Nachspielzeit

Nachspielzeit

Handlung

Bertram Pincus ist ein New Yorker Zahnarzt, der die Welt aufgegeben hat. Sein Leben ist eine Reihe banaler Routinen, ohne jegliche Verbindung oder Bedeutung. Er ist ein Einzelgänger, der die Gesellschaft seiner Bücher der seiner Mitmenschen vorzieht. Seine Patienten scheinen jedoch ein wiederkehrender Albtraum zu sein, dem er nicht entkommen kann. Sie beschweren sich ständig, weinen oder erfinden Ausreden, um nicht pünktlich zu erscheinen. Bertram ist gegenüber ihrem Leid desensibilisiert geworden, und in seinen Augen sind sie alle nur ein Ärgernis, das es zu ertragen gilt. Eines Tages, während er beim Zahnarzt ist, starrt Bertram plötzlich auf eine Geistergestalt im Untersuchungsraum. Er ist schockiert und verwirrt, unsicher, was geschieht. Der Geist, ein verstorbener Mann, scheint ein gesprächiger und nerviger Mensch zu sein, der sich weigert, Bertram in Ruhe zu lassen. Dies ist der Beginn von Bertrams Abstieg ins Jenseits. Als Bertram diese neue Fähigkeit erlernt, merkt er, dass er mehrere Geister auf einmal sehen kann. Sie kommen aus allen Gesellschaftsschichten, jeder mit seiner eigenen einzigartigen Geschichte, und alle scheinen etwas von Bertram zu wollen. Sie wollen seinen Rat, seine Hilfe oder einfach nur seine Aufmerksamkeit. Bertram ist überwältigt von dem ständigen Ansturm geisterhafter Bitten, und es wird schnell deutlich, dass sie nicht wie er sind. Sie sind weder verschlossen, noch fürchten sie das Unbekannte. Stattdessen sind sie ein lebhafter und temperamentvoller Haufen, der begierig darauf ist, das Jenseits und all seine Wunder zu erkunden. Unter diesen Geistern befindet sich Frank Herlihy, eine redegewandte, charismatische Figur, die Bertram einen Vorschlag macht. Frank war ein verheirateter Mann, und im Leben liebte er seine Frau Gwen über alles. Franks Leben wurde jedoch abgekürzt, und er steckt nun im Jenseits fest und sucht nach einem Weg, seine geliebte Gwen ein letztes Mal zu sehen. Franks Lösung ist Bertram, und er überzeugt den Zahnarzt, ihm zu helfen, mit Gwen in Kontakt zu treten. Bertram zögert zunächst, aber Franks Beharrlichkeit zermürbt ihn schließlich. Bertram willigt ein, Frank zu helfen, und gemeinsam hecken sie einen Plan aus, um Gwen glauben zu machen, dass Bertram ein brauchbarer Anwärter auf ihre Zuneigung ist. Franks Plan beinhaltet eine Reihe von vorgetäuschten Dates, peinlichen Treffen und zunehmend absurden Situationen. Bertram ist hin- und hergerissen zwischen seinem Widerwillen, sich in Gwens Leben einzumischen, und seiner Entschlossenheit, Franks Wünsche zu erfüllen. Als Bertram immer tiefer in Franks Plan verwickelt wird, verändert er sich. Er beginnt, Emotionen wie Nostalgie und Mitgefühl zu erleben, die er lange unterdrückt hatte. Er beginnt, die Welt durch eine andere Linse zu sehen, und seine Interaktionen mit den Lebenden nehmen eine neue Bedeutung an. Bertram beginnt, die Schönheit der menschlichen Verbindung und die Bedeutung des Lebens im gegenwärtigen Moment zu schätzen. Bertrams Wandlung beschränkt sich nicht auf seine Interaktionen mit anderen, sondern erstreckt sich auch auf sein eigenes Selbstverständnis. Er beginnt, seine Werte und Prioritäten zu hinterfragen. Warum hat er in einem solchen Zustand der Isolation gelebt? Warum hat er die Welt aufgegeben? Bertrams Fähigkeit, tote Menschen zu sehen, hat ihm eine neue Perspektive auf das Leben gegeben, und er beginnt, den Fehler seiner Wege zu erkennen. In der Zwischenzeit freundet sich Gwen, Franks Witwe, langsam mit Bertram an. Trotz ihrer unbeholfenen Begegnungen beginnt sie, den Zahnarzt in einem anderen Licht zu sehen. Sie bemerkt die Freundlichkeit in seinen Augen, die Art, wie er zuhört, und den stillen Humor, den er besitzt. Gwen beginnt, eine Verbindung zu Bertram aufzubauen, und sie verlieren sich in Gesprächen. Im Laufe der Geschichte gerät Bertram in einen Zwiespalt zwischen seiner Loyalität zu Frank und seinen wachsenden Gefühlen für Gwen. Frank hat jedoch größere Pläne für Bertram und Gwen. Er möchte, dass sie sich verlieben, die Freude und den Schmerz erfahren, die sie im Leben hatten. Franks Motiv ist rein und selbstlos; er möchte seine Frau glücklich sehen, und er ist bereit, alles zu tun, um das zu erreichen. Bertrams Zwangslage wird immer komplizierter, als Frank sich in sein Leben einmischt. Der Zahnarzt gerät ins Trudeln und kämpft darum, seine Pflicht gegenüber Frank mit seinen wachsenden Gefühlen für Gwen in Einklang zu bringen. Am Ende muss Bertram sich entscheiden, ob er Franks Bitte erfüllt und seinem eigenen Glück nachgeht. Das Schicksal von Bertram, Gwen und der Schar von Geistern, die ihn heimsuchen, steht auf dem Spiel. Wird Bertram die Kraft finden, sich Franks Wünschen zu widersetzen und eine Chance auf das Leben zu ergreifen, oder wird er dem Druck erliegen und den Weg der Einsamkeit weitergehen? Der Film Nachspielzeit ist eine herzerwärmende, urkomische Erkundung von Liebe, Einsamkeit und der Frage, was es wirklich bedeutet zu leben.

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Kritiken