Mut-Camp

Mut-Camp

Handlung

In der idyllischen Umgebung der österreichischen Alpen bietet ein Sommerlager zahlreichen internationalen Schülern Zuflucht, die alle darauf abzielen, wichtige Outdoor-Fertigkeiten zu erlernen und dauerhafte Freundschaften zu schließen. Das Mut-Camp mit seiner üppigen grünen Umgebung und der malerischen Kulisse scheint ein idealer Ort für Kinder und Erwachsene zu sein, um den Problemen ihrer schwierigen Vergangenheit zu entfliehen. Zu den Neuankömmlingen des Camps gehören Olga, eine entschlossene Frau in ihren Sechzigern, und ihre temperamentvolle siebenjährige Enkelin Milana. Das Duo, das während der brutalen russischen Invasion in der Ukraine verwaist ist, wurde gezwungen, in der harten Realität auf der Suche nach Sicherheit und Hoffnung zu navigieren. Auf ihrer Reise stehen sie vor zahlreichen Herausforderungen: ihre ungewisse Zukunft, die Sprachbarriere und die emotionalen Narben ihrer vergangenen Traumata. Bei ihrer Ankunft im Mut-Camp werden Olga und Milana herzlich von der freundlichen Lagerleiterin, Frau Hofstätter, und ihrem enthusiastischen Personal begrüßt. Das vielfältige Angebot an Kursleitern und Aktivitäten des Camps zielt darauf ab, wichtige Fähigkeiten wie Klettern, Rafting und Teambuilding zu vermitteln. Als Olga und Milana sich in ihrer neuen Umgebung einleben, wird deutlich, dass ihre Kämpfe über ihre ukrainische Vergangenheit hinausgehen. Olgas harte Fassade verbirgt eine verzweifelte Sehnsucht nach einem Gefühl der Zugehörigkeit und Sicherheit, während Milanas Widerstandsfähigkeit und Entschlossenheit eine tief sitzende Angst vor dem Verlassensein verbergen. Im Laufe der Tage beginnt das ungleiche Duo, zaghafte Kontakte zu seinen Mitcampern zu knüpfen, darunter eine Gruppe ausgelassener ukrainischer und polnischer Kinder, deren Familien ebenfalls von dem anhaltenden Konflikt betroffen sind. Milana, die anfangs zögert, sich ihren Altersgenossen zu öffnen, freundet sich unter der Anleitung ihres „Big Buddy“, eines freundlichen und abenteuerlustigen österreichischen Jugendlichen namens Luka, mit der Camp-Umgebung an. Durch eine Reihe von aufregenden Outdoor-Aktivitäten, ergreifenden Gesprächen und sanfter Ermutigung tragen Luka und die anderen Camper langsam Milanas Abwehrmauern ab. Während das junge Mädchen lernt, ihren neuen Freunden zu vertrauen, wächst ihr Selbstvertrauen, und sie beginnt, sich den emotionalen Wunden zu stellen, die durch ihre traumatischen Erfahrungen verursacht wurden. Olga beobachtet die Verwandlung ihrer Enkelin mit einer Mischung aus Stolz und Besorgnis und beginnt, sich ihren eigenen Ängsten und emotionalen Narben zu stellen. Der Prozess ist alles andere als einfach und zwingt beide Frauen, ihre Prioritäten neu zu bewerten und sich der Ungewissheit ihrer Zukunft zu stellen. Mittlerweile scheint ein mysteriöser Camp-Freiwilliger Olga und Milana genau im Auge zu behalten. Seine Motive, die zunächst unklar sind, werden schließlich als in seiner eigenen schmerzhaften Verbindung zum Krieg in der Ukraine verwurzelt offenbart. Im Laufe der Geschichte verwebt sich die Hintergrundgeschichte dieser rätselhaften Figur in die Erzählung und bietet eine ergreifende Reflexion über die gemeinsamen Erfahrungen und emotionalen Nachwirkungen derer, die direkt von dem anhaltenden Konflikt betroffen sind. Während ihrer Reise im Mut-Camp wird die Bindung zwischen Olga und Milana immer stärker, da sie lernen, mit der Komplexität von Vertrauen, Verletzlichkeit und Widerstandsfähigkeit umzugehen. Unter der sanften Führung von Frau Hofstätter und ihrem Team entdecken sie, dass die wahre Herausforderung nicht in den äußeren Gefahren des Krieges liegt, sondern in den unausgesprochenen Ängsten und Zweifeln, die ihr Leben geprägt haben. Als sich die letzten Tage der Camper im Mut-Camp dem Ende zuneigen, stehen Olga und Milana vor einer emotional aufgeladenen Entscheidung: Sollen sie in ihre vom Krieg zerrissene Heimat zurückkehren oder sich ein neues Leben in einem fremden Land aufbauen? Ihre Wahl, die von den transformativen Erfahrungen beeinflusst wird, spiegelt eine ergreifende Anerkennung der Zerbrechlichkeit und Stärke ihrer Bindung wider.

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Kritiken