Connected: Die Macht der sechs Grade

Handlung
Connected: Die Macht der sechs Grade, veröffentlicht im Jahr 2015, ist ein Dokumentarfilm, der in die Welt der Netzwerkforschung eintaucht und ihre weitreichenden Auswirkungen untersucht. Der von Cameron Carpenter inszenierte Dokumentarfilm präsentiert ein faszinierendes Konzept: die Vorstellung, dass alle Menschen auf dem Planeten über maximal sechs Vermittler miteinander verbunden sind. Diese Vorstellung fasziniert die Menschen seit Jahrzehnten, wobei viele sie als Metapher für die Vernetzung der Menschheit betrachten. Der Dokumentarfilm will dieses Konzept beweisen, indem er eine zufällige Person auswählt und sie über einen Freund eines Freundes ausfindig macht. Sie beginnen mit dem Konzept von Milgrams Experiment der sechs Grade der Trennung, das besagt, dass man, wenn man eine zufällig ausgewählte Person nimmt, jemanden finden kann, den sie kennt und der mit einer beliebigen anderen Person auf dem Planeten innerhalb von sechs Handschlägen verbunden ist. Das Experiment, das in den 1960er Jahren von dem Psychologen Stanley Milgram durchgeführt wurde, ergab, dass die durchschnittliche Entfernung in sozialen Netzwerken zwischen zwei beliebigen Personen in den Vereinigten Staaten nur 5,5 Grad beträgt. Der Dokumentarfilm greift dieses Konzept auf und wendet es auf moderne soziale Netzwerke an, einschliesslich Online-Plattformen. Sie demonstrieren die Vernetzung, indem sie eine Amerikanerin namens Chelsea auswählen und durch Online-Recherche und Interviews versuchen, sie mit jemandem zu verbinden, den sie im Sinn hatten - einer älteren Frau aus Island. Der Verbindungsprozess wird in Echtzeit gezeigt, und das Dokumentarfilmteam dokumentiert akribisch jeden Handover, von Chelsea zu ihren Freunden zu deren Freunden und so weiter, bis sie schliesslich mit der isländischen Frau in Kontakt treten. Im Laufe des Dokumentarfilms wird das komplexe Netz von Verbindungen deutlich, das der modernen Gesellschaft zugrunde liegt. Die Produzenten zeigen, wie Online- soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter die Welt verkleinert haben, wodurch es einfacher geworden ist, mit Menschen aus fernen Ländern in Kontakt zu treten. Sie erforschen verschiedene soziale Netzwerke - von Online-Gaming- Communities bis hin zu Business-Netzwerken - um die Leichtigkeit und Geschwindigkeit zu demonstrieren, mit der Informationen und Verbindungen verbreitet werden können. Einer der auffälligsten Aspekte des Dokumentarfilms ist die Erforschung des Konzepts der Homophilie - der Tendenz von Menschen, sich mit anderen zu verbinden, die ähnliche Eigenschaften haben, wie z. B. Alter, Beruf oder Hobbys. Der Film zeigt, wie Online-Plattformen auf diese Präferenzen eingehen und so abgeschlossene Gemeinschaften schaffen, die bestehende soziale Bindungen verstärken, anstatt Verbindungen über das Gesamte hinweg zu fördern. Der Film untersucht auch das Konzept der Zentralität - die relative Entfernung von einem zentralen Knotenpunkt oder einer zentralen Stelle in einem Netzwerk. Er untersucht die Idee, dass bestimmte Individuen, wie z. B. Prominente oder Influencer, eine entscheidende Rolle bei der Erleichterung von Verbindungen und der Verbreitung von Informationen im gesamten Netzwerk spielen. Diese Personen dienen als Knotenpunkte, und ihre Beziehungen zu anderen fungieren als Brücken, die verschiedene Gemeinschaften miteinander verbinden. Connected: Die Macht der sechs Grade beleuchtet die komplexen und manchmal unerwarteten Arten und Weisen, wie Menschen miteinander interagieren. Der Dokumentarfilm nimmt die Zuschauer mit auf eine faszinierende Reise durch die Welt der Netzwerkforschung und enthüllt das komplizierte Beziehungsgeflecht, das der modernen Gesellschaft zugrunde liegt. Durch die Erforschung des Konzepts der sechs Grade der Trennung bietet der Film einen zum Nachdenken anregenden Einblick in die Vernetzung der Menschheit und die tiefgreifenden Auswirkungen, die dies auf unser Verständnis von sozialen Netzwerken und Beziehungen hat. Einer der auffälligsten Aspekte des Dokumentarfilms ist seine Fähigkeit, die tiefgreifenden Auswirkungen der Technologie auf unsere Beziehungen zu veranschaulichen. Die Filmemacher zeigen, wie Social-Media-Plattformen die Welt verkleinert haben, wodurch es einfacher geworden ist, mit Menschen aus fernen Ländern in Kontakt zu treten. Gleichzeitig heben sie die Grenzen dieser Plattformen bei der Förderung von Verbindungen über das Gesamte hinweg hervor. Sie zeigen, wie Online-Communities verschlossen sein und bestehende soziale Bindungen verstärken können, anstatt Verbindungen zu Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund zu fördern. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Connected: Die Macht der sechs Grade ein fesselnder Dokumentarfilm ist, der das faszinierende Konzept der sechs Grade der Trennung erforscht. Indem er in die Welt der Netzwerkforschung eintaucht und Verbindungen rund um den Globus aufspürt, bietet der Film einen faszinierenden Einblick in das komplexe Geflecht von Beziehungen, das der modernen Gesellschaft zugrunde liegt. Er beleuchtet das Konzept der Zentralität, der Homophilie und die zentrale Rolle, die Influencer und Hub-Personen bei der Erleichterung von Verbindungen und der Verbreitung von Informationen im gesamten Netzwerk spielen. Letztendlich vermittelt der Film den Zuschauern ein tiefes Verständnis für die Vernetzung der Menschheit und die weitreichenden Auswirkungen, die dies auf unser Verständnis von sozialen Netzwerken und Beziehungen hat.
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