Butas

Butas

Handlung

Butas, ein philippinischer romantischer Comedy-Drama-Film aus dem Jahr 2020, ist eine ergreifende Darstellung von vier jungen Erwachsenen, die versuchen, ihr turbulentes Leben inmitten der unwahrscheinlichen Umstände ihrer Wohngemeinschaft zu meistern. Unter der Regie von Jun Lana leitet sich der Titel des Films von dem Tagalog-Slang-Begriff für "Arschloch" ab, was subtil auf die unkonventionellen Themen hinweist, die er anspricht. Im Mittelpunkt von Butas steht die Geschichte von Jake (gespielt von Enchong Dee), einem schwulen Mann, der im Schrank lebt und aus einem konservativen Haushalt stammt. Aus Angst vor Ablehnung und Verurteilung hat Jake ein Doppelleben geführt: Er hat sein wahres Ich versteckt und sich traditionellen gesellschaftlichen Normen angepasst. Seine Entscheidung, in eine Wohngemeinschaft zu ziehen, in der Hoffnung, Kameradschaft und Akzeptanz zu finden, bereitet die Bühne für seine Coming-of-Age-Reise. Das Studentenwohnheim, in dem die Geschichte spielt, dient seinen exzentrischen Bewohnern als Zufluchtsort. Wir treffen Jakes Mitbewohner: Raffy (gespielt von Joross Gamboa), ein selbsternannter Sexsüchtiger; Lani (gespielt von K Brosas), eine selbstbewusste und offene Person, die mit Sexsucht und ihren eigenen Dämonen zu kämpfen hat; und Mina (gespielt von Meryll Soriano), eine Frau, die mit geringem Selbstwertgefühl und Beziehungsproblemen zu kämpfen hat. Während die vier ihre individuellen Kämpfe austragen, bilden sie innerhalb des Studentenwohnheims eine provisorische Familie. Sie verbinden sich über ihre Macken, Unsicherheiten und Ängste und schaffen eine Atmosphäre der Offenheit und Akzeptanz. Raffys Sexsucht dient als Katalysator für Diskussionen und Konfrontationen und drängt die Gruppe, ihre eigenen Wünsche und Hemmungen zu untersuchen. Jakes Ankunft im Studentenwohnheim markiert einen Wendepunkt in seinem Leben. Er findet Trost in der Gesellschaft seiner Mitbewohner und beginnt, sich seinen eigenen Hemmungen zu stellen. Der Film verfolgt seine zaghaften Schritte hin zur Annahme seiner wahren Identität, stellt sich den damit verbundenen Herausforderungen und begegnet den Menschen, die in seinem Weg zur Selbstfindung eine entscheidende Rolle spielen. Im Laufe der Geschichte werden die Themen Liebe, Akzeptanz und Selbstliebe meisterhaft in die Erzählung eingewoben. Durch die Augen seiner Figuren humanisiert Butas Themen, die oft mit Scham und gesellschaftlichen Tabus behaftet sind – Sexsucht, psychische Gesundheit und die LGBTQ+-Erfahrung. Die Darstellung dieser Themen im Film dient als Hoffnungsschimmer und Akzeptanz und demonstriert die Kraft bedingungsloser Liebe und Unterstützung. Einer der herausragenden Aspekte von Butas ist die nachdenkliche und realistische Darstellung seiner Charaktere. Im Gegensatz zu anderen Darstellungen von Sexsucht oder anderen sensiblen Themen vermeidet dieser Film Sensationsgier und konzentriert sich auf die echten Kämpfe, mit denen seine Charaktere konfrontiert sind. Durch die Schaffung abgerundeter und nachvollziehbarer Charaktere fördert der Film Empathie und ein tieferes Verständnis für seine komplexe Thematik. Im Laufe der Erzählung dient das Studentenwohnheim als Mikrokosmos für die Innenwelten der Charaktere. Der beengte und unübersichtliche Raum spiegelt die inneren Turbulenzen und emotionalen Altlasten der Charaktere wider und bietet eine visuell beeindruckende Darstellung ihrer psychologischen Landschaften. Butas erkundet auch die Komplexität von Beziehungen, Liebe und Intimität in einem nicht-traditionellen Umfeld. Inmitten des Chaos und Dramas leben die Charaktere ihre eigenen Beziehungen aus – romantische, platonische und familiäre. Der Film bietet eine differenzierte Darstellung der fließenden Grenzen zwischen Freundschaft und Romantik und überlässt es dem Publikum, über die Frage zu grübeln, was Liebe ausmacht. Letztendlich ist Butas ein Beweis für die menschliche Fähigkeit zu Widerstandsfähigkeit, Wachstum und Akzeptanz. Durch seine ergreifende und authentische Darstellung von vier jungen Erwachsenen, die die Komplexität des Erwachsenenlebens meistern, ermutigt der Film die Zuschauer, ihre eigenen Beziehungen, Wünsche und Selbstwahrnehmungen neu zu bewerten. Mit seiner durchdachten Auseinandersetzung mit sensiblen Themen dient der Film als ergreifende Erinnerung an die Bedeutung von Empathie, Mitgefühl und Selbstliebe.

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Kritiken