Heathers

Heathers

Handlung

In den 1980er Jahren war die amerikanische High School ein seltsames Biest, in dem die soziale Hierarchie ein fein abgestimmtes Spiel aus Machtspielen, Intrigen und rücksichtslosem Manövrieren war. "Heathers" ist ein bissiger satirischer Kommentar zu diesem Umfeld, in dem sich die Teenagerin Veronica Sawyer hin- und hergerissen fühlt zwischen ihrem Wunsch, dazuzugehören, und ihrem wachsenden Unbehagen an den grausamen Spielen, die ihre Altersgenossen spielen. Gespielt von Winona Ryder, ist Veronica eine Außenseiterin, die zur Insiderin wird und die Aufmerksamkeit der Anführerin der Clique, Heather Chandler (Kim Walker), auf sich zieht. Die Heathers sind eine Gruppe wohlhabender, beliebter und rücksichtsloser Schülerinnen, angeführt von der scheinbar unantastbaren Heather Chandler, die mit eiserner Faust über die Schule herrscht. Veronica, die unbedingt akzeptiert werden will, schließt sich der Gruppe an und lernt schnell die Regeln ihres verdrehten Spiels: wo die Schwachen gejagt und die Beliebten verwöhnt werden. Als sich Veronicas Beziehung zu Heather vertieft, beginnt sie die dunklere Seite ihrer neuen Gruppe zu erkennen. Heathers Clique ist eine Brutstätte für Narzissmus, in der Menschen aussortiert und brutalisiert werden, sobald sie als unzulänglich gelten. Veronica ist zunehmend desillusioniert von Heathers grausamen Spielen, fühlt sich aber in den Fängen der Gruppe gefangen. Hier trifft Veronica auf J.D. (Christian Slater), einen charismatischen und düster-witzigen Außenseiter, der ihr eine neue Welt der Rebellion und des Chaos eröffnet. J.D. ist selbst ein Schriftsteller und Außenseiter, der entschlossen ist, die soziale Hierarchie zu zerstören und eine neue Ordnung zu schaffen. Er sieht in Veronica eine verwandte Seele, und gemeinsam beginnen sie, ihre Rache an den Heathers zu planen. J.D.s Philosophie ist einfach: Töte die beliebten Kinder und bring den Rest der Schule dazu, sich vor der neuen Ordnung zu verbeugen. Veronica zögert zunächst, aber J.D.s überzeugende Argumente und die brutale Behandlung der weniger Glücklichen durch die Gruppe bewegen sie schließlich. Gemeinsam begeben sie sich auf ein tödliches Katz-und-Maus-Spiel, bei dem sie es auf die mächtigsten Kinder der Schule abgesehen haben. Als die Zahl der Opfer steigt, ist Veronica hin- und hergerissen zwischen ihrer Loyalität zu J.D. und ihrem wachsenden Unbehagen. J.D.s Handlungen werden zunehmend unberechenbarer, und Veronica erkennt, dass ihr Spiel der sozialen Politik tödlich geworden ist. Sie beginnt, J.D. so zu sehen, wie er wirklich ist: ein Soziopath mit einer verdrehten Faszination für Tod und Zerstörung. Der dunkle Humor und der scharfe Witz des Films verbergen eine tiefe Besorgnis über die amerikanische Highschool-Erfahrung. Regisseur Michael Lehmann fängt auf meisterhafte Weise die Teenage-Ängste und die Verzweiflung ein, die Kinder zu Extremen treiben können. Die Heathers sind eine Gruppe von Monstern, aber ihre Grausamkeit ist nur allzu plausibel, ebenso wie Veronicas Kampf, sich in der tückischen Landschaft der sozialen Politik zurechtzufinden. Die Themen Rebellion und Chaos des Films sind zeitgemäß, insbesondere in einer Zeit, in der jugendliche Schützen und Schulgewalt nur allzu häufig vorkommen. Obwohl "Heathers" einen düster-komödiantischen Ansatz zur Erforschung dieser Themen verfolgt, ist seine Botschaft klar: Die Spiele, die wir in der High School spielen, können tödliche Folgen haben. Am Ende muss sich Veronica der dunkleren Seite ihrer eigenen Natur und der Welt, zu der sie geworden ist, stellen. Als die Zahl der Opfer steigt, erkennt sie, dass J.D.s Spiel der sozialen Politik tödlich geworden ist, und sie muss sich zwischen ihrer Loyalität zu ihm und ihrem eigenen moralischen Kompass entscheiden. Wird sie sich J.D.s Kreuzzug für das Chaos anschließen, oder wird sie einen Weg finden, dem Spiel zu entkommen, bevor es zu spät ist? "Heathers" ist ein Kultklassiker, der auch heute noch beim Publikum ankommt. Sein scharfer Witz, sein dunkler Humor und seine bissige Satire machen ihn zu einem vernichtenden Kommentar über die sozialen Hierarchien amerikanischer High Schools. Obwohl er auf den ersten Blick trivial und oberflächlich erscheinen mag, ist die Auseinandersetzung des Films mit Themen wie Rebellion, Chaos und sozialer Politik ein komplexer und zum Nachdenken anregender Kommentar zum Menschsein.

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Kritiken