Wüstenblume

Wüstenblume

Handlung

Wüstenblume ist ein biografischer Dramafilm aus dem Jahr 2009 unter der Regie von Sherry Hormann, basierend auf der Autobiografie von Waris Dirie. Der Film mit Liya Kebede und Billy Zane erzählt die bemerkenswerte Geschichte eines jungen somalischen Mädchens, das aus einem Leben in Armut und Gewalt aufstieg, um ein renommiertes Model und eine internationale Verfechterin der Frauenrechte zu werden. Der Film beginnt mit einer ergreifenden Darstellung des traditionellen somalischen Nomadenlebens, in dem von jungen Mädchen erwartet wird, dass sie zu guten Ehefrauen und Müttern heranwachsen. Waris, gespielt von Liya Kebede, ist noch ein Kind, als ihre Familie aufgrund einer schweren Dürre gezwungen ist, ihr Land zu verlassen. Inmitten des Chaos wird Waris' Familie ausgetrickst, sie mit einem viel älteren Mann zu verheiraten, der eine jüngere Braut sucht, um ihm einen Sohn zu gebären. Waris, die noch ein Kind ist, ist schockiert und entsetzt über die Aussicht auf eine Ehe und ist erst 13 Jahre alt, als sie gezwungen wird, sich dem brutalen Ritual der weiblichen Genitalverstümmelung (FGM) in einer schmuddeligen, heruntergekommenen Hütte zu unterziehen. Der Film zeigt auf drastische Weise den Schmerz, das Trauma und die langfristigen Schäden, die durch FGM verursacht werden, eine Praxis, die in vielen Teilen Afrikas immer noch weit verbreitet ist. Waris' Erfahrung ist nicht einzigartig, und Millionen von Mädchen werden jedes Jahr diesem grausamen und unnötigen Ritual unterzogen. Nachdem Waris mit ihrem älteren Ehemann verheiratet ist, entdeckt sie ein Foto von sich in einer Modezeitschrift, auf dem sie für einen bekannten Couturier modelt. Inspiriert von diesem Bild sieht Waris eine Gelegenheit, ihrem elenden Leben zu entfliehen, und flieht aus ihrer Heimat, um ihre Träume in Europa zu verwirklichen. In London trifft sie Lisa, eine gutherzige Fotografin, gespielt von Sally Hawkins, die ihre Freundin und Mentorin wird. Lisa erkennt Waris' Potenzial und stellt sie einer prominenten Modelagentur vor. Waris' markante Gesichtszüge, darunter ihr auffallendes Gesicht, ihre langen Gliedmaßen und ihr elegantes Auftreten, ziehen sofort die Aufmerksamkeit der Modebranche auf sich. Sie beginnt als Model zu arbeiten, und ihre einzigartige Persönlichkeit erregt bald die Aufmerksamkeit eines bekannten Fotografen. Als Waris' Modelkarriere durchstartet, wird sie in eine glamouröse Welt der High Fashion, der roten Teppiche und des luxuriösen Lebensstils katapultiert. Sie wird jedoch weiterhin von den Erinnerungen an ihre traumatische Vergangenheit heimgesucht und kämpft mit Gefühlen der Einsamkeit und der Abkopplung von ihren afrikanischen Wurzeln. Trotz ihres Ruhms und Reichtums fühlt sich Waris wie eine Fremde in einem fremden Land, unsicher über ihre Identität und ihren Zweck. Die Erzählung des Films erstreckt sich über zwei Jahrzehnte, von den 1960er bis zu den 1980er Jahren, als Waris sich von einem schüchternen und unbeholfenen jungen Mädchen zu einer selbstbewussten und gestärkten Frau entwickelt. Auf diesem Weg steht sie vor zahlreichen Herausforderungen, darunter Rassismus, Sexismus und die Komplexität ihrer somalischen Kultur. Trotz dieser Hindernisse hält Waris durch und wird schließlich zu einem der gefragtesten Models ihrer Generation. Waris' Aufstieg zum Ruhm geht einher mit ihrem wachsenden Bewusstsein für die Probleme, die Frauen in ihrer Heimat Somalia und darüber hinaus betreffen. Sie wird zunehmend politisiert, setzt sich für die Rechte der Frauen ein und spricht sich gegen die Praxis der FGM aus. 1997 nimmt sie die Rolle der Goodwill-Botschafterin für den Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA) an und nutzt ihre Plattform, um das Bewusstsein für die Notlage von Mädchen und Frauen weltweit zu schärfen. Im gesamten Film ist Waris' Geschichte mit der ihrer Schwester Deqo verwoben, die in Somalia zurückgeblieben ist. Die Bindung zwischen den beiden Schwestern ist tief und unzerbrechlich, trotz der Entfernung und der Schwierigkeiten, die sie trennen. Deqos Geschichte ist eine ergreifende Erinnerung an die menschlichen Kosten der FGM und die verheerenden Auswirkungen, die sie auf Einzelpersonen und Gemeinschaften hat. Liya Kebedes kraftvolle Darstellung der Waris fängt die Komplexität und Widerstandsfähigkeit dieser außergewöhnlichen Frau ein. Kebedes Darstellung ist sowohl intim als auch authentisch und vermittelt den Schmerz, den Kampf und den Triumph von Waris' Reise. Das Drehbuch des Films, adaptiert von Waris Diries Autobiografie, bietet eine detaillierte und fesselnde Darstellung einer Frau, die außergewöhnliche Hindernisse überwunden hat, um ihre Träume zu verwirklichen und einen Unterschied in der Welt zu machen. Wüstenblume ist ein Beweis für die Stärke und den Mut von Frauen wie Waris, die gegen alle Widrigkeiten gekämpft haben, um ein Leben mit Sinn und Bedeutung zu schaffen. Dieser Film ist eine Hommage an ihre Widerstandsfähigkeit und Entschlossenheit und eine Erinnerung daran, dass es auch in den dunkelsten Zeiten immer Hoffnung auf eine bessere Zukunft gibt.

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Kritiken

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