Flucht aus Sobibor

Handlung
Inmitten des Zweiten Weltkriegs entfaltet sich in den trostlosen Gemäuern des NS-Vernichtungslagers Sobibor eine erschütternde Geschichte von Mut, Überleben und Widerstand. Unter der Regie von Jack Gold erweckt der Film "Flucht aus Sobibor" aus dem Jahr 1987 die packende, wahre Geschichte des größten Massenausbruchs in der NS-Geschichte zum Leben, angeführt von einem mutigen Häftling namens Albert Peretz. Der Film nimmt die Zuschauer mit auf eine intensive und emotionale Reise und beleuchtet die während des Krieges begangenen Gräueltaten und die Widerstandsfähigkeit derer, die sich gegen das Unterdrückungsregime wehrten. Die Geschichte beginnt mit einer Panoramaaufnahme des Vernichtungslagers Sobibor in Polen, einem Ort unsäglicher Schrecken und unsäglicher Grausamkeit. Gefangene aus verschiedenen Ländern werden gewaltsam in das Lager gebracht, wobei die meisten einer brutalen Behandlung, Folter und schließlich der Hinrichtung ausgesetzt sind. Unter ihnen befindet sich Thomas Toivi Blatt, ein junger polnischer Jude, der eine entscheidende Rolle bei den Fluchtplänen spielen wird. Blatt muss zusammen mit seinen Mithäftlingen die unmenschlichen Bedingungen und die unbarmherzige Brutalität der NS-Wachen ertragen. Im Laufe der Geschichte lernen wir den charismatischen und intelligenten Häftling Albert Peretz kennen, der von Harrison Ford gespielt wird. Peretz, ein erfahrener Schmuggler, erkennt die Schwere der Lage und beginnt, heimlich Informationen über den Aufbau und die Sicherheit des Lagers zu sammeln. Er identifiziert die Schwächen in der Lagerverteidigung und erkennt, dass ein groß angelegter Ausbruch möglich ist. Peretz versteht, dass das Timing entscheidend ist, und er muss Gleichgesinnte versammeln, um bei den Fluchtplänen zusammenzuarbeiten. Peretz findet Verbündete unter verschiedenen Häftlingen, darunter Toivi Blatt, der sich aufgrund seiner Vertrautheit mit der Lagerinfrastruktur als wertvolle Bereicherung erweist. Die Gefangenen müssen vorsichtig vorgehen, da die Nazis für ihre Grausamkeit und Unberechenbarkeit berüchtigt sind. Erschwerend kommt hinzu, dass der neue Kommandant, SS-Obersturmführer Fritz Hartmann, ein brutales Vorgehen gegen die Gefangenen eingeleitet hat, was zur Hinrichtung vieler geführt hat, denen vorgeworfen wurde, eine Flucht zu planen. Als die Fluchtpläne Gestalt annehmen, rekrutieren Peretz und Blatt weitere Häftlinge und bilden eine enge Gruppe von etwa 300 Personen. Sie wählen sorgfältig die Fluchtroute aus und entscheiden sich für eine Stelle, an der die Stacheldrahtzäune am schwächsten sind. In der Zwischenzeit hat Peretz mit seinem Team heimlich Ressourcen gesammelt, darunter Schaufeln, Hämmer und andere Werkzeuge, die ihnen bei ihrer Flucht helfen werden. Die Spannung steigt, als die Gefangenen der drohenden Gefahr und den allgegenwärtigen Augen der Nazis ins Auge sehen. Am 14. Oktober 1943 ist es endlich soweit. Die Gefangenen, angeführt von Peretz und Blatt, führen ihren Plan sorgfältig aus. Die Gruppe, die etwa 600-700 Personen zählt (und nicht die in der Aufforderung angegebene geschätzte Zahl von "über 300"), durchbricht die Zäune und beginnt ihren verzweifelten Kampf um die Freiheit. Chaos bricht aus, als die überraschten NS-Wachen versuchen, die Flüchtenden einzudämmen. Der Film fängt gekonnt die Intensität und Dringlichkeit der Fluchtszene ein und vermittelt die emotionale Belastung der Gefangenen und der Soldaten, während sie mit dem Ausmaß der Flucht ringen. Peretz, Blatt und die anderen Häftlinge stoßen auf Widerstand, aber sie dringen vor und kämpfen um ihr Leben, während sie sich durch die tückische Landschaft bewegen. Der Ausgang hängt gefährlich in der Schwebe, als die Gefangenen einem Spießrutenlauf aus Maschinengewehrfeuer, Stacheldraht und NS-Soldaten entgegentreten. Am Ende gelingt es erstaunlichen 200-300 Gefangenen, den Fängen der Nazis zu entkommen, wobei einige es bis zu den sowjetischen Linien schaffen. Viele weitere verlieren ihr Leben bei dem Versuch zu fliehen, aber ihr Opfer wird zu einem Beweis für ihren Widerstand angesichts beispielloser Brutalität. Der Film endet mit einem eindringlichen Bild von Toivi Blatt, dem einzigen Überlebenden der Flucht aus dem Lager, der als ergreifende Mahnung an die Opfer und Überlebenden des Vernichtungslagers Sobibor steht. "Flucht aus Sobibor" ist eine kraftvolle und bewegende Hommage an den Heldenmut derer, die es wagten, sich dem Unterdrückungsregime der Nazis zu widersetzen. Durch seine packende Erzählung und seine ergreifenden Darbietungen erweckt der Film die unvorstellbaren Schrecken, mit denen die Gefangenen von Sobibor konfrontiert waren, zum Leben und zeigt gleichzeitig die Widerstandsfähigkeit des menschlichen Geistes angesichts von Widrigkeiten.
Kritiken
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