Casshern

Handlung
In der verwüsteten Landschaft eines einst blühenden Planeten kämpft die Menschheit ums Überleben inmitten der Überreste eines verheerenden Krieges, der die Erde seit fünfzig Jahren heimsucht. Die Große Östliche Föderation und Europa, die jetzt unter dem Namen Eurasien vereint sind, haben die Welt durch ihren unerbittlichen Konflikt in die Knie gezwungen. Der weitverbreitete Einsatz biologischer, chemischer und nuklearer Waffen hat die Umwelt verwüstet und eine Vielzahl neuer und tödlicher Krankheiten hinterlassen, die die fragile Existenz der Menschheit bedrohen. Mitten in diesem Chaos beginnt ein Wissenschaftler namens Professor Azuma ein ehrgeiziges Projekt, das als "Neo-Zellen"-Experiment bekannt ist. Es zielt darauf ab, den menschlichen Körper zu revitalisieren und ihm neu gefundene Kraft und Widerstandsfähigkeit zu verleihen. Das ultimative Ziel des Projekts ist es, den sterbenden Planeten wiederzubeleben und der Menschheit am Rande des Aussterbens einen Hoffnungsschimmer zu bieten. Azumas Schöpfung wird jedoch zu einem Monster für sich, als die aus dem Experiment hervorgegangenen Mutanten zu entkommen beginnen und die menschliche Bevölkerung verwüsten. Die einst friedliche Landschaft verwandelt sich nun in ein Schlachtfeld, auf dem sich die Menschen gegen ebenjene Monster verteidigen müssen, die ihre Rettung hätten sein sollen. Tetsuya, Azumas eigener Sohn, der in den frühen Tagen des Krieges getötet wurde, steht im Mittelpunkt dieses Albtraums. In einem verzweifelten Versuch, sein verlorenes Kind wiederzubeleben, verwendet Azuma die Neo-Zellen-Technologie, um Tetsuya wieder zum Leben zu erwecken, doch das Ergebnis ist weit entfernt von dem, was er sich erhofft hatte. Die Wiederauferstehung des jungen Jungen ist keine physische Wiedergeburt, sondern eher eine Transformation in ein Cyborg-Wesen namens Casshern. Casshern, der wiederauferstandene Tetsuya, ist eine halb Mensch, halb Maschine-Anomalie, die über außergewöhnliche Stärke und Agilität verfügt, aber auch unter dem Verlust menschlicher Emotionen und einem wachsenden Gefühl der Leere leidet. Er ist ein Ausgestoßener, der nicht mehr als vollständig menschlich gilt, aber auch nicht vollständig Maschine ist. Er treibt in einer Welt voller Unsicherheit und Gefahr dahin und ist gezwungen, sich in der tückischen Landschaft dieser dystopischen Welt zurechtzufinden. Während Casshern seine neue Existenz meistert, beginnt er, Verbindungen zu einigen wenigen Individuen aufzubauen, darunter seine Schwester Lilia, die ihn als Einzige so erkennt, wie er wirklich ist. Lilias Anwesenheit in Cassherns Leben dient als ergreifende Erinnerung an seine menschliche Seite und die Liebe, die er einst mit seiner Familie teilte. Unterdessen versinkt die Welt um Casshern herum weiter im Chaos, da die Bedrohung durch die Mutanten immer größer wird und die menschliche Bevölkerung am Rande des Aussterbens steht. Die eurasische Regierung, die befürchtet, dass die Mutanten die Menschheit bald übertreffen werden, ordnet den Einsatz einer Spezialeinheit namens "Guard" an, die mit fortschrittlicher Technologie ausgestattet ist, um die Mutantenplage zu beseitigen. Trotz seiner Gefühle der Isolation und Abkoppelung findet sich Casshern an vorderster Front im Kampf gegen die Mutanten wieder, angetrieben von dem Wunsch, seine Schwester und die fragilen Überreste der Menschheit zu schützen. Auf seinem Weg beginnt er, die wahre Natur seiner Existenz und die Bedeutung seiner Wiedergeburt als Casshern zu verstehen. Als die Einsätze immer höher werden, ist Casshern gezwungen, sich der dunklen Realität seiner Welt zu stellen, einschließlich des Verlusts seiner Familie, der Verlassenheit durch die Gesellschaft und der drohenden Gefahr des Aussterbens. In einem verzweifelten Versuch, die Menschheit vor sich selbst zu retten, begibt sich Casshern auf einen gefahrvollen Weg, angetrieben von einem Gefühl der Pflicht und Verantwortung gegenüber seinen Mitmenschen. Im Laufe des Films setzt sich Casshern mit der Natur seiner Existenz auseinander und hinterfragt, ob er wirklich am Leben ist oder nur eine Maschine, die für eine bestimmte Funktion programmiert wurde. Seine Reise dient als ergreifender Kommentar zu den Folgen wissenschaftlicher Hybris und den Gefahren, mit dem menschlichen Leben Gott zu spielen. Letztendlich dient Cassherns Geschichte als ergreifende Allegorie für den menschlichen Zustand, in dem die Grenzen zwischen Schöpfer und Geschöpf, Mensch und Maschine zunehmend verschwimmen. In dieser dystopischen Welt, in der sich die Grenzen von Leben und Tod ständig verschieben, erweist sich Casshern als eine komplexe und facettenreiche Figur, die von dem Bedürfnis getrieben ist, ihre eigene Menschlichkeit zu verstehen und sich mit ihr zu verbinden, selbst angesichts überwältigender Widrigkeiten.
Kritiken
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