Carriers – Virus außer Kontrolle

Handlung
In einer Welt, die von einem hochansteckenden und tödlichen Virus verwüstet wurde, ist die Gesellschaft zusammengebrochen, so dass diejenigen, die nicht seiner tödlichen Umklammerung zum Opfer gefallen sind, ums Überleben kämpfen. Die einst vertrauten Straßen und Wege, die jetzt unheimlich leer und ohne menschliches Leben sind, sind zu einer tückischen Landschaft geworden, in der Vertrauen ein Luxus ist, den sich nur wenige leisten können. Vor diesem apokalyptischen Hintergrund begeben sich vier Freunde, Bryan (Lou Taylor Pucci), Danny (Chris Pine), AJ (Poull Bennett) und Alice (Emilie de Ravin), auf eine gefährliche Reise durch die Nebenstraßen des amerikanischen Westens. Ihr Ziel, ein abgelegener Strand im Golf von Mexiko, verspricht Trost und Sicherheit in einer Welt, in der die Regeln nicht mehr gelten. Die Freunde, alle Mitte zwanzig, hatten die Nase voll vom gesellschaftlichen Chaos und dem endlosen Strom an schlimmen Nachrichten, der ihnen in den Tagen vor ihrer Flucht nur allzu vertraut geworden war. Ihr Plan, aus den infizierten Zonen zu fliehen, eine abgelegene Zuflucht zu finden und die Pandemie in Ruhe und Frieden auszusitzen, erscheint fast idyllisch im Vergleich zu der albtraumhaften Welt, die sie hinter sich gelassen haben. Während sie das unbarmherzige Gelände durchqueren, wird ihre Reise zu einer emotionalen und psychologischen Odyssee, einer Prüfung ihrer Entschlossenheit, Stärke und ihres Vertrauens zueinander. Bryan, der De-facto-Anführer, fährt den alten Lieferwagen der Gruppe rücksichtslos über die verlassenen Autobahnen, immer einen Schritt voraus den tödlichen Horden, die scheinbar hinter jeder Ecke lauern und darauf warten, zuzuschlagen. AJ, ein Naturbursche mit grossartigen Überlebensfähigkeiten, hat Vorräte und Karten angelegt, die die Gruppe auf den sichersten Routen führen, wobei er immer das Risiko berücksichtigt, dass ihnen der Treibstoff ausgeht, sie Unterschlupf finden müssen und sich gegen umherziehende Banden von Marodeuren zur Wehr setzen müssen. In der Zwischenzeit dokumentiert Danny, ein aufstrebender Künstler, die apokalyptische Welt durch seine Skizzen und Fotografien, ein vergeblicher Versuch, die surreale und oft groteske Schönheit der neuen Welt einzufangen. Alice, eine sensible und introvertierte Musikerin, findet Trost in ihrer Musik und wird zu einem Leuchtfeuer der Hoffnung, da ihre Melodien die trostlose Stille durchdringen, die sie umgibt. Die Dynamik der Gruppe wird auf die Probe gestellt, als ihr treuer Lieferwagen auf einer abgelegenen Straße eine Panne hat, was den Anfang vom Ende markiert. Eine Reihe unglücklicher Ereignisse entfaltet sich, als sie in einer trostlosen Landschaft ohne Kommunikationsmittel, Treibstoff oder Unterschlupf stranden. Ohne ihren Lieferwagen löst sich der sorgfältig ausgearbeitete Plan der Freunde auf, sodass sie keine andere Wahl haben, als sich der brutalen Realität zu stellen, dass sie es möglicherweise nicht an den Strand schaffen. Die verlassene Straße, eine einst vertraute Landschaft, birgt jetzt ein Gefühl der Bedrohung und Vorahnung. Während die Gruppe durch das dürre Gelände navigiert, stoßen sie auf Zeichen einer verlassenen Zivilisation: Autos, die mitten auf den Straßen stehen gelassen wurden, Möbel, die wie Spielzeug verstreut sind, und Leichen, oft in grausigen Zuständen der Verwesung, die wie weggeworfener Müll verstreut sind. Jeder Schritt nach vorne scheint zu einem Todesmarsch zu werden, bei dem jede Begegnung mit der Natur, einem anderen Überlebenden oder einer potenziellen Bedrohung zu einem potenziell tödlichen Zwischenfall führt. Die einst starken Bande zwischen den Freunden beginnen zu bröckeln, angeheizt von der Ungewissheit und Paranoia, die jeden Aspekt ihrer Existenz infiziert. Während sie durch die trostlose Weite stapfen, wird Alice zunehmend labiler und kämpft darum, mit den Schrecken ihrer Welt und dem Verlust ihrer Unschuld fertig zu werden. Sie beginnt, Bryans Führung und AJs Fähigkeit, sie zu schützen, in Frage zu stellen und streut so Zweifel und Misstrauen unter die Gruppe. Danny, überwältigt von der Realität ihrer Isolation, verliert langsam den Halt und versinkt tief in der Verzweiflung, wobei sein künstlerischer Ausdruck nur noch ein flüchtiges Echo seiner selbst ist. Bryan, der Kitt, der die Gruppe zusammenhält, versucht verzweifelt, Ordnung und Hoffnung aufrechtzuerhalten, selbst wenn ihre Chancen, es an den Strand zu schaffen, schwinden. Doch als die Situation immer katastrophaler wird, wird sogar seine Führungsrolle in Frage gestellt, was ihn zwingt, sich der dunkleren Seite seiner eigenen Menschlichkeit zu stellen. Die Spannung steigt, als die Gruppe in einem Netz aus Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit gefangen ist. Mit jeder neuen Herausforderung und jedem neuen Fehlschlag schwindet ihre Entschlossenheit, sodass sie der Gnade der unbarmherzigen Landschaft ausgeliefert sind. Am Ende holt sie das Schicksal ein und liefert eine brutale Wahrheit, die den Verlauf ihres Lebens für immer verändern wird. Als die Sonne über ihrer dem Untergang geweihten Mission untergeht, arrangieren sich die Freunde mit ihrer Sterblichkeit, stellen sich ihren Ängsten und erkennen, dass die Welt, die sie einst kannten, irreparabel zerstört wurde. In einem verzweifelten Versuch, das Aussterben abzuwenden, klammern sie sich aneinander, ihre Bande sind im Feuer des Überlebens geschmiedet, ein Beweis für den unbeugsamen menschlichen Geist. Der eindringliche Schluss des Films dient als eine kraftvolle Erinnerung an die Zerbrechlichkeit der menschlichen Existenz und die verheerenden Folgen des Kontrollverlusts in einer Welt, die von Chaos heimgesucht wird. Carriers dient als vernichtende Anklage gegen eine Gesellschaft, die in ihrem Streben nach Sicherheit selbstgefällig geworden war, um dann von einem Virus verwüstet zu werden, das ihre tiefsten Fehler aufdeckte. Während der Bildschirm schwarz wird, wird das Publikum mit den schwerwiegenden Fragen konfrontiert: Was passiert, wenn die Rechtsstaatlichkeit zerbricht? Können Freundschaft und Liebe ausreichen, um die erdrückenden Kräfte der Natur und des Schicksals zu überwinden? Kann die Menschheit angesichts unvorstellbaren Schreckens bestehen oder wird sie der kalten, unbarmherzigen Hand des Schicksals erliegen?
Kritiken
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