Freiwild

Handlung
Freiwild ist ein britischer Comedy-Drama-Film aus dem Jahr 2008, der auf dem gleichnamigen Theaterstück von Noël Coward aus dem Jahr 1924 basiert. Vor dem Hintergrund der britischen Oberklasse des frühen 20. Jahrhunderts erzählt der Film die Geschichte von Larita Filton, einer freigeistigen und temperamentvollen amerikanischen Persönlichkeit des öffentlichen Lebens, die in England in einen skandalösen Scheidungsprozess verwickelt wird. Larita, gespielt von Jessica Biel, ist eine fesselnde und unabhängige Frau, die aufgrund ihrer eigenen turbulenten Vergangenheit zur Korrespondentin in dem Scheidungsverfahren wird. Im Zuge des Prozesses wird Laritas Ruf in Fetzen gerissen, und sie trifft die bewusste Entscheidung, aus dem Land zu fliehen und in Frankreich einen Neuanfang zu wagen. In Paris angekommen, versucht Larita, sich neu zu erfinden und ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen. Hier lernt sie John Whittaker kennen, einen charmanten und gutaussehenden jungen Mann, der sofort von der rätselhaften Amerikanerin angetan ist. John, gespielt von Ben Barnes, ist ein Kriegsveteran, der vor kurzem nach England zurückgekehrt ist und Schwierigkeiten hat, sich an das zivile Leben zu gewöhnen. Die beiden erleben eine stürmische Romanze, und trotz ihres sehr unterschiedlichen Hintergrunds beschließen sie, in einer romantischen und spontanen Zeremonie zu heiraten. Als die frisch Vermählten nach England zurückkehren, muss Larita bald feststellen, dass sie sich in ein Minenfeld kultureller und gesellschaftlicher Erwartungen begibt. Johns Familie, die wohlhabenden und einflussreichen Whittakers, sind entsetzt über Laritas Hintergrund und die Art ihrer Scheidung. Mr. Whittaker, gespielt von Colin Firth, ist ein strenger und konventioneller Patriarch, der entschlossen ist, den Ruf seiner Familie zu schützen. Er setzt alles daran, die Ehe rückgängig zu machen und den guten Namen seines Sohnes wiederherzustellen. Als die Spannungen steigen, findet sich Larita in einem Kampf David gegen Goliath mit der Familie Whittaker wieder. Sie weigert sich, nachzugeben, und steht fest zu ihrer Individualität und Unabhängigkeit. Trotz ihrer wachsenden Ernüchterung über die britische Oberschicht beschließt Larita, für ihre Ehe zu kämpfen und sich Johns Familie zu beweisen. Ihre Entschlossenheit wird durch ihre wachsende Bindung zu Johns exzentrischer und liebenswerter Schwester Marion, gespielt von Kristen Scott Thomas, noch verstärkt. Marion wird zu Laritas Vertrauter und Verbündeter in diesem Kampf der Willen gegen die Familie Whittaker. Der Film schlägt einen satirischen Ton an und macht sich über die spießigen und veralteten gesellschaftlichen Konventionen der britischen Oberschicht lustig. Die Whittakers werden als heuchlerisch und doppelzüngig dargestellt, die sich hinter einem Schleier der Anständigkeit verstecken, während sie sich selbst skandalösen Verhaltensweisen hingeben. Der Film deckt auf clevere Weise die Klassengegensätze und gesellschaftlichen Scheinheiligkeiten der damaligen Zeit auf und beleuchtet die Herausforderungen, vor denen Frauen und Außenseiter in einer Gesellschaft stehen, die von rigiden Regeln und strengen sozialen Normen beherrscht wird. Als der Kampf um die Zustimmung der Whittakers seinen Höhepunkt erreicht, wird Laritas Geheimnis endlich enthüllt. In einer verblüffenden Wendung verzichtet der Film auf Melodramatik und entscheidet sich stattdessen für eine nuancierte und facettenreiche Darstellung der Figuren. Die Auflösung ist sowohl bittersüß als auch unerwartet hoffnungsvoll und hinterlässt beim Publikum ein Gefühl der Selbstermächtigung und eine Botschaft über die Bedeutung von Selbstentfaltung und Individualität. Der Film wartet mit beeindruckenden Leistungen seiner Besetzung auf, wobei Jessica Biel der Rolle der Larita eine fesselnde Präsenz verleiht. Ben Barnes erweist sich als würdiger Partner, und Kristen Scott Thomas liefert eine entzückende Darstellung der freigeistigen und liebevollen Marion. Colin Firth hingegen brilliert als spießiger und kontrollsüchtiger Mr. Whittaker. Insgesamt ist Freiwild ein charmanter und zum Nachdenken anregender Film, der einen geistreichen und augenzwinkernden Kommentar zu den gesellschaftlichen Konventionen des frühen 20. Jahrhunderts bietet. Mit seiner fesselnden Besetzung, den nuancierten Charakteren und dem frechen Ton ist er ein Muss für Fans von Historiendramen und Komödien.
Kritiken
Maren
Don't you think the younger sister looks a lot like Cheney Chen? But Miss Sylvia is absolutely stunning! Her brilliance was somewhat overshadowed by Lady Mary in Downton Abbey, but here, she emerges as the most refined and elegant figure amidst a crowd.
Cooper
The way men often depict women in literature and film, they're either the victimized wife, a la Lin Chong's spouse, or the femme fatale, a la Pan Jinlian. It speaks to a certain limitation in the male perspective. Only female storytellers, it seems, can truly capture the essence of a woman.
Micah
Legend has it, on her wedding night, upon seeing her husband's penis, she mistook it for some unclean abomination and blinded herself with a hatpin.
Adam
Frankly making love, frankly tearing each other apart, why is the soundtrack so rock and roll? Because at its core, this film is about the rock and roll spirit of women.
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