FXs Weihnachtsgeschichte

FXs Weihnachtsgeschichte

Handlung

In der Fernsehfassung von Charles Dickens' klassischer Novelle "Eine Weihnachtsgeschichte" aus dem Jahr 1977 von FX findet sich Ebenezer Scrooge, dargestellt vom unvergleichlichen Albert Finney, widerwillig durch die schneebedeckten Straßen Londons am Heiligabend stapfend. Es ist eine bitterkalte Winternacht, und Finneys Scrooge verkörpert die Essenz der Schurkerei dieser Jahreszeit, ein Mann, der so von seiner eigenen Geizigkeit verzehrt ist, dass er fast Freude am Elend seiner Mitmenschen zu empfinden scheint. Die Figur des Scrooge wurde von Finney mit so viel Akribie gestaltet, dass er wie ein Mann wirkt, der von einem einzigen Ziel angetrieben wird: der Anhäufung von Reichtum und materiellen Besitztümern. Sein Herz, einst voller Liebe und Güte, ist längst durch die kalten, unbarmherzigen Realitäten des Lebens im London der viktorianischen Ära verhärtet. Während Scrooge durch die eisigen Straßen irrt, scheint er eine lebende, atmende Manifestation der schlimmsten Aspekte der Saison zu verkörpern: Gier, Habsucht und eine völlige Verachtung für alles, was Freude oder Glück ähnelt. Im Laufe der Nacht wird Scrooge vom Geist von Jacob Marley heimgesucht, einem Gespenst, das dazu verdammt ist, die Erde zu durchwandern und schwere Ketten zu tragen, die aus den Münzen geschmiedet wurden, die er zu Lebzeiten verdient hatte. Marleys Geist, gespielt von Edward Woodward, erscheint vor Scrooge und warnt ihn vor den drei Geistern, die ihn bald besuchen werden, Geister, die ihm die wahre Natur seiner Existenz und die Konsequenzen seines Handelns offenbaren werden. Der erste Geist, der Scrooge besucht, ist der Geist der vergangenen Weihnacht, verkörpert von der bezaubernden Susannah York. York verleiht der Rolle einen ergreifenden Hauch von Wärme und Mitgefühl, und als Geist führt sie Scrooge durch eine Reihe von lebhaften und ergreifenden Rückblenden, in denen er Momente aus seiner Kindheit, seine ersten Begegnungen mit der Liebe und die frühen Tage seiner Karriere noch einmal erlebt. Durch Yorks meisterhafte Darstellung werden wir Zeugen des tragischen Falls eines jungen Mannes, der einst voller Hoffnung und Versprechen war, aber langsam und unwiderruflich von den kalten, unbarmherzigen Realitäten des Erwachsenenalters verzehrt wird. Während die Vergangenheit weiterhin die Geheimnisse von Scrooges Leben enthüllt, werden wir an die Entscheidungen erinnert, die er getroffen hat, an die Beziehungen, die er aufgebaut und aufgegeben hat, und an die Träume, die er einst hegte. Es ist eine kraftvolle und bewegende Darstellung eines Mannes, der einst voller Leben und Lachen war, aber inzwischen zu einem bloßen Schatten seiner selbst geworden ist, einem Gefangenen seiner eigenen Ängste, Sorgen und seines Bedauerns. Als die Vergangenheit schließlich weicht, erscheint der Geist der gegenwärtigen Weihnacht, verkörpert durch den imposanten und autoritären Ed Binns. Binns verleiht der Rolle eine beeindruckende Präsenz, und als die Gegenwart zeigt er Scrooge die wahre Natur seiner Zeitgenossen, derer, die ihn während seiner wachen Stunden umgeben, ihm aber weitgehend unsichtbar sind. Wir sehen Scrooges Schreiber, Bob Cratchit, der darum kämpft, für seine Familie zu sorgen; seinen Neffen, der Scrooge zum Weihnachtsessen einlädt, aber auf den Spott und die Verachtung des Geizhalses stößt; und sogar seine eigene geliebte Schwester, Fan, die jung starb, aber ein Vermächtnis von Freundlichkeit und Mitgefühl hinterließ. Die Gegenwart bringt auch eine neue Figur in Scrooges Leben, Tiny Tim, den jungen Sohn von Bob Cratchit, der gebrechlich und schwach ist, aber einen freundlichen und sanften Geist besitzt, der in krassem Gegensatz zu der Härte und dem Zynismus steht, der Scrroges Existenz durchdringt. Durch die Heimsuchungen der Gegenwart werden wir daran erinnert, dass Weihnachten nicht nur eine Zeit für Geschenke und Genuss ist, sondern eine Zeit für Verbindung, Gemeinschaft und Mitgefühl. Schließlich, als die Uhr Mitternacht schlägt, erscheint der Geist der zukünftigen Weihnacht, eine dunkle und bedrohliche Gestalt, die die Essenz der Sterblichkeit und des Lebensendes verkörpert. Die Zukunft, gespielt von dem meisterhaften John Gielgud, offenbart Scrooge eine düstere und verstörende Zukunft, in der er gestorben ist und die Welt ohne ihn weitergelebt hat. Wir sehen ein London, in dem Scrooges Villa in ein Wohltätigkeitskrankenhaus umgewandelt wurde und sein Geschäft von seinem gierigen Neffen übernommen wurde. Durch die Heimsuchungen der Zukunft werden wir daran erinnert, dass unser Handeln Konsequenzen hat und dass die Entscheidungen, die wir in diesem Leben treffen, die Natur unserer Existenz im nächsten bestimmen werden. Als die drei Geister verschwinden, bleibt Scrooge zurück, um über die Lektionen nachzudenken, die er gelernt hat, und über die Veränderungen, die in ihm stattgefunden haben. Am Ende wacht Scrooge am Weihnachtsmorgen als ein veränderter Mann auf, befreit von den Fesseln seiner eigenen Geizigkeit und erfüllt von einem neu gefundenen Sinn für Zielstrebigkeit und Mitgefühl. Er hat gelernt, dass Weihnachten nicht nur eine Zeit für Genuss und Exzess ist, sondern eine Zeit für Verbindung, Gemeinschaft und Freundlichkeit.

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Kritiken