Decade

Decade

Handlung

Decade ist ein Dokumentarfilm, der von John Hughes produziert und inszeniert wurde, einem renommierten amerikanischen Filmemacher, der für seine Arbeit im Genre der Jugendkomödien gefeiert wird, insbesondere mit Filmen wie „The Breakfast Club“ und „Ferris Bueller's Day Off“. Der Film wurde 1990 veröffentlicht und bietet offene Interviews und Gespräche mit einer breiten Palette prominenter Künstler, Musiker und Prominenter aus den 1980er Jahren. Die Dokumentation ist als Rückblick auf das Jahrzehnt angelegt, das ein beispielloses Wachstum und eine beispiellose Transformation in der Welt der Unterhaltung, Musik, des Fernsehens und der Politik erlebte. Während der Film in die Perspektiven verschiedener Personen eintaucht, die die 1980er Jahre geprägt haben, enthüllt er die Komplexität und Nuancen dieser Ära. Eines der Hauptthemen des Films ist John Mellencamp, ein amerikanischer Singer-Songwriter, der für seine Mischung aus Rock und Folk-Einflüssen bekannt ist. In seinen Reflexionen über das Jahrzehnt beschreibt Mellencamp die frühen Tage seiner Musikkarriere, die von Kampf und Ausdauer geprägt waren. Er drückt seine Ernüchterung über die Glam-Rock-Kultur aus, die die späten 1970er und frühen 1980er Jahre dominierte, und erklärt, dass die vordergründige Anziehungskraft dieser Bewegung mit seiner Vision für bedeutungsvolles, bodenständiges Songwriting kollidierte. Mellencamps Kommentar zu den 1980er Jahren unterstreicht eine tiefere Verbindung zur Realität und spiegelt die von mehreren anderen Interviewpartnern geteilten Gefühle wider. Spike Lee, ein amerikanischer Filmregisseur, Produzent, Drehbuchautor und Schauspieler, teilt seine Perspektive auf das Jahrzehnt durch eine Mischung aus Nostalgie und Kritik. In seinen Ausführungen über seine Erfahrungen als junger Künstler in den 1980er Jahren hebt Lee die Herausforderungen hervor, vor denen unabhängige Filmemacher zu dieser Zeit standen. Trotz begrenzter Ressourcen und Möglichkeiten gelang es Lee, bahnbrechende Filme wie „She's Gotta Have It“ (1986) zu produzieren. Die offenen Reflexionen des Regisseurs über seinen beruflichen Werdegang unterstreichen die Widerstandsfähigkeit, die erforderlich ist, um in einer sich schnell verändernden Branche erfolgreich zu sein. Lou Reed, ein legendärer amerikanischer Musiker und Singer-Songwriter, der mit Velvet Underground in Verbindung gebracht wird, erinnert sich an die frühen Tage der Band und ihre Beiträge zur Entwicklung von Punk- und Post-Punk-Musik. In den 1980er Jahren thematisierte Reeds Solowerk oft Verfall, Desillusionierung und städtische Unzufriedenheit. Seine Perspektive ist eine ergreifende Erinnerung an die gesellschaftlichen und kulturellen Unruhen des Jahrzehnts. Roseanne Barr, eine amerikanische Komikerin und Schauspielerin, erzählt von ihren Erfahrungen beim Durchbruch in der von Männern dominierten Welt der Stand-up-Comedy. Ihre Überlegungen sind durch eine differenzierte Einschätzung der Branchenzwänge und -möglichkeiten gemildert. Als Pionierin für weibliche Stimmen in der Comedy konfrontiert Barr die Schwierigkeiten, mit denen Frauen in den 1980er Jahren in der Unterhaltungsindustrie zu kämpfen hatten. David Byrne, der legendäre Sänger, Songwriter und Mitbegründer der Rockband Talking Heads, teilt seine Einblicke in die künstlerische Landschaft des Jahrzehnts. Er verweist auf den Aufstieg der New-Wave-Bewegung, die sich durch ihren Eklektizismus und die Ablehnung traditioneller Musikgenres auszeichnete. Byrnes Beobachtungen sind reich an Details und Humor und bieten eine überzeugende Perspektive auf die transformative Kraft der Musik in dieser Ära. George Michael, ein englischer Sänger, Songwriter und Musikproduzent, gibt einen einzigartigen Einblick in die Entwicklung der Pop- und Rockmusik in den 1980er Jahren. Als Schlüsselfigur bei Wham!, einem der erfolgreichsten Pop-Acts des Jahrzehnts, diskutiert Michael den kreativen Druck, der mit kommerziellem Erfolg verbunden ist, und die Spannung zwischen künstlerischem Ausdruck und Mainstream-Erwartungen. Seine Gedanken unterstreichen die kommerziellen Realitäten, mit denen viele Künstler in diesem Jahrzehnt konfrontiert waren. Durch die vielfältigen Perspektiven dieser Künstler bietet „Decade“ eine aufschlussreiche und fesselnde Erkundung der 1980er Jahre in Unterhaltung und Kultur. Der Film fängt die dynamischen Veränderungen in Musik, Film, Politik und gesellschaftlichen Einstellungen ein, die das Jahrzehnt prägten, und vermittelt gleichzeitig die individuellen Erfahrungen und Kämpfe, die sich hinter den Kulissen abspielten. Die lockere Struktur der Dokumentation, die Gespräche mit verschiedenen Künstlern beinhaltet, ermöglicht es auf effektive Weise, ihre einzigartigen Stimmen zur Geltung zu bringen und gleichzeitig eine fesselnde Erzählung zu schaffen, die die Komplexität der Epoche untersucht. Trotz des Verstreichens einiger Jahrzehnte bleibt „Decade“ eine zeitlose und fesselnde Hommage an die Künstler, Musiker und Filmemacher, die dazu beigetragen haben, die 1980er Jahre zu prägen.

Decade screenshot 1

Kritiken