Eating You Alive – Iss dich lebendig!

Handlung
'Eating You Alive – Iss dich lebendig!' ist ein Dokumentarfilm aus dem Jahr 2016 unter der Regie von Paul Lally, der die komplizierte Beziehung zwischen moderner Ernährung und chronischen Krankheiten untersucht, die zu einer ständigen Bedrohung für die globale Gesundheit geworden sind. Der Film will die beunruhigende Wahrheit darüber aufdecken, wie und warum unsere alltäglichen Essgewohnheiten wesentlich zu Krankheiten wie Herzkrankheiten, Krebs und Diabetes beitragen, und bietet praktische Ratschläge, wie wir unsere Essgewohnheiten für eine gesündere Zukunft verändern können. Die Dokumentation beginnt mit der Untersuchung des konventionellen Ernährungsansatzes der medizinischen Fachwelt und der Lebensmittelindustrie. Trotz der zahlreichen Warnungen von Gesundheitsexperten zeigt der Film, wie dieser Ansatz oft die gleichen Essmuster fortsetzt, die zu diesen chronischen Erkrankungen führen. Die Dokumentation hebt hervor, wie Ernährungsempfehlungen, die dem Vermeiden von Kalorien Vorrang einräumen und den Konsum bestimmter „guter“ Fette und komplexer Kohlenhydrate betonen, die Ursachen dieser Erkrankungen nicht angegangen sind. Eines der Hauptargumente in 'Eating You Alive – Iss dich lebendig!' ist, dass der menschliche Körper nicht für die Menge an verarbeiteten und verpackten Lebensmitteln gerüstet ist, die die moderne Ernährung dominieren. Der Film präsentiert Beweise dafür, dass diese verarbeiteten Lebensmittel aus Bestandteilen hergestellt werden, die eine Entzündungsreaktion im Körper auslösen können, was zu chronischen Entzündungen führt. Dieser Entzündungszustand wird dann mit einer Vielzahl von Krankheiten in Verbindung gebracht, darunter Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes. Darüber hinaus untersucht der Film die Rolle der landwirtschaftlichen Praktiken bei der Gestaltung unserer Ernährung. Er beleuchtet die weitverbreitete Verwendung von gentechnisch veränderten (GV) Nutzpflanzen sowie die zunehmende Abhängigkeit von Pestiziden und anderen Chemikalien in der Landwirtschaft. Die Dokumentation präsentiert Daten, die darauf hindeuten, dass diese landwirtschaftlichen Praktiken zur Kontamination der Lebensmittelversorgung mit Giftstoffen geführt haben, die zu chronischen Krankheiten beitragen. 'Eating You Alive – Iss dich lebendig!' wirft auch einen kritischen Blick auf die Gesundheitsratschläge grosser Gesundheitsorganisationen und der Lebensmittelindustrie. Er hinterfragt die Motive hinter dem Ratschlag, die Kalorienzufuhr einzuschränken und sich auf „richtiges Essen“ zu konzentrieren, anstatt die grundlegenden Ursachen chronischer Krankheiten zu erforschen. Der Film legt nahe, dass dieser Ansatz den Interessen der Lebensmittelindustrie und ihrer Verbündeten dient, indem er den Status quo der industrialisierten Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion aufrechterhält. Im Gegensatz dazu wirbt 'Eating You Alive – Iss dich lebendig!' für einen ganzheitlicheren Ansatz zur Ernährung, der die Bedeutung der Wahl von Vollwertkost, biologischen und regional angebauten Lebensmitteln hervorhebt. Die Dokumentation betont auch die Notwendigkeit, die grundlegenden Prinzipien der Ernährungswissenschaft, die von der Pharma- und Lebensmittelindustrie geprägt wurden, neu zu bewerten. Sie plädiert für eine Verlagerung des Fokus von der Behandlung von Symptomen auf die Bekämpfung der Ursachen chronischer Krankheiten durch Änderungen der Ernährung und des Lebensstils. Der Film stützt sich auf Forschungsergebnisse und Erkenntnisse von renommierten Gesundheitsexperten, darunter Dr. Joel Fuhrman, Dr. Neal Barnard und Dr. T. Colin Campbell, die alle massgeblich zum Verständnis des Zusammenhangs zwischen Ernährung und chronischen Krankheiten beigetragen haben. Durch ihre Zeugnisse und die vorgestellten Fallstudien zeichnet die Dokumentation ein überzeugendes Bild von den verheerenden Auswirkungen der modernen Ernährung auf das Leben des Einzelnen und die öffentliche Gesundheit. Letztendlich ist 'Eating You Alive – Iss dich lebendig!' eine eindringliche Warnung vor den Folgen der Ignorierung des Zusammenhangs zwischen Ernährung und chronischen Krankheiten. Der Film präsentiert eine Vision für eine gesündere Zukunft, die von uns verlangt, dass wir unsere Essgewohnheiten neu bewerten und vollwertigen, nährstoffreichen Lebensmitteln Priorität einräumen. Abschliessend stellt die Dokumentation fest, dass die Entscheidungen, die wir darüber treffen, was wir essen, die Kraft haben, die wachsende Belastung durch chronische Krankheiten entweder zu verschärfen oder zu mildern. Der Film fordert die Zuschauer heraus, die Kontrolle über ihre Gesundheit zu übernehmen, indem sie einen ausgewogeneren und nachhaltigeren Ansatz zur Ernährung verfolgen – Bissen für Bissen.
Kritiken
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