Kind 44

Kind 44

Handlung

In der harten und unbarmherzigen Umgebung der Sowjetunion unter Stalin löst eine Reihe grausamer Kindermorde Schockwellen in der starr kontrollierten Gesellschaft aus. Die sowjetischen Behörden, die Angst vor einem möglichen Skandal haben, der die eiserne Faust des Regimes untergraben könnte, versuchen zunächst, das Verbrechen zu vertuschen und es als bloße Gerüchte oder das Produkt einer paranoiden Fantasie abzustempeln. Als die Zahl der Opfer jedoch weiter steigt, wird ein in Ungnade gefallener MGB-Agent (Ministerium für Staatssicherheit), Tomasz, der Vorgesetzte von „Tatiana“ Lewtschenko, mit der Leitung der Ermittlungen beauftragt. Der Protagonist unserer Geschichte ist Leo Demidow, ein angesehener und ehrgeiziger MGB-Offizier, der zusammen mit seiner Frau Raisa und seinem Adoptivsohn ein Vorbild des sowjetischen Ideals ist. Demidow ist ein erfahrener Veteran des sowjetischen Krieges gegen die Nazi-Besatzung während des Zweiten Weltkriegs, in dem er seine schwangere Frau verlor und den Verlust seines neugeborenen Babys erlitt. Diese traumatische persönliche Erfahrung hat einen nachhaltigen Einfluss auf Demidows Charakter und seine Beziehungen zu anderen. Trotz seiner außergewöhnlichen Verdienste um die Sowjetunion erleidet er einen schweren Schlag für seine Karriere, als er sich weigert, seine Frau zu denunzieren, die ethnische Deutsche ist, nachdem sie des Verrats beschuldigt wird. Infolgedessen wird Leo von seinen Kollegen geächtet und seines Ranges enthoben. Demidows Fähigkeiten sind jedoch nicht vergessen, und auf Anweisung seines Vorgesetzten wird er mit der Untersuchung der Kindermorde in der fernen sibirischen Stadt Wolsk beauftragt. Demidow macht sich zusammen mit seinem Assistenten, einem jungen MGB-Offizier namens Wassili, auf den Weg nach Wolsk, entschlossen, den Fall zu lösen und sich in den Augen seiner Kollegen zu rehabilitieren. Nach ihrer Ankunft tauchen Demidow und Wassili in den Fall ein, führen Interviews mit Einheimischen, analysieren Beweise und durchkämmen die Stadt nach Hinweisen, die sie zum Täter führen könnten. Demidows unorthodoxer und intuitiver Ansatz in diesem Fall erregt bald die Aufmerksamkeit seiner Vorgesetzten, die seine Handlungen als potenzielle Herausforderung ihrer Autorität betrachten. Darüber hinaus ist Demidows Beziehung zu seiner Frau Raisa stark angespannt, da sie mit dem gesellschaftlichen Stigma zu kämpfen hat, mit einem in Ungnade gefallenen Offizier verheiratet zu sein. Je besessener Demidow davon wird, den Fall zu lösen, desto mehr Beweise entdeckt er für einen möglichen Serienmörder. Je mehr er erfährt, desto mehr erkennt er, dass die Kindermorde nur die Oberfläche einer weitaus düstereren und komplexeren Verschwörung sind. Demidows Ermittlungen führen ihn bis an die Spitze der Parteiführung, zu der auch der sowjetische Führer selbst, Josef Stalin, gehört. Seine Entdeckung droht, die tief verwurzelte Korruption und Paranoia innerhalb des Regimes aufzudecken. Je tiefer Demidow in den Fall eintaucht, desto deutlicher wird, dass die Kindermorde mit einem weitreichenden Netzwerk von Informanten und Spionen innerhalb der Sowjetunion verbunden sind. Die Machthaber haben Angst, entlarvt zu werden, und Demidows unerbittliches Streben nach der Wahrheit birgt das Risiko, als illoyaler Konterrevolutionär abgestempelt zu werden. Trotz der Gefahr macht Demidow weiter, überzeugt, dass Gerechtigkeit und Wahrheit seine oberste Priorität haben. Die Geschichte nimmt eine dunklere und unheilvollere Wendung, als die Spannungen innerhalb des MGB und der sowjetischen Regierung zunehmen. Demidows Handlungen stehen zunehmend im Widerspruch zum Regime, und seine Beziehung zu seiner Frau Raisa erreicht einen Wendepunkt. Als die Ermittlungen ihren Höhepunkt erreichen, erkennt Demidow, dass er sich möglicherweise zwischen seiner Loyalität zur Sowjetunion und seiner Pflicht, die Wahrheit aufzudecken, entscheiden muss. Seine Entscheidung wird weitreichende Folgen nicht nur für ihn selbst, sondern auch für sein Umfeld haben. Am Ende werden Demidows unerschütterliche Überzeugung und Integrität bis zum Äußersten auf die Probe gestellt, als er die wahren Schuldigen hinter den Kindermorden und ihre Verbindungen zur sowjetischen Führung konfrontiert. Das Ergebnis ist eine atemberaubende Enthüllung, die die Gräueltaten des Stalin-Regimes und die Tiefen der Korruption beleuchtet, die in seinen höchsten Rängen existierten. Am Ende erweist sich Demidow als ein mutiger und kompromissloser Held, der Ungerechtigkeit nicht duldet, selbst angesichts unvorstellbarer Gefahr.

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Kritiken