Dope

Dope

Handlung

In der pulsierenden und turbulenten Welt von South Central Los Angeles meistert ein junger Malcolm McClung seine Highschool-Zeit mit einer unerbittlichen Entschlossenheit, sich über seine sozioökonomischen Umstände zu erheben. Die Geschichte beginnt damit, dass Malcolm sich fleißig an verschiedenen Colleges bewirbt, sich auf den SAT vorbereitet und akademische Vorstellungsgespräche mit Bravour meistert, was seinen Ehrgeiz und seinen Antrieb unter Beweis stellt. Seine Bestrebungen sind in der Art und Weise erkennbar, wie er sorgfältig seine tägliche Routine jongliert, während er gleichzeitig darum kämpft, seinen Platz in seinem Viertel zu finden, wo die Chancen gegen ihn stehen. Malcolms Welt ist eine Welt der Gegensätze – auf der einen Seite ist er ein sozial unbeholfener, aber äußerst intelligenter und erfinderischer Mensch; auf der anderen Seite ist er Bewohner eines berüchtigten Viertels, das von Bandengewalt, Armut und einem allgemeinen Gefühl der Hoffnungslosigkeit geplagt ist. Sein Zuhause ist nicht weniger kompliziert, da er ständig zwischen seinem strengen Vater, der ihn zum Erfolg drängt, und seinen lockeren Freunden hin- und hergerissen ist, die ihn ermutigen, seine Jugend zu genießen. Es ist jedoch in einer entscheidenden Nacht, dass Malcolms sorgfältig konstruierte Welt auf den Kopf gestellt wird. Eine zufällige Einladung zu einer Underground-Party im 'Ghetto' lockt ihn, und trotz seines besseren Gefühls beschließt er, daran teilzunehmen. Diese Entscheidung katapultiert ihn in eine transformative Reise, die das Gefüge seines Lebens verändern wird. Auf der Party freundet sich Malcolm mit einer Gruppe von 'Dope Boys' an – Jib, Dom und Christina –, die trotz ihres rauen Äußeren ein gewisses Charisma und Street Smartness besitzen, die Malcolms Fantasie beflügeln. Malcolms Einführung in diese neue Welt ist geradezu augenöffnend. Für jemanden, der sich immer über seine Bücher, Mathematikaufgaben und College-Bewerbungen definiert hat, ist die Welt der Partys, Musik und Rebellion eine berauschende Mischung, die ihn zunächst desorientiert, aber schließlich fesselt. Jib, Dom und Christina nehmen ihn unter ihre Fittiche und führen ihn in eine Seite des Lebens ein, die roh, ungezügelt und in gewissem Maße frei von den Zwängen gesellschaftlicher Erwartungen ist. Je mehr Zeit Malcolm mit seinen neuen Freunden verbringt, desto mehr beginnt er seine frühere 'Streber'-Persönlichkeit in Frage zu stellen. Je tiefer er in die Welt der Party eintaucht, desto mehr erkennt er, dass es eine gewisse Freiheit und einen gewissen Selbstausdruck im 'Dope-Sein' gibt – etwas, das ihm so lange entgangen ist. Zum ersten Mal hat er das Gefühl, Teil von etwas Größerem zu sein als er selbst, etwas, das es ihm ermöglicht, sich von den Fesseln seines früheren Selbstbildes zu befreien. Mit steigenden Einsätzen und zunehmender Verstrickung Malcolms in diese neue Welt holen ihn jedoch die Konsequenzen seines Handelns ein. Seine Beziehungen zu seinem Vater und seinen ehemaligen Freunden werden angespannt, und er beginnt zu erkennen, dass 'Dope-Sein' vielleicht nicht so einfach ist, wie er dachte. Bei dem Versuch, die Erwartungen seiner neuen Freunde zu erfüllen, verliert er aus den Augen, was ihm wirklich wichtig ist – sein Studium, seine Familie und letztendlich er selbst. Der Film nimmt eine ergreifende Wendung, als Malcolm zwischen seiner Loyalität zu seinen neuen Freunden und seinem Wunsch, an seinem Selbstgefühl festzuhalten, hin- und hergerissen wird. Dieser innere Konflikt wird durch Shameik Moores nuancierte Leistung wunderbar eingefangen, die die Turbulenzen vermittelt, die Malcolm bei der Bewältigung dieser existenziellen Krise erlebt. In einer Welt, in der Teenager oft gezwungen sind, zwischen ihren akademischen Interessen und ihrem sozialen Leben zu wählen, fängt Dope auf wunderbare Weise die Komplexität des Erwachsenwerdens ein. Der Film ist eine Coming-of-Age-Geschichte, die die Dualität der menschlichen Erfahrung anerkennt – wo wir zwischen unseren Bestrebungen und unseren Wünschen, unseren Ängsten und unseren Träumen hin- und hergerissen sind. Letztendlich ist Dope eine Geschichte über Selbstfindung und die Suche nach Authentizität in einer Welt, die oft versucht, uns durch unsere oberflächlichen Eigenschaften zu definieren. Es ist eine Feier der Individualität und eine Anerkennung der Tatsache, dass wir, egal wie sehr wir uns bemühen, uns anzupassen, immer danach streben, wir selbst zu sein – mit all unseren Fehlern, Macken und allem Drum und Dran.

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Kritiken