Dementia 13

Handlung
Dementia 13 ist ein Horrorfilm aus dem Jahr 1963 unter der Regie von Francis Ford Coppola und markiert eines seiner frühen Werke als Filmemacher. Die Geschichte dreht sich um Kathleen, eine junge amerikanische Witwe, die in die wohlhabende irische Familie Storm einheiratet. Nach dem frühen Tod ihres Mannes steht Kathleen ein bedeutender Teil des Familienbesitzes zu. Entschlossen, sich ihren neugewonnenen Reichtum zu sichern, schmiedet Kathleen einen Plan, um die Familie ihres Mannes zu täuschen, insbesondere seine ältere Mutter, Mrs. Storm, und seine vier Brüder. Sie überzeugt sie davon, dass Charles, um den sie zunächst trauerten, noch lebt und seit einigen Tagen verschwunden ist. Da sich das Jahr dem Jahrestag des Ertrinkungstodes von Charles' Schwester Elizabeth jährt, nutzt Kathleen den Anlass, um eine Wiedervereinigung mit der trauernden Familie vorzutäuschen. Kathleen reist zurück zum irischen Anwesen der Familie, Storm House, wo der jährliche Gedenkgottesdienst stattfindet. Ihr Ziel ist es, das Vertrauen der Familienmitglieder zu gewinnen und ihnen glauben zu machen, dass Charles in sein Stammhaus zurückkehren wird. In Wirklichkeit hat Kathleen nicht die Absicht, die Wahrheit über Charles' Ableben preiszugeben, sondern sieht diese Gelegenheit, ihre Herrschaft über den Familienreichtum zu festigen. Bei ihrer Ankunft stellt Kathleen fest, dass die dunkle Vergangenheit der Familie und ihre komplexen Beziehungen von Geheimnissen umhüllt sind. Das Haus ist erfüllt von unheimlicher Stille, verborgenen Geheimnissen und einem Gefühl der Vorahnung, das die Atmosphäre durchdringt. Kathleen beginnt bald, seltsame Ereignisse zu bemerken, die auf die Anwesenheit einer beunruhigenden Gestalt hindeuten, die in den Schatten lauert. Als Kathleen sich durch das labyrinthartige Storm House bewegt, beginnt sie, das Netz der Familiendynamik zu entwirren. Es wird deutlich, dass die Storm-Brüder ihren Familienbesitz heftig beschützen und jeder Bruder eine versteckte Absicht hat. Unterdessen hegt Mrs. Storm tiefe Trauer über den Verlust ihrer Tochter Elizabeth, deren Tod eine unstillbare Leere in der Familie hinterlassen hat. Eine Gestalt, deren Name nie enthüllt wird, wird auf dem Gelände von Storm House gesichtet, wie sie eine blutige Axt schwingt. Dieses rätselhafte Wesen, später bekannt als „das Ding“, scheint eine Manifestation der kollektiven Schuld, des Traumas und der unterdrückten Emotionen der Familie zu sein. Die Handlungen der Gestalt sind ein düsteres Spiegelbild der Dunkelheit, die in der Psyche der Familie lauert. Kathleens Plan beginnt sich aufzulösen, als sie einen grüblerischen, jungen Mann namens Richard trifft, den Cousin von Charles Storm. Richard fühlt sich zu Kathleen hingezogen und spürt die Verzweiflung und die List hinter ihrem Plan. Zwischen den beiden entwickelt sich eine subtile Romanze, aber ihre Zuneigung ist nur von kurzer Dauer, da sich die zerstörerischen Kräfte innerhalb von Storm House verstärken. Im Laufe der Geschichte erliegen die Familienmitglieder dem Terror, der von „dem Ding“ ausgelöst wird. Kathleen erkennt, dass sie den Fängen der rachsüchtigen, axtschwingenden Gestalt nicht entkommen kann, noch kann sie vor der Wahrheit über Charles' Tod davonlaufen. Letztendlich ist sie gezwungen, sich der verrückten, blutrünstigen Entität zu stellen, die die Familie Storm seit Jahren heimsucht, angetrieben von ihrer Schuldgefühle und der ungelösten Trauer über Elizabeths tragischen Tod. In Dementia 13 verwebt Francis Ford Coppola meisterhaft eine komplexe Erzählung, die Elemente von Mystery, Spannung und übernatürlichem Horror vereint. Der Film zeigt sein frühes Talent, atmosphärische Spannung zu erzeugen, die dunkle Schattenseite der menschlichen Psyche zu erforschen und die zerstörerischen Folgen von Familiengeheimnissen und Täuschung aufzudecken.
Kritiken
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