Girls Will Be Girls

Girls Will Be Girls

Handlung

Im Film „Girls Will Be Girls“ erweckt Regisseurin Rucha Mehra die ergreifende Coming-of-Age-Geschichte von Mira zum Leben, einem 16-jährigen Mädchen, das seine Adoleszenz in den strengen Grenzen eines reinen Mädcheninternats inmitten des majestätischen Himalaya-Gebirges erlebt. Mira, eine freigeistige und unabhängige Persönlichkeit, steht an der Schwelle zu einer tiefgreifenden Entdeckung, als sie beginnt, das Wesen von Romantik und Sehnsucht zu erfassen. Die malerische und ruhige Umgebung des Internats bietet trotz seiner strengen Regeln eine ideale Kulisse für Miras Erforschung ihrer Sinnlichkeit und ihrer neuen Identität. Als sie beginnt, ihre neu entdeckten Gefühle zu erforschen, wird Miras Beziehung zu ihrer Mutter, einer strengen und disziplinierten Frau, die Schwierigkeiten hat, die Gefühle ihrer Tochter zu verstehen und sich in sie hineinzuversetzen, zunehmend angespannt. Im Laufe des Films porträtiert Mehra auf sensible Weise Miras innere Zerrissenheit und ihre Versuche, ihr eigenes Selbstverständnis mit den gesellschaftlichen Erwartungen in Einklang zu bringen, die an sie gestellt werden. Miras wachsendes Bewusstsein für ihre Wünsche und Sehnsüchte führt sie auf einen Kurs, der letztendlich zu einer Konfrontation mit ihrer Mutter führt, einer imposanten Figur, die die gesellschaftlichen Normen und Erwartungen repräsentiert, von denen sich Mira unbedingt befreien will. Miras Mutter, die sich zwar leidenschaftlich für die Ausbildung und das Wohlergehen ihrer Tochter einsetzt, hat Schwierigkeiten, eine Beziehung zu ihrem heranwachsenden Kind aufzubauen. Die Mutter, die selbst einst ein junges Mädchen war, das sich in den Komplexitäten des Frauseins zurechtfinden musste, hatte nie die Gelegenheit, ihr eigenes Erwachsenwerden voll zu erleben. Dieses emotionale Gepäck, das sie aus ihrer eigenen Vergangenheit mit sich herumträgt, äußert sich nun in einem erdrückenden Gefühl von Verantwortung und Pflicht gegenüber Mira, was zu Spannungen in ihrer Beziehung führt. Der starke Kontrast zwischen Miras aufblühenden Gefühlen und dem starren, stoischen Verhalten ihrer Mutter ist eine ergreifende Erinnerung an die generationsbedingten und gesellschaftlichen Barrieren, die Mütter und Töchter oft trennen. Mehra webt diesen Erzählfaden gekonnt durch den Film und hebt die oft übersehenen Komplexitäten von Mutter-Tochter-Beziehungen und die anhaltenden Auswirkungen intergenerationaler Traumata auf persönliches Wachstum und Beziehungen hervor. Während sich Miras Selbstentdeckung entfaltet, beginnt sie, die restriktive Umgebung des Internats in Frage zu stellen und die Grenzen dessen zu verschieben, was innerhalb der strengen sozialen Hierarchie akzeptabel ist. Ihre Entschlossenheit, ihre Wünsche zu erforschen und ihren eigenen Weg zu gehen, stößt auf Widerstand bei den Schulbehörden und ihrer Mutter, die weiterhin eine strenge Kontrolle über ihr Leben ausüben. Die wunderschöne und zerklüftete Landschaft des Himalaya bietet eine passende Kulisse für Miras emotionale Reise und dient sowohl als Symbol ihrer inneren Zerrissenheit als auch als Quelle des Trostes in Zeiten der Unsicherheit. Die raue, unversöhnliche Umgebung des Himalaya erinnert auch an die Zerbrechlichkeit des Lebens und das begrenzte Zeitfenster für Mira, ihre Wünsche zu erforschen und ihrem eigenen Glück nachzugehen. Mit „Girls Will Be Girls“ präsentiert Regisseurin Rucha Mehra eine ergreifende und zum Nachdenken anregende Auseinandersetzung mit Adoleszenz, Sehnsucht und den komplexen Beziehungen zwischen Müttern und Töchtern. Der Film beleuchtet auf ergreifende Weise den Kampf um das Gleichgewicht zwischen Individualität und gesellschaftlichen Erwartungen sowie die anhaltenden Auswirkungen intergenerationaler Traumata auf das persönliche Wachstum und die Beziehungen.

Girls Will Be Girls screenshot 1
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Kritiken