Bombay

Bombay

Handlung

In den frühen 1990er Jahren stand Indien am Rande einer großen Transformation. Die Auswirkungen der Globalisierung begannen sich im Land zu zeigen, und damit wuchs auch die Kluft zwischen den verschiedenen Gemeinschaften. Vor diesem Hintergrund des Wandels und des Chaos erweckt der Film 'Bombay' die ergreifende Liebesgeschichte von Sharoons und Sheereen zum Leben, zwei Seelen unterschiedlichen Glaubens, die es wagten, sich den Widrigkeiten zu widersetzen und ein gemeinsames Leben aufzubauen. Der Film spielt vor der lebendigen Kulisse eines kleinen Dorfes, wo Sharoons, ein junger Hindu, und Sheereen, eine schöne Muslima, sich zum ersten Mal in die Augen schauen. Ihre Romanze erblüht und sie beschließen, sich in Bombay niederzulassen, dem Schmelztiegel Indiens, wo Menschen aus allen Gesellschaftsschichten ihren Träumen nachjagen. Als sie eine Familie gründen, wird ihre Liebe zum Eckpfeiler einer neuen Generation von Frieden und Verständnis. Die Schönheit ihrer Beziehung wird jedoch durch die wachsenden religiösen Spannungen bedroht, die unter der Oberfläche zu brodeln beginnen. Die Spannungen eskalieren zu ausgewachsenen Unruhen, und die Familie findet sich zwischen ihrer Liebe zueinander und ihrem Bekenntnis zu ihrem Glauben hin- und hergerissen. Sheereens Eltern, die sich zunächst gegen ihre Verbindung gestellt hatten, stehen nun an vorderster Front der randalierenden Menge und sind entschlossen, die hinduistische Präsenz aus den muslimisch dominierten Vierteln zu vertreiben. Während die Familie sich in dieser tückischen Landschaft bewegt, geraten ihre beiden Kinder, Ali und Noorie, ins Kreuzfeuer von Hass und Intoleranz. Die Liebe der Familie wird zu ihrem einzigen Zufluchtsort in einer Welt, die sie auseinanderzureißen scheint. Aber trotz aller Widrigkeiten halten sie aneinander fest und weigern sich, ihren Traum von einer Welt aufzugeben, in der die Liebe alles besiegen kann. Der Film nimmt eine packende Wendung, als Sharoons und Sheereen verzweifelt versuchen, der Gewalt zu entkommen und eine sichere Zuflucht zu finden. Sie fliehen in ein Flüchtlingslager, wo sie von den Behörden mit Skepsis und Feindseligkeit empfangen werden. Als die Situation außer Kontrolle gerät, bleibt der Familie keine andere Wahl, als sich den harten Realitäten ihrer Situation zu stellen. Während der Film auf seinen Höhepunkt zusteuert, wird der Zuschauer auf eine emotionale Achterbahnfahrt mitgenommen, die zwischen Hoffnung und Verzweiflung schwankt. Werden Sharoons und Sheereen in der Lage sein, die Widrigkeiten zu überwinden und ihre Liebe zu bewahren, oder werden die Kräfte der Intoleranz sie auseinanderreißen? Der Film endet mit einer eindringlichen Note und lässt den Zuschauer über die Zerbrechlichkeit der Liebe und die Macht der Intoleranz nachdenken. Durch die ergreifende Darstellung einer Liebesgeschichte im Kreuzfeuer religiöser Spannungen wirft 'Bombay' ein Licht auf ein entscheidendes Problem, das Indien bis heute plagt. Der Film ist eine vernichtende Kritik an der spaltenden Politik, die eine Kultur der Intoleranz geschaffen hat, in der Menschen auf bloße Glaubensbekenntnisse reduziert werden. Indem er die Charaktere vermenschlicht und ihre Geschichte personalisiert, macht der Film die Einsätze persönlich, und der Zuschauer kann nicht anders, als sich in ihr Schicksal hineinzuversetzen. Die Darstellung der Liebe als erlösende Kraft in einer Welt, die von Hass und Intoleranz zerrissen wird, ist ein kraftvoller Kommentar zur condition humaine. In einer Zeit, in der extremistische Ideologien die Welt zu verschlingen drohen, dient 'Bombay' als eindringliche Erinnerung daran, dass die Liebe der größte Gleichmacher ist und dass sie selbst in den dunkelsten Zeiten die größte Quelle der Hoffnung bleibt.

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Kritiken