Blackadder: Zurück und Forth

Blackadder: Zurück und Forth

Handlung

In Blackadder: Zurück und Forth, einem Weihnachts-Special der beliebten britischen Comedy-Serie, findet sich Lord Edmund Blackadder V, ein gerissener und intelligenter Edelmann, in einer selbstverschuldeten Zwickmühle wieder. In dem Bestreben, seine leichtgläubigen und inkompetenten Freunde Darling Derek und Baldrick loszuwerden, versucht Blackadder, sie davon zu überzeugen, dass eine von ihm geplante Zeitmaschine nur eine Illusion ist und sie somit unbrauchbar macht. Die Dinge nehmen jedoch eine unerwartete Wendung, als sich Blackadders Kreation unerwartet als voll funktionsfähige Zeitmaschine herausstellt. Während Baldrick, ein einfältiger, aber liebenswerter Diener, von der Aussicht auf Abenteuer begeistert ist, sieht sich Blackadder mit einer unerwünschten Folge seiner eigenen Schöpfung konfrontiert. Er erkennt bald, dass er der Gesellschaft seines wohlgemeinten, aber intellektuell unterforderten Freundes nicht mehr entkommen kann. Das ungleiche Duo macht sich auf den Weg eine gewundene Treppe hinunter, wo die Unberechenbarkeit der Zeitmaschine deutlich wird. Jeder Schritt entlang der Zeitlinie scheint sich zufällig von einer Periode zur anderen zu verändern, so dass Blackadder und Baldrick Mühe haben, mitzuhalten. Auf ihrer Reise durch die Zeitalter landen sie während der Herrschaft von Elisabeth I., mitten im englischen Bürgerkrieg, im alten Ägypten und sogar bei einer kurzen Begegnung mit den Wikingern. Ein gemeinsamer Nenner ihrer abenteuerlichen Reise ist jedoch, dass Baldrick, egal wo und wann sie sich befinden, eine unglaublich simple, unpraktische, aber liebenswert optimistische Lösung für jedes Problem findet, mit dem sie konfrontiert sind, sehr zum Leidwesen von Blackadder. Im alten Ägypten zum Beispiel überzeugt Baldrick Blackadder, sich als Pharao auszugeben, was sie letztendlich in Schwierigkeiten bringt. Durch ihre Zeitreise-Eskapaden demonstrieren Blackadder und Baldrick eine unheimliche Fähigkeit, unbeabsichtigt ihre Spuren in entscheidenden historischen Ereignissen zu hinterlassen. Von der Mitwirkung an der Auslösung des englischen Bürgerkriegs bis hin zur Beeinflussung des Ausgangs der Wikingerinvasion in England sind ihre Eskapaden unwissentlich in das Gefüge der Geschichte eingewoben. Die Begegnungen des Zeitreise-Duos mit verschiedenen Figuren der Geschichte dienen als mahnende Erinnerung daran, dass selbst die intelligentesten Individuen wie Blackadder nur sehr wenig Kontrolle über die Welt um sie herum haben. Trotz ihrer besten Bemühungen, den Lauf der Ereignisse zu gestalten, passen sie sich ständig an die Anforderungen der Vergangenheit an, was letztendlich die Vergeblichkeit des Versuchs aufzeigt, das eigene Schicksal zu kontrollieren. Im Laufe ihrer Reise kämpft Blackadder mit seiner eigenen existenziellen Krise und hinterfragt den Sinn des Lebens in einer Welt, die ständig außer Kontrolle gerät. Trotz Baldricks tapsiger Eskapaden und Blackadders sarkastischem Zynismus bilden die beiden ein ungewöhnliches Band, wobei Blackadder erkennt, dass es im Leben vielleicht mehr gibt, als nur zu planen, um voranzukommen. Diese Reise zeigt auch Baldrick, so widerwillig Blackadder es auch zugibt, dass seine Einfältigkeit auch eine positive Seite hat, nämlich dass der unerschütterliche Optimismus angesichts überwältigender Widrigkeiten, den Baldrick verkörpert, manchmal genau das sein kann, was man braucht, um weiterzumachen. Blackadder: Zurück und Forth ist ein herzerwärmendes und urkomisches Weihnachts-Special, das historische Einblicke gekonnt mit Humor verbindet. Tony Robinsons brillante Darstellung von Baldrick bleibt während des gesamten Specials eine Meisterleistung komödiantischen Schauspiels, während Rowan Atkinsons ikonische Darstellung des zynischen, schnell sprechenden Blackadder das perfekte Gegengewicht zu Baldricks Naivität bildet. Die Reise des Zeitreise-Duos durch die Zeitalter ist voller Anspielungen auf die britische Geschichte und Popkultur. Die Episode gipfelt in einer beeindruckenden, epischen Schlacht, in der ein zeitreisender Blackadder in einem tapferen letzten Gefecht gegen Napoleons Armee antritt. Es ist ein passender Abschluss ihrer Abenteuer, da sie so viele Abenteuer in so vielen unterschiedlichen Epochen erlebt haben und weil sie eine widerwillige Bindung zueinander aufgebaut haben. Letztendlich endet das Special mit einem ergreifenden Ton, als Blackadder erkennt, dass sein Zynismus vielleicht unangebracht war und dass es selbst unter den schwierigsten Umständen Raum für einen Hoffnungsschimmer gibt. Als die Zeitmaschine schließlich verschwindet, verweilt die letzte Einstellung auf Baldrick und Blackadder, die nun Schulter an Schulter als ungewöhnliches Paar Freunde dastehen und auf irgendeine Weise eine Bindung geschmiedet haben, die eine Ewigkeit dauern wird.

Blackadder: Zurück und Forth screenshot 1
Blackadder: Zurück und Forth screenshot 2
Blackadder: Zurück und Forth screenshot 3

Kritiken