Die Erschaffung Christi

Die Erschaffung Christi

Handlung

Der Dokumentarfilm "Die Erschaffung Christi" will die konventionelle Weisheit über die Ursprünge des Christentums in Frage stellen und geht der faszinierenden Möglichkeit nach, dass römische Kaiser eine bedeutende Rolle bei der Entstehung des Glaubens spielten. Dieser zum Nachdenken anregende Film, der auf dem gleichnamigen Buch der Forscher James S. Valliant und Warren Fahy basiert, nimmt die Zuschauer mit auf eine akribisch konstruierte Reise durch die verschlungenen Gänge der Geschichte und setzt archäologische Artefakte und Experteneinblicke zusammen, um eine schockierende Verschwörung aufzudecken, die im ersten Jahrhundert begann und bis heute weitreichende Auswirkungen hat. Die Dokumentation beginnt mit der Prämisse, dass das Römische Reich nicht einfach Zeuge der Entstehung des Christentums wurde, sondern seine Entwicklung aktiv gestaltete und manipulierte. Valliant und Fahy demonstrieren zusammen mit einem beeindruckenden Ensemble von Experten, darunter Dr. Robert Price, Professor Robert Eisenman und Acharya Sanning/D.M. Murdock, ein gründliches Verständnis des historischen Kontexts und verweben gekonnt eine komplexe Erzählung, die die verborgenen Kräfte aufdeckt. Eines der zentralen Argumente in "Die Erschaffung Christi" bezieht sich auf den entscheidenden Moment in der Geschichte, als die römischen Behörden, die zunehmend der unnachgiebigen Widerstand der jüdischen Sekten gegen die römische Herrschaft müde waren, versuchten, eine praktikable Lösung für den andauernden Konflikt zu finden. Im ersten Jahrhundert befand sich das Römische Reich in einer existenziellen Krise, da die ständige Bedrohung durch jüdische Rebellionen und Aufstände drohte. Angesichts dieser prekären Situation haben die römischen Führer die aufkeimende christliche Bewegung möglicherweise als ein Mittel gesehen, einen neuen, gefügigeren Weg nach vorne zu finden, anstatt einer einfachen Akzeptanz des Judentums. Valliant und Fahy präsentieren eine Lawine von archäologischen Beweisen zur Unterstützung ihrer These und heben eine Reihe von bewussten Versuchen hervor, die Erzählung der frühen christlichen Kirche umzugestalten. Durch die Analyse verschiedener Inschriften, Münzen und ikonographischer Artefakte demonstrieren die Filmemacher das Ausmaß, in dem römische Herrscher ihre eigenen Agenden und Symbole in das Gefüge des Christentums einbetteten und den aufkommenden Glauben effektiv vereinnahmten, um als vereinheitlichende Kraft für das Reich zu dienen. Die Dokumentation geht ferner auf das Konzept der konstantinischen Bekehrung ein, die oft als ein entscheidender Wendepunkt in der christlichen Geschichte angepriesen wird. In "Die Erschaffung Christi" schlagen die Filmemacher jedoch eine alternative Erzählung vor, die darauf hindeutet, dass Konstantins Annahme des Christentums in Wirklichkeit ein kalkulierter Schachzug war, um seine Macht und Legitimität auf der internationalen Bühne zu stärken. Laut dieser Interpretation nutzte Konstantin eine bereits bestehende christliche Basis, indem er die weit verbreitete Verehrung Jesu nutzte, um seine Autorität zu festigen, während er gleichzeitig das Wesen der christlichen Ideologie neu definierte, um sie besser an die römischen Reichsinteressen anzupassen. Acharya Sanning / D.M. Murdock, eine Expertin für alte Geschichte, trägt ihre Expertise zur Diskussion bei und argumentiert, dass das Neue Testament in der Tat zusammengestellt und redigiert wurde, um der römischen Agenda zu dienen. Ihre Forschung unterstreicht das Ausmaß, in dem römische Schriftsteller, Historiker und Propagandisten biblische Berichte selektiv manipulierten, um eine harmonische Darstellung der christlichen Ursprünge zu schaffen und dissonante Stimmen und abweichende Interpretationen geschickt zu unterdrücken, um den Anschein von Einheit zu wahren. Darüber hinaus trägt die Zusammenarbeit von Valliant und Fahy mit den Gelehrten Dr. Robert Price und Professor Robert Eisenman eine Fülle von Einblicken bei und beleuchtet das komplizierte Netz historischer Beweise, das, wenn es durch eine differenzierte Linse betrachtet wird, beginnt, eine Verschwörung aufzudecken, die weitaus finsterer ist als ursprünglich angenommen. Diese Experten tauchen in die Welt der antiken Texte und Manuskripttraditionen ein und zeigen, wie Textmanipulation und gezielte Auslassung es der vorherrschenden Darstellung des Christentums ermöglichten, sich durchzusetzen und alternative Wege zu unterdrücken. In "Die Erschaffung Christi" werden die Zuschauer mit einer fesselnden Erzählung verwöhnt, die archäologische Entdeckungen, historische Aufzeichnungen und wissenschaftliche Interpretationen meisterhaft miteinander verwebt, um eine weitreichende Verschwörung zu zeichnen, die den Lauf der Geschichte verändert hat. Indem sie die Entwicklung der frühen christlichen Kirche gekonnt nachzeichnen, zeigt die Dokumentation, wie eine Kombination aus bewusster Manipulation, kalkulierten Machtspielen und ideologischer Manipulation zum Aufstieg des Christentums beigetragen hat, wie wir es heute kennen. Letztendlich präsentiert der Film ein überzeugendes Argument für die Idee, dass das Christentum, weit davon entfernt eine spontane, organische Bewegung zu sein, in Wirklichkeit das Produkt einer kalkulierten römischen Strategie war, die darauf abzielte, die verschiedenen jüdischen Sekten des ersten Jahrhunderts zu befrieden, zu vereinen und letztendlich zu untergraben. Während einige Zuschauer von diesen außergewöhnlichen Behauptungen zunächst überrascht sein mögen, ergibt sich aus den vorgelegten Beweisen, wenn auch komplex, ein überzeugendes, wenn nicht sogar beunruhigendes Bild einer historischen Dynamik, in der das Römische Reich die aufkeimende christliche Bewegung gekonnt vereinnahmte, um seine eigenen Ziele zu erreichen. "Die Erschaffung Christi" fordert die Zuschauer somit heraus, die grundlegendsten Aspekte der christlichen Geschichte zu überdenken und sie zu zwingen, sich den dunkleren, komplexeren Aspekten einer Erzählung zu stellen, die lange als das unerschütterliche Fundament der westlichen Zivilisation akzeptiert wurde. Damit eröffnet der Film ein neues Kapitel der historischen Forschung, das zu weiterer Erkundung einlädt und die Zuschauer auffordert, die Vorstellung einer Verschwörung zu überdenken, die den Lauf der Geschichte seit Jahrhunderten geprägt hat und deren Tentakel bis in die Gegenwart hineinreichen.

Die Erschaffung Christi screenshot 1

Kritiken