Death Wish 3 – Der Mann ohne Gnade

Handlung
Inmitten der Kriminalitätsepidemie der späten 1970er Jahre kämpft Paul Kersey mit den Folgen der brutalen Ermordung seiner Familie in ihrem Stadthaus in Manhattan. Die sinnlose Tragödie, die von einer puerto-ricanischen Gang inszeniert wurde, hat Kersey an den Rand von Wahnsinn und Verzweiflung getrieben. Seine Fähigkeiten als Architekt und die allgegenwärtige Kriminalität der Stadt haben nicht nachgelassen. Während er sich in seiner neuen Umgebung zurechtfindet, gerät Kersey in eine neue Rolle – eine, in der er sich mit denselben Elementen auseinandersetzen muss, die ihm alles genommen haben. Nach seiner Rückkehr nach New York City kreuzt Kersey den Weg eines korrupten Polizeichefs, dessen Korruption tief verwurzelt ist und durch die systemische Fäulnis der Stadt begünstigt wurde. Der Polizeichef, der Gelder veruntreut hat, die für Polizeibedarf und -dienste bestimmt waren, hat ein Problem: Eine gewalttätige Gang hat sich in den Untergrund der Stadt eingenistet und richtet Chaos unter unschuldigen Zivilisten an. Seine Lösung ist die Rekrutierung von Kersey, einem Zivilisten ohne polizeiliche Ausbildung, zur Bekämpfung der Gang. Kersey widersteht zunächst den Avancen des Chefs, erliegt aber schließlich seiner Hartnäckigkeit. Der Chef bietet Kersey den Schutz und die Ressourcen im Austausch für seine Hilfe bei der Ausrottung der Gang. Diese Entscheidung setzt Kersey auf einen Weg, der seine vergangenen Handlungen widerspiegelt: Er zielt auf die Ursachen der Straßengewalt ab und setzt brutale Gewalt ein, um die Operationen der Gang zu zerschlagen. Im Laufe des Films navigiert Kersey durch ein Labyrinth der Korruption, das nicht nur die Mitglieder der Gang, sondern auch korrupte Polizisten, das organisierte Verbrechen und die Beamten umfasst, die eigentlich das Gesetz durchsetzen sollen. Diese düstere Darstellung des dystopischen Untergrunds von New York City hinterlässt einen bleibenden Eindruck beim Zuschauer. Während Kersey sich den Anführern der Gang und ihren Kohorten stellt, zeigt der Film seine Hartnäckigkeit und Bereitschaft, drastische Maßnahmen zu ergreifen, um die Ordnung auf den Straßen der Stadt wiederherzustellen. In vielerlei Hinsicht dient Kerseys Vendetta als Symbol für die kollektive Frustration und Verzweiflung der Stadt. So wie er seine Familie verloren hat, hat die Stadt ihre Unschuld verloren. Als der Film auf seinen Höhepunkt zusteuert, wird immer deutlicher, dass Kerseys Aktionen nicht nur tiefgreifende Auswirkungen auf die Gang, sondern auch auf das soziale Gefüge der Stadt haben werden. In der finalen Konfrontation werden Kerseys Fähigkeiten als Architekt und seine Erfahrung als Selbstjustizler auf die ultimative Probe gestellt. Da die Polizei entweder nicht willens oder nicht in der Lage ist, etwas zu unternehmen, um die Schreckensherrschaft der Gang zu beenden, muss Kersey sich ihnen allein stellen. Hier beginnt die wahre Intensität des Films zum Vorschein zu kommen, wobei Kersey sich in eine Reihe von brutalen und intensiven Konfrontationen verwickelt, die in einem blutigen Showdown gipfeln. Was den Chef betrifft, der Kerseys Rekrutierung ermöglicht hat, so wird deutlich, dass seine Motive alles andere als altruistisch sind. Er benutzt Kersey als Mittel, um seine eigene Machtbasis zu erhalten und seinen Griff auf die kriminelle Unterwelt der Stadt weiter zu festigen. Diese Darstellung dient als Kommentar zu der Korruption und Vetternwirtschaft, die entstehen können, wenn Institutionen versagen. Nachdem sich der Staub nach Kerseys Konfrontation mit der Gang gelegt hat, wirft der Film eine unbequeme Frage auf: Wie weit ist es zu weit bei dem Streben nach Gerechtigkeit? Während Kerseys Selbstjustizmethoden sicherlich Ergebnisse gebracht haben, haben sie auch eine Spur der Zerstörung und des Blutvergießens hinterlassen. Während die Stadt beginnt, sich wieder aufzubauen, bleibt die Frage bestehen: Haben Kerseys Aktionen einfach einen Teufelskreis der Gewalt aufrechterhalten, oder haben sie wirklich etwas bewirkt? Death Wish 3 bietet einen düsteren, unverblümten Blick auf die Welt des Verbrechens in den 1970er Jahren, in der die Moral oft zugunsten von Zweckmäßigkeit und Ergebnissen kompromittiert wurde. Als der Film endet, hat Kersey ein Gefühl des Abschlusses, aber nicht unbedingt der Erlösung. Seine Reise dient als warnendes Beispiel für die Gefahren der Selbstjustiz und die verheerenden Folgen ungezügelter Gewalt.
Kritiken
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