Curiosa – Die Kunst der Begierde

Curiosa – Die Kunst der Begierde

Handlung

Vor dem lebhaften Hintergrund des Europas des 19. Jahrhunderts ist "Curiosa – Die Kunst der Begierde" eine ergreifende und bewegende Geschichte über Liebe und Selbstfindung, in der drei Frauen die Komplexität ihrer Wünsche, Beziehungen und Identitäten ergründen. Im Mittelpunkt steht die turbulente Romanze zwischen dem Dichter Pierre Louÿs und der Schriftstellerin Marie de Régnier, die als Metapher für die gesellschaftlichen Zwänge und den künstlerischen Ausdruck ihrer Zeit dient. Der Film dreht sich um den geheimnisvollen Pierre (gespielt von Pascal Greggory), einen brillanten und ehrgeizigen Dichter, der mit seinem kühnen und schonungslosen Schreiben die Konventionen seiner Zeit herausfordert. Er ist vernarrt in die elegante und intelligente Marie (gespielt von Valeria Golino), die das Ideal einer modernen Frau verkörpert: gebildet, redegewandt und furchtlos, ihre Leidenschaften auszudrücken. Als Pierres und Maries Affäre aufblüht, wird ihre Beziehung zu einem Hoffnungsschimmer für eine Generation von Künstlern und Schriftstellern, die darum kämpfen, in einer Zeit, die zwischen sozialer Konformität und kreativer Freiheit hin- und hergerissen ist, ihre Stimme zu finden. Ihre Liebe ist alles verzehrend, aber auch voller Spannungen und Missverständnisse, da sie mit den gesellschaftlichen Erwartungen zu kämpfen haben, die an sie gestellt werden. Marie, die bereits mit einem Mann verheiratet ist, der viel älter und wohlhabender ist als sie selbst, ist hin- und hergerissen zwischen ihrer Pflicht gegenüber ihrem Ehemann und ihrem Wunsch nach der Freiheit und Leidenschaft, die Pierre ihr bietet. Als sie tiefer in die Welt der Poesie und Politik eintaucht, ist sie zunehmend desillusioniert von den Zwängen ihres privilegierten Lebens und beginnt, das gesamte Gefüge ihrer Beziehungen in Frage zu stellen. Unterdessen kommen auch Pierres eigene Unsicherheiten und Zweifel zum Vorschein, als er darum kämpft, seine Liebe zu Marie mit seinem Ehrgeiz in Einklang zu bringen, sich als einer der führenden Dichter seiner Generation zu etablieren. Seine Fixierung auf Marie wird zu einer alles verzehrenden Kraft, die ihn dazu antreibt, die Grenzen des künstlerischen Ausdrucks zu erweitern, auch wenn er riskiert, sich von seinen Nächsten zu entfremden. Im Laufe des Films verwebt sich die Erzählung mit der Geschichte einer anderen Frau, Hélène (gespielt von Mélanie Thierry), die in das komplexe Netz von Beziehungen um Pierre und Marie verwickelt wird. Als Schriftstellerkollegin und Vertraute gerät Hélène zwischen ihre Loyalität zu Marie und ihre wachsende Faszination für den charismatischen Pierre. Im Verlauf der Geschichte werden die drei Frauen in eine Welt des künstlerischen Experimentierens und der intellektuellen Neugier hineingezogen, in der die Grenzen zwischen Liebe, Verlangen und Freundschaft ständig verschwimmen. Durch ihre Kämpfe und Triumphe bietet "Curiosa – Die Kunst der Begierde" eine differenzierte Darstellung der Herausforderungen, vor denen Frauen und Künstler in einer Zeit des großen Wandels und des Umbruchs standen. Durch die Darstellung der turbulenten Romanze von Pierre Louÿs und Marie de Régnier wirft der Film wichtige Fragen nach dem Wesen von Kunst, Identität und Beziehungen angesichts gesellschaftlicher Zwänge auf. Als Pierres Poesie immer provokanter und herausfordernder wird, ist Marie hin- und hergerissen zwischen ihrer Loyalität zu ihrem Ehemann und ihrem Wunsch nach der Freiheit und Leidenschaft, die Pierre ihr bietet. Letztlich ist "Curiosa – Die Kunst der Begierde" eine eindringliche Erforschung der Komplexität von Liebe, Verlangen und Identität vor dem reichen Hintergrund der europäischen Kultur des 19. Jahrhunderts. Durch seine nachdenkliche und oft provokative Darstellung dreier bemerkenswerter Frauen bietet der Film einen differenzierten und aufschlussreichen Einblick in die Herausforderungen, vor denen Künstler und Frauen in einer Zeit des großen Wandels und der Transformation standen.

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Kritiken

A

Ana

A coming-of-age story of a rebellious young man from a French bourgeois family studying in a religious school: anti-colonial and anti-war (Indochina fundraising), anti-religion (mocking a paedo-gay priest, whoring), anti-class and anti-capital (loving jazz and car racing, befriending the working class, mocking royalist capitalist descendants as Nazis), and anti-ethics (respecting his mother's affair, Oedipus complex, despising female pseudo-virginity). Laurent ultimately breaks all the rules, unchains himself, and reconciles with himself.

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6/19/2025, 3:23:30 PM
C

Callie

The complex flavor of growth. Mahler masters pacing with finesse, navigating the political climate, class satire, and nuanced mother-son relationship to cultivate a powerful yet melancholic tapestry of emotions.

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6/18/2025, 1:28:32 AM
L

Lena

Leaving behind the naive days of childhood, a world that no longer exists, and yet to build an adult worldview, filled with curiosity about the future. Corresponding to the world of World War II. Louis Malle portrays the love between mother and son with purity and innocence, devoid of any base obscenity, a solemn and considerate moment of a young boy's growth, worthy of remembrance. The Story of O. Camus. Indochina. Jazz. Death. Louis Malle's astonishing control.

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6/17/2025, 1:38:33 PM
M

Maci

Is this the new wave of coming-of-age films? Can you feel it?

Antworten
6/16/2025, 10:31:42 AM