Freundinnen-Mütter

Handlung
Der japanische Film "Mother" ist im Englischen besser bekannt als "Friend's Mothers" und erzählt die Geschichte eines jungen Mannes, der darum kämpft, seinen Platz in der Welt zu finden. Der Protagonist, Yuta Takagaki, ist ein einsamer 25-Jähriger, der ziellos durchs Leben treibt. Er lebt allein in einer kleinen Wohnung in der Stadt, hat einen Job ohne Zukunftsperspektiven und hat Schwierigkeiten, Kontakte zu knüpfen. Sein Glück ändert sich jedoch, als er zwei Frauen kennenlernt, die sein Leben für immer verändern werden: die Mütter seiner Freunde. Yutas Freunde Katsuo und Naohito kennt er seit seiner Studienzeit. Obwohl sie sich mit der Zeit auseinandergelebt haben, halten sie noch Kontakt und treffen sich oft in ihrer Stammkneipe, um in alten Zeiten zu schwelgen. Bei diesen Treffen lernt Yuta jedoch ihre Mütter, Yumi bzw. Akiko, kennen. Die beiden Frauen sind warmherzig, gütig und fürsorglich, und sie schließen Yuta sofort ins Herz. Anfangs zögert Yuta, Yumi und Akiko näherzukommen. Er schätzt seine Unabhängigkeit und scheut sich davor, sich an andere zu binden. Doch die beiden Frauen sind unermüdlich in ihren Bemühungen, ihn für sich zu gewinnen. Sie laden ihn zum Abendessen ein, nehmen ihn mit auf Reisen und überschütten ihn mit Geschenken und Aufmerksamkeit. Es ist klar, dass sie etwas in Yuta sehen, was sonst niemand sieht - Potenzial. Im Laufe der Geschichte stellt Yuta fest, dass er Yumi und Akiko immer näher kommt. Sie behandeln ihn wie einen Sohn, umsorgen ihn und geben ihm das Gefühl, gewollt und geliebt zu werden. Yuta wiederum öffnet sich den beiden Frauen und teilt ihnen seine tiefsten Geheimnisse und Ängste mit. Er beginnt, den Komfort und die Sicherheit zu genießen, die ihre Gesellschaft bietet, und wird bald von ihnen abhängig. Je mehr sich Yuta jedoch in Yumis und Akikos Leben verstrickt, desto mehr beginnt er zu erkennen, dass ihre Absichten möglicherweise nicht ganz uneigennützig sind. Sie sehen ihn zwar als einen Sohn, aber er fragt sich, ob sie ihn nicht auch als Ersatz für ihre eigenen Kinder benutzen. Katsuo hat das Land verlassen, daher sieht Yumi Yuta als neues Kind. Naohito ist zu sehr damit beschäftigt, Geld zu verdienen, und hat keine Zeit, daher kümmert sich stattdessen Yumi um ihn. Trotz der zweideutigen Natur ihrer Absichten findet sich Yuta immer mehr in ihrem Leben verstrickt. Er beginnt, sie als Familie zu betrachten, und fängt an, sich zugehörig zu fühlen. Dieses neue Gefühl der Zugehörigkeit wird jedoch durch seine eigenen Gefühle der Unzulänglichkeit und Einsamkeit kompliziert. Er fragt sich, ob er jemals dem Gravitationsfeld von Yumis und Akikos Leben entkommen und seinen eigenen Platz in der Welt finden kann. Als die Geschichte ihren Höhepunkt erreicht, steht Yuta vor der Wahl: weiterhin im Komfort und der Sicherheit von Yumis und Akikos Leben zu leben oder auf eigene Faust loszuziehen und alles zu riskieren. Letztendlich entscheidet er sich für Letzteres, aber nicht, ohne eine tiefe Zuneigung zu Yumi und Akiko zu offenbaren. Der Film endet mit einer ergreifenden Note, als Yuta allein in der Stadt gesehen wird, endlich frei von den Lasten seiner Vergangenheit, aber immer noch unsicher über seine Zukunft. "Friend's Mothers" ist ein ergreifender und zum Nachdenken anregender Film, der Themen wie Einsamkeit, Familie und Identität untersucht. Der Film wirft wichtige Fragen über die Natur von Familie und Zugehörigkeit auf und fordert seine Charaktere heraus, sich ihren eigenen Gefühlen der Unzulänglichkeit und Entfremdung zu stellen. Mit seinen komplexen Charakteren, der nuancierten Handlung und der sensiblen Regie ist "Friend's Mothers" ein Film, der seinen Zuschauern noch lange nach dem Abspann in Erinnerung bleiben wird.
Kritiken
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