allem durch seine Rolle als ikonischer Superheld 'Birdman' in einer Reihe erfolgreicher Filme bekannt ist. Riggans jahrelange Darstellung der Figur hat sein Leben beeinträchtigt, und er hat Mühe, sich aus dem Schatten von 'Birdman' zu befreien. Trotz seines finanziellen Erfolgs fühlt sich Riggan unerfüllt und von seinem wahren Selbst entfremdet. Er sieht das Theaterspielen am Broadway als eine Gelegenheit, seine Karriere wiederzubeleben und seine Identität neu zu behaupten. Riggan nimmt eine selbstlose Persönlichkeit an, in der Hoffnung, die Anerkennung seiner Kollegen, Familie und Freunde zu gewinnen. Seine Absichten sind jedoch größtenteils von dem Wunsch nach Bestätigung und Anerkennung getrieben. Er hofft, dass er durch die Teilnahme an einem Theaterstück als Schauspieler ernst genommen werden und sein 'Birdman'-Image ablegen kann. Im Laufe der Proben wird Riggans zwanghaftes Verhalten immer deutlicher. Er neigt zu Wutausbrüchen und Frustration, besonders wenn seine Vorschläge vom Regisseur und anderen Darstellern abgelehnt oder ignoriert werden. Trotz seiner Bemühungen, normal zu wirken, verschlechtert sich Riggans psychischer Zustand, und sein Bezug zur Realität beginnt zu schwinden. Riggans Privatleben ist ebenso turbulent. Er ist nicht mehr mit seiner Frau Laura verheiratet, die sich aufgrund seiner Schmerzmittelsucht von ihm distanziert hat. Sein Verhältnis zu seiner Tochter Sam ist angespannt, und sie scheint desinteressiert an seinen persönlichen und beruflichen Problemen zu sein. Riggans Versuche, wieder mit Sam und Laura in Kontakt zu treten, stoßen auf Widerstand, was seine Gefühle der Isolation und Einsamkeit noch verstärkt. Der Erfolgsdruck belastet auch Riggans Beziehungen zu seinen Co-Stars und Mitarbeitern. Die Schauspielerin, die seine Partnerin Sylvia spielt, kämpft mit ihren eigenen Problemen und scheint sich über die Gültigkeit von Riggans selbstlosen Absichten unsicher zu sein. Der Regisseur Mike weist Riggans Vorschläge ab, und der Autor des Stücks, Les, hat Mühe, mit seinen eigenen psychischen Problemen fertig zu werden. Als die Premiere näher rückt, werden Riggans Leistungen immer unberechenbarer. Er erleidet eine geringfügige Verletzung, und seine Unfähigkeit, die 'Birdman'-Persönlichkeit abzuschütteln, wird immer deutlicher. Trotz seiner Bemühungen, die Herausforderungen des Stücks zu meistern, verschlechtern sich Riggans Beziehungen zu seinen Co-Stars und Mitarbeitern. Am Abend der Aufführung erreicht Riggans Besessenheit, sich zu beweisen, einen Siedepunkt. Er betritt die Bühne zur Eröffnungsvorstellung, aber seine Konzentration wird durch die Anwesenheit von Birdman unterbrochen, der sich in seinem Kopf als ständiger Kritiker manifestiert, als Symbol seiner Schuld und als Erinnerung an seine Selbstzweifel. Die Vorstellung geht schief, und Riggan wird vor einem Publikum gedemütigt, das gespannt darauf war, ihn zu sehen. Der Höhepunkt des Films ist eine düstere und surreale Erforschung von Riggans innerem Aufruhr. Birdman wird in seinem Kopf immer präsenter, quält ihn mit grausamen Bemerkungen und verspottet ihn für seine Unzulänglichkeiten. Riggan bleibt gebrochen zurück und hat Mühe, sich mit seiner eigenen Identität und der Fehlbarkeit seiner kreativen Bemühungen auseinanderzusetzen. Letztendlich ist 'Birdman oder (Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)' eine vernichtende Kritik an der Unterhaltungsindustrie und ihren Auswirkungen auf Schauspieler, insbesondere solche, die zum Synonym für eine einzige Rolle geworden sind. Es ist eine Erkundung der psychologischen Auswirkungen des Spielens einer maskierten Figur, bei der die Identität des Schauspielers im Namen der Erschaffung einer fiktiven Figur verloren geht.
Kritiken
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