Igel

Igel

Handlung

Igel, mit der japanischen Schauspielerin Anna Tsuchiya in der Hauptrolle, ist ein japanischer romantischer Spielfilm aus dem Jahr 2009 unter der Regie von Tetsuya Nakashima. Der Film dreht sich um das Leben der 17-jährigen Kanae Yabushita, auch bekannt als Lili, und ihre Wandlung von einem rebellischen Teenager zu einer selbstbewussteren Persönlichkeit. Die Geschichte beginnt mit der Vorstellung von Kanae, der 17-jährigen Tochter des berühmten Komikers und Schauspielers Yui Kanda. Kanaes Leben wird auf den Kopf gestellt, als ihr Vater stirbt und die Familie mit einer erheblichen finanziellen Belastung zurückgelassen wird. Da es keine andere Wahl gibt, ermutigt ihre Mutter Kanae, an einer Talentshow teilzunehmen, um Gelder zu sammeln und ihre Ausbildung fortzusetzen. Kanae war schon immer von den Auftritten ihres Vaters auf der Bühne fasziniert, hatte aber immer zu viel Angst, in seine Fußstapfen zu treten. Ihr Vater hatte sie ermutigt, Comedy zu machen, trotz ihres anfänglichen Zögerns, und ihr sogar einige seiner berühmten Routinen beigebracht. Kanae ist jedoch noch nie vor einem Publikum aufgetreten und kämpft mit ihrem eigenen Lampenfieber. Sie sieht sich oft Videos von den Auftritten ihres Vaters an und übt seine Routinen heimlich im Privaten. Kanae trifft Takuma Ito, einen beliebten und charismatischen Highschool-Schüler, der sich in sie verliebt. Trotz seiner anfänglichen Versuche, sich aufgrund ihrer schwierigen Vergangenheit von ihr zu distanzieren, beginnt er schließlich, Kanaes starken Willen und ihre Entschlossenheit zu bewundern. Takumas unterstützende Art hilft Kanae, sich ihren Ängsten zu stellen und sich letztendlich für die Teilnahme an der Talentshow der Schule zu entscheiden. Doch gerade als Kanae anfängt, sich zu öffnen, kommt es zu einem tragischen Unfall, als ihr Stiefbruder und ihre Cousine versuchen, sie in einer Badewanne zu ertränken. Ihr Stiefbruder war nach dem Tod seines Vaters jahrelang von seinen Altersgenossen gemobbt worden, was dazu führte, dass er einen tief sitzenden Groll entwickelte. Der versuchte Ertrinkungsunfall ist ein Wendepunkt für Kanae, da sie gezwungen ist, die Scherben aufzusammeln und mit dem Gewicht der Probleme ihrer Familie zu kämpfen. Kanae beginnt, die Handlungen der Menschen um sie herum zu hinterfragen, einschließlich ihrer Mutter, die mehr auf das Aussehen und den sozialen Status als auf das Wohlergehen ihrer eigenen Familie zu achten scheint. Je näher die Talentshow rückt, desto stärker werden Kanaes Angst und Lampenfieber, was sie an ihrer Fähigkeit zweifeln lässt, auf die Bühne zu gehen. In einem ergreifenden Höhepunkt fasst Kanae den Mut, sich vor ihre Klasse zu stellen und einen einprägsamen Monolog über ihre Ängste und Kämpfe zu halten. Ihre Darbietung ist roh, ehrlich und zutiefst bewegend, und sie erntet tosenden Applaus von ihren Altersgenossen. Dieses neu gewonnene Selbstvertrauen ist ein Beweis für die Widerstandsfähigkeit und Stärke von Kanae, die unvorstellbare Traumata durchgemacht hat. Letztendlich ist die Geschichte von Igel eine ergreifende Auseinandersetzung mit der Zerbrechlichkeit und Verletzlichkeit der Adoleszenz. Sie befasst sich mit den komplexen Beziehungen zwischen Familienmitgliedern und Gleichaltrigen und enthüllt die verborgenen Tiefen der Teenage-Erfahrung. Der Film bietet eine kraftvolle und zum Nachdenken anregende Darstellung der Reise einer jungen Frau hin zu Heilung, Liebe und Akzeptanz und hinterlässt beim Publikum einen bleibenden Eindruck. Während der Vorhang fällt, grübeln wir über die Widerstandsfähigkeit des menschlichen Geistes, verkörpert durch Kanae, einen wahren Igel, der äußerlich stachelig sein mag, aber tief im Inneren zart, verletzlich und liebevoll ist.

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Kritiken